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Wort-schatz als Mensch

vivigenz schrieb:
Es ist wie bei den Ziegenböcken,
stets musst du gegen den Stachel löcken
und folgst dabei dem Ego-Trieb:
"Ich bin der Wortschatz, habt mich lieb."


Es ist doch gut, dass er sagte:
"Mich lieb zu haben, bitte beachte..."
Er hätte auch leich können sagen,
"Ihr könnt mich alle mal gerne haben..."
 
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Miriam schrieb:
Es ist doch gut, dass er sagte:
"Mich lieb zu haben, bitte beachte..."
Er hätte auch leich können sagen,
"Ihr könnt mich alle mal gerne haben..."
:kussmund:

Es soll’n mich alle gerne haben.
Mich loben wegen meiner Gaben.
Dann bin ich glücklich und bin froh
grad wie der Mops im Paletot.

Denjenigen***, die mich nicht mögen,
erteil ich trotzdem meinen Segen.

:kuss1:

Plattbauer, vivigenz, wort-schatz usw. usw.
 
wort-schatz hängt an seiner Mutter,
die ihm schmiert die gute Butter
auf sein Bio-Frühstücksbrot,
schlägt auch jede Fliege tot,
die den wort-schatz schnell befällt,
weil er nichts vom Duschen hält.

Früh schon trinkt er sieben Bier,
denn er lebt nur von Hartz IV.
Dann legt er sich gleich wieder hin,
zieht die Decke bis zum Kinn.

Später weckt sie ihn ganz sanft,
denn das Mittagessen dampft
in der grossen Glasterrine,
wort-schatz speist mit froher Miene.

Dann begibt er sich zur Ruh
und ihm falln die Augen zu.
Vorher noch mit letzter Kraft
trinkt er sehr viel Gerstensaft.

Die Mutter weckt zum Abendbrot,
am Himmel zeigt sich Abendrot,
ihren ungeratnen Sohn,
und wir alle ahnens schon:

Er spricht dem Biere reichlich zu,
dann begibt er sich zur Ruh,
schläft den Schlaf aller Gerechten,
lasst uns ihm Lorbeerkränze flechten!
 

Platter Bauer, gib es zu
auf unseren Schatz bist neidisch du

der Neid quillt dir aus allen Poren
aus Mund, aus Nasenloch und Ohren

doch egal, wie arg du's treibst
egal, wie schmähend du hier schreibst

der Versuch bleibt stümperhaft
bitter schmorst du im Güllesaft

während Schatz, der Worte Mann
dich dafür nur bedauern kann...

stets vornehme Worte findet er
weil von Natur er edel und hehr

 
Fortuna schrieb:

Platter Bauer, gib es zu
auf unseren Schatz bist neidisch du

der Neid quillt dir aus allen Poren
aus Mund, aus Nasenloch und Ohren

doch egal, wie arg du's treibst
egal, wie schmähend du hier schreibst

der Versuch bleibt stümperhaft
bitter schmorst du im Güllesaft

während Schatz, der Worte Mann
dich dafür nur bedauern kann...

stets vornehme Worte findet er
weil von Natur er edel und hehr

Ach Fortuna, tumbes Mädel,
schlag Dir wort-schatz aus dem Schädel!
Wende Dich dem Platti zu,
er trägt handgemachte Schuh`.
Er ist von Natur aus sanft,
höflich, edel, unverkrampft.
Er ist ein strahlend schöner Bauer,
und er macht, dass Hitzeschauer
jagen schnell Dir übern Rücken,
dass Du fortwirfst Deine Krücken
und ihn anflehst:"Gülden Schrein,
lass mich in Deinen Dunstkreis ein!"
 
plattbauer schrieb:
Ach Fortuna, tumbes Mädel,
schlag Dir wort-schatz aus dem Schädel!
Wende Dich dem Platti zu,
er trägt handgemachte Schuh`.
und ihn anflehst:"Gülden Schrein,
lass mich in Deinen Dunstkreis ein!"

Wenn solche Verse du verbockst,
kann´s sein, dass du damit noch lockst
dein Schwesterlein in deine Kammer
zu ihrem großen Lebensjammer.

Doch edle Frauen wie fortuna,
so int´ressant wie die Frau Luna,
erkennen deiner Worte Tücke,
selbst noch mit einer Zahneslücke.

