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Wo beginnt der Sprachmissbrauch ?

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AW: Wo beginnt der Sprachmissbrauch ?

Grundsätzlich ist es so:

Zur Verständigung braucht man einen Sender und einen Empfänger; Sprache ist ein Mittel, mit dem Empfänger in Kontakt zu treten und/oder ihm etwas zu vermitteln.

Genauso, wie eine Werkbank zu einem Folterinstrument missbraucht werden kann (liest sich jetzt leider martialisch), kann auch die Sprache missbraucht werden, z.B. um den Empfänger zu verletzen, zu manipulieren oder falsch zu informieren.

Leider hat der Mensch, der hier von irgendwem als die Krone der Schöpfung bezeichnet wurde, es immer wieder fertig gebracht, für friedliche Zwecke zur Verfügung stehende Mittel gegen den Menschen einzusetzen.

So auch die Sprache.
 
AW: Wo beginnt der Sprachmissbrauch ?

Grundsätzlich ist es so:

Zur Verständigung braucht man einen Sender und einen Empfänger; Sprache ist ein Mittel, mit dem Empfänger in Kontakt zu treten und/oder ihm etwas zu vermitteln.

Genauso, wie eine Werkbank zu einem Folterinstrument missbraucht werden kann (liest sich jetzt leider martialisch), kann auch die Sprache missbraucht werden, z.B. um den Empfänger zu verletzen, zu manipulieren oder falsch zu informieren.

Leider hat der Mensch, der hier von irgendwem als die Krone der Schöpfung bezeichnet wurde, es immer wieder fertig gebracht, für friedliche Zwecke zur Verfügung stehende Mittel gegen den Menschen einzusetzen.

So auch die Sprache.
Ein sehr guter Beitrag, ich hätte es nicht besser formulieren können.

Danke sehr und liebe Grüße

Zeili
 
AW: Wo beginnt der Sprachmissbrauch ?

Grundsätzlich ist es so:

Zur Verständigung braucht man einen Sender und einen Empfänger; Sprache ist ein Mittel, mit dem Empfänger in Kontakt zu treten und/oder ihm etwas zu vermitteln.

Genauso, wie eine Werkbank zu einem Folterinstrument missbraucht werden kann (liest sich jetzt leider martialisch), kann auch die Sprache missbraucht werden, z.B. um den Empfänger zu verletzen, zu manipulieren oder falsch zu informieren.

Leider hat der Mensch, der hier von irgendwem als die Krone der Schöpfung bezeichnet wurde, es immer wieder fertig gebracht, für friedliche Zwecke zur Verfügung stehende Mittel gegen den Menschen einzusetzen.

So auch die Sprache.

Gerade in den politischen Bereichen ist eine kaum erkennbare Wandlung zu neuen Sprachmustern erfolgt, die sogar "töten" können, wie folgender Artikel in der ZEIT zeigt, wo durch den Linguisten *George Lakoff* behauptet wurde, dass "Methapher töten können":

http://www.zeit.de/zeit-wissen/2012/06/Sprache-Worte-Wahrnehmung/seite-2

Bernies Sage
 
AW: Wo beginnt der Sprachmissbrauch ?

... Genauso, wie eine Werkbank zu einem Folterinstrument missbraucht werden kann (liest sich jetzt leider martialisch), kann auch die Sprache missbraucht werden, z.B. um den Empfänger zu verletzen, zu manipulieren oder falsch zu informieren.


Nein, die Sprache wird gebraucht, nicht mißbraucht.
 
AW: Wo beginnt der Sprachmissbrauch ?

Nein, die Sprache wird gebraucht, nicht mißbraucht.

Ja, mittels Sprache können menschliche Bedürfnisse missbraucht werden, das nach Information und Partizipation z.B. um Gewalt und Kriege zu legitimieren, Ängste vor sozialem Abstieg, um Kaffee unter dem Namen Krönung besser zu verkaufen, usw. Sprache ist immer bildlich und wirkt auf das Unterbewusstsein, ob in missbräuchlicher Absicht oder nicht liegt an den Zielen der sprechenden Person, ob mit Erfolg in der Erwartungshaltung der empfangenden begründet und nicht in einer Zweckentfremdung von Sprache.
 
