Miriam verehrt Wort-schatzens Geist
suche schrieb:
Danke, liebes Schätzchen
für das süße Schmätzchen
Du sollst unsre Meisterin sein
Dich erkören wir allein.
Als Mensch steht Wort-schatz ausser Zweifel,
so denkt man selbst noch in der Eifel,
am Hunsrück auch, in den Vogesen,-
wär nur sein O-Bein nicht gewesen.
Es auch nachhaltig mich empört,
dass man an seinem Kropf sich stört.
Was schert mich dieses Freundes Kropf,
was schert mich denn sein Wasserkopf?!
Auch mancher schnell vondannen flieht,
wenn er Wort-schatzens Buckel sieht.
Dann gibt es wieder tumbe Toren,
die Anstoss nehmen an den Ohren,
die riesenhaft, ja ohnegleichen
bis runter zu den Schultern reichen.
Man sollte wirklich nicht erwähnen,
dass seine Augen triefen, tränen.
Da wär noch die Inkontinenz,
die gleicht er aus mit seinem Benz.
Es liegt mir fern, hier gross zu schwindeln,
wenn ich verrate: "Er trägt Windeln!"
Sollt ich von seiner Nase reden?
Sie ist sehr platt von vielen Fehden.
Sein Zwergenwuchs erfüllt den Zweck,
dass über ihn man sieht hinweg.
Man schweige auch von seinen Füssen,
die Euch mit Pilzbewuchs begrüssen,
die äusserst platt wie mancher Reifen
Euch lassen an die Nase greifen.
Es ist nicht Körper, sondern Geist
der uns in unsre Schranken weist.
Drum kann man`s Miriam nicht verwehren,
Wort-schatzens Geist so zu verehren.