Das Wahre ist es, was sie lieben.
Ich glaub´, es ist nicht übertrieben,
dass vornehme Worte so edel und hehr
tangieren den Bauernstand nur peripher.


Drum geh doch in den Stall der Kühe.
Es gibt mehr Milch schon in der Frühe,
singst du da etwas schönes vor.
Sie leihen dir so gern ihr Ohr.

Doch schließ die Tür, lass Vorsicht walten,
man könnte es sonst dafür halten,
wenn dein Gesang dein Herz erregt,
dass kreischend deine Säge sägt.​
 
plattbauer schrieb:
Er ist ein strahlend schöner Bauer,
und er macht, dass Hitzeschauer
jagen schnell Dir übern Rücken,
dass Du fortwirfst Deine Krücken
und ihn anflehst:"Gülden Schrein,
lass mich in Deinen Dunstkreis ein!"


Siehste Platti, schon wieder
beweist du leider Nieder-

tracht in deinen Versen
hundsgemein perversen

Fortuna humpelt nicht an Krücken
sie liest sowas nicht mit Entzücken

:schmollen:

sie ist gekränkt und not amused
weil du ihr diesen Tort antust!

wobei sie voller Anmut schreitet
und elegant durch das Forum gleitet!

 
Ihr dichtet wirklich wunderschön
könnt vor lauter Lust vergehn

wenn ich das alles mitbekomme
vergehe ich vor lauter Wonne

euer Streit so liebevoll
macht den ärgsten Jammer toll

drum tut nur weiter, meine Lieben
bin neugierig, ob sie sich kriegen

trotz aller Schmähungen und Häme
ich euch mit Lorbeeren verbräme.

:blume1: :blume1: :blume1: :blume1: :blume1: statt Lorbeeren
 
wort-schatzens dreifach Doppelkinn
geht mir nicht mehr aus dem Sinn,
weil`s von ihm als Dichter heisst,
im Kinn da stecke all sein Geist.

Nun ja, das Kinn ihn stark entstellt,
doch als Gentleman von Welt
er dies Manko überspielt,
wobei er infernalisch schielt.

Glaubt, dass mit dem bisschen Geist
er die meisten Fraun aufreisst,
doch das Kinn von diesem Wichte
alle Chancen macht zunichte.

Kaum hat er Goethe deklamiert,
wendet sie sich indigniert
ab und und fragt mit Hintersinn:
"Sag, was ist mit Deinem Kinn?

Ach, Dein Kinn ist mir ein Graus,
siehst wie Quasimodo aus!"
Wort-schatz ist nicht sehr erbaut,
er auf seinen Geist vertraut.

Meint, obwohl sein Kinn sehr fett,
jede Frau strebt in sein Bett.
Rezitiert ein Minnelied,
doch die Frau sagt einfach: "Schiet!

Du kannst mich wirklich nur noch dauern,
nimm ein Beispiel Dir am Bauern,
bei diesem bin ich her und hin,
hat ein wunderschönes Kinn.

Ist im Hirn zwar etwas schlicht,
doch uns Frauen stört das nicht.
Wenn er mit der Forke winkt,
jede in sein Bettchen springt."
 
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Plattbauer als Mensch

Ich würd´ sehr gern, doch lass ich´s bleiben,
mal „Plattbauer als Mensch“ beschreiben.
Doch müsst ich erst, ihn würd´s brüskieren,
das Wörtchen „Mensch“ neu definieren.

Denn dieses stinkend irgendwas
kennt man ja wirklich nur beim Aas.
Auch jene Schwesterinzuchtliebe
ist man gewohnt beim Tierestriebe.

Vom Aussseh´n will ich gar nicht sprechen,
denn da erfüllst du alle Schwächen,
die nicht mal eine Geisterbahn
so meisterlich verkörpern kann.

Doch lass ich´s sein, es würde kränken
die Damen, die die Fahnen schwenken,
um nur mir dir allein zu sein,
mit Plattbauer, dem Bäuerlein.

Klingt das Geschriebene auch schlecht,
so hab ich objektiv sehr Recht.
Doch überstehst du´s männiglich,
denn subjektiv, da mag ich dich.
 
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