AW: Wo beginnt der Sprachmissbrauch ?

Wo?

Zeili, das ist ja mal ein toll-dreistes Fragepronomen in dieser Zusammenhanglage … ;)

Lokalisiert der Denk-Forist das, was erstursächlich die "Sprach-Miss braucht" auf Wirkungsebene,
rückt zunächst das menschliche Sprachzentrum ins Zentrum des Interrogativ-Interesses.

Demnach begänne ja jeglicher Sprachmissbrauch bereits beim Denken? :haare:

…oder wie bereits an anderer Foren-Stelle markiert, erscheinen dem sprachlich denkenden Gehirninhaber
die Gesetze der Sprache als jene Gesetze, denen das Objekt des Denkens, das Über-dachte, unterworfen sei.

(bspw. Im Satz steht das Subjekt im Deutschen IMMER im Nominativ!
- aber WO steht es in der wirklichen Welt wirklich?)

Die Natur, die Welt, das eigne Selbst … alles worüber wir sprachlich denken,
wird durch die Sprachgesetze zusätzlich ver-Subjektiviert im Sinne von
Ent-Objektivierung = Verzerrung durch den unstillen Beaobachter -> für jenen selbst …

Besonders diese Wahrnehmungsverzerrungen, in der Identitäts-Entwicklungs-Phase durch Sozialisation via Sprache,
haben fatale psychosoziale Folgen bei der Entstehung von miteinander korrespondierenden Welt- und Selbst-Bildern.

Der Sprachengebraucher wäre demnach der Sprachmissbrauchte … aber WO der jetzt allerdingens ist … :dontknow:

Konrad Lorenz meinte, er wäre irgendwo auf dem Weg vom Tier zum Menschen …
 
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Das Unwesentliche zuerst !

Soliton schrieb:
...
Demnach begänne ja jeglicher Sprachmissbrauch bereits beim Denken?

…oder wie bereits an anderer Foren-Stelle markiert,

erscheinen dem sprachlich denkenden Gehirninhaber
die Gesetze der Sprache als jene Gesetze,
denen das Objekt des Denkens, das Über-dachte, unterworfen sei.
...
Beim Nachlesen an dieser anderen Stelle musste ich unwillkürlich wieder
an einen alten Gymnasiasten-Witz denken.

Der Mathematikprofessor eines Darmstädter Gymnasiums
kommentiert wütend das Ergebnis der total verhauten Schularbeit:

"67 % der Schüler dieser Klasse haben die Prozentrechnung nicht kapiert."

Darauf antwortet ein Schüler:
"Aber Herr Professor, so viele Schüler sind wir doch garnicht."


An diesen Witz hat mich folgende Passage erinnert:
Soliton schrieb:
...
Also erst die Reduktion der Wahrnehmungen/Impulse öffnet ein höheres Bewusstsein,
lässt überhaupt erst bewusst erkennen, erschließt Zusammenhänge …

eine Reduktion auf das Wesentliche …

Filterung auf max. 30 - 40 Neuronale-Impulse/sec für das höhere Bewusstsein
aus 1 Mio./sec.,

das wären denne 0,00003 % bis 0,00004 % der Gesamt-Hirnkapazität
für das Wesentliche, bei voller Konzentration …
na immerhin!
...
Reduziert auf das Unwesentliche, jetzt ganz langsam, zum Mitdenken:

30 von 1 Mio in Prozenten ausgedrückt.

1 Prozent von 1 Mio = 10.000

30 : 10.000 = 3 : 1000 = 0,003 %

Das Ergebnis 0,00003 % liegt lediglich um zwei Zehnerpotenzen daneben.


Tja, das kommt dabei heraus,
wenn man die Leser mit dem Wesentlichen derart überanstrengt,
dass sie anfangen, sich auf das Unwesentliche zu konzentrieren. :)


War das jetzt ein Missbrauch der Sprache ?


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <

 
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