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Zen ist die größte Lüge aller Zeiten

Svensgar

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13. Februar 2011
Beiträge
8.160


Zen ist die größte Lüge aller Zeiten


von Sawaki Kôdô Rôshi




"Leb' kein halbarschiges Leben, so wie einer, der ständig an seinen eigenen Fürzen riecht ..."



"Wir sind nie zufrieden: Nicht einmal mit uns selbst sind wir zufrieden, und deshalb versuchen wir unser Bestes, um ein anderer zu werden. Aber das ist genau der Punkt, an dem die Illusion anfängt. Du bist kein anderer als der, der in diesem Moment unzufrieden mit sich selbst sein Leben lebt. Keiner könnte das an deiner Stelle für dich sein. Und alles, was du in diesem Moment denkst und willst und tust, bist du selbst, unersetzbar so wie du bist - das heißt es gibt kein "wahres Selbst" außer diesem "unzufriedenen Selbst" hier und jetzt."




 
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AW: Zen ist die größte Lüge aller Zeiten



Zen ist die größte Lüge aller Zeiten


von Sawaki Kôdô Rôshi




"Leb' kein halbarschiges Leben, so wie einer, der ständig an seinen eigenen Fürzen riecht ..."



"Wir sind nie zufrieden: Nicht einmal mit uns selbst sind wir zufrieden, und deshalb versuchen wir unser Bestes, um ein anderer zu werden. Aber das ist genau der Punkt, an dem die Illusion anfängt. Du bist kein anderer als der, der in diesem Moment unzufrieden mit sich selbst sein Leben lebt. Keiner könnte das an deiner Stelle für dich sein. Und alles, was du in diesem Moment denkst und willst und tust, bist du selbst, unersetzbar so wie du bist - das heißt es gibt kein "wahres Selbst" außer diesem "unzufriedenen Selbst" hier und jetzt."


Verstehe ich nicht. Warum soll Zen eine Lüge sein? Zeigt da ein Meister seine Grenzen?
 
AW: Zen ist die größte Lüge aller Zeiten

Warum soll Zen eine Lüge sein?

die christliche Sicht ist die,
daß derjenige, welcher weltlich glaubt, liebt, hofft
zu einem göttlichen Schöpfer heranreift

die esoterische Sicht ist die,
daß derjenige, der weltlich nichts tut,
in das göttliche Geheimnis eingeweiht wird
 
AW: Zen ist die größte Lüge aller Zeiten

die christliche Sicht ist die,
daß derjenige, welcher weltlich glaubt, liebt, hofft
zu einem göttlichen Schöpfer heranreift

die esoterische Sicht ist die,
daß derjenige, der weltlich nichts tut,
in das göttliche Geheimnis eingeweiht wird


... und die praktische Erfahrung zeigt, daß das Leben mit angenehmen und auch weniger angenehmen Gedanken und Gefühlen gelebt werden kann und daß es bald vorbei ist, mit und ohne Zen.
 
AW: Zen ist die größte Lüge aller Zeiten

die christliche Sicht ist die,
daß derjenige, welcher weltlich glaubt, liebt, hofft
zu einem göttlichen Schöpfer heranreift

Die christliche Sicht ist monothistisch und lässt nicht mehrere Schöpfer zu. Und was hat das mit Zen zu tun? Der Buddhismus selbst hat schon wenig genug mit dem Christentum zu tun. Und Zen in den Buddhismus einzuordnen ist auch keine leichte Übung, finde ich. Da passte nichts zusammen, scilla. :confused:
 
AW: Zen ist die größte Lüge aller Zeiten

kürzer als durch Glaube, Liebe, Hoffnung lässt sich das Christentum nicht charakterisieren

um ein guter Christ zu sein, reichen diese drei Tugenden voll und ganz aus
alles andere, was die Kirche so anbietet bzw. vorzuschreiben versucht,
ist eigentlich unnötig

demgegenüber

Der Zen-Buddhismus lässt sich seit der Song-Zeit durch die Zeilen charakterisieren:

