Seit es die Menschheit gibt, besteht das Bedürfnis die Welt und ihre Geheimnisse zu entziffern, Wissen sich anzueignen und durch neue Entdeckungen der mächtigen Natur Herr zu werden.
Dies entspringt nicht nur unserer gut verständlichen und positiven Neugierde, sondern geht sicherlich auch Hand in Hand mit dem Gefühl der Macht - denn Wissen bedeutet bekanntlich auch Macht - und in die Natur einzugreifen, bedeutet mächtiger