„1. Eine besondere Überlieferung außerhalb der Schriften,
2. unabhängig von Wort und Schriftzeichen:
3. unmittelbar des Menschen Herz zeigen, -
4. die (eigene) Natur schauen und Buddha werden. “

http://de.wikipedia.org/wiki/Zen

im Zen ist überhaupt nichts
 
AW: Zen ist die größte Lüge aller Zeiten

Die christliche Sicht ist monothistisch und lässt nicht mehrere Schöpfer zu. Und was hat das mit Zen zu tun? Der Buddhismus selbst hat schon wenig genug mit dem Christentum zu tun. Und Zen in den Buddhismus einzuordnen ist auch keine leichte Übung, finde ich. Da passte nichts zusammen, scilla. :confused:

Ich verstehe auch nur Bahnhof:confused:
 
AW: Zen ist die größte Lüge aller Zeiten

kürzer als durch Glaube, Liebe, Hoffnung lässt sich das Christentum nicht charakterisieren

um ein guter Christ zu sein, reichen diese drei Tugenden voll und ganz aus
alles andere, was die Kirche so anbietet bzw. vorzuschreiben versucht,
ist eigentlich unnötig

demgegenüber



im Zen ist überhaupt nichts

mir fällt da 1. Korinther 13, 13 ein: "Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen."
Nochmal, das Christentum ist eine monotheistische Religion. Das bedeutet, verehrt soll nur Gott (als Trinität) werden, nicht irgendein Attribut oder wie soll man dich verstehen?
 
AW: Zen ist die größte Lüge aller Zeiten

lass den Gott weg

im Christentum wird kein Gott verehrt
sondern der Schöpfer
und zu diesem göttlichen Schöpfer kann jeder Mensch selbst werden,
wenn er glaubt, liebt, hofft

Glaube, Liebe, Hoffnung sind Handlungsaufforderungen
dagegen
die Handlungsaufforderung im Zen:

tue nichts!
 
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AW: Zen ist die größte Lüge aller Zeiten

Auch eine Zen-Geschichte:

Einst gab es einen besonders frommen chinesischen Kaiser, der sehr darauf bedacht war berühmte Lehrer und weise Männer aus Indien bei sich zu empfangen. Eines Tages traf nun einer der berühmtesten in der chine sischen Hauptstadt ein. Der Kaiser hörte davon und freute siel außerordentlich. Im Geiste malte er sich schon aus, was für eil großartiges philosophisches Gespräch er mit dem Neuankömmling führen würde. So lud man diesen an den Hof ein und empfing ihn mit dem gehörigen Pomp und Zeremoniell.

Nach den üblichen Formalitäten nahmen beide, Lehrer und Kaiser, ihre Sitze ein, und der Kaiser stellte seine erste Frage: „Sage mir, was ist das Grundprinzip des Buddhismus?"

Dann lehnte er sich in Erwartung einer Antwort aus berufenem Munde im Sessel zurück. Der Lehrer erwiderte: „Aufhören, Böses zu tun; lernen. Gutes zu tun; das Herz läutern - das ist das Grundprinzip des Buddhismus."

Diese Antwort verblüffte den Kaiser. So etwas hatte er doch früher schon einmal gehört. (Wir alle haben es meistens schon einmal gehört!) Also sagte er: „Ist das alles? Ist das das Grundprinzip des Buddhismus?" - „Ja", erwiderte der Weise, „das ist alles. Aufhören, Böses zu tun; lernen, Gutes zu tun; das Herz läutern."

„Aber, das ist ja so einfach, daß sogar ein dreijähriges Kind es versteht", protestierte der Kaiser. „Richtig, Majestät", sagte der Lehrer, „Ihr habt völlig recht. Es ist so einfach, daß sogar ein dreijähriges Kind es versteht. Und doch ist es so schwierig, daß auch ein Achtzigjähriger es nicht verwirklichen kann."
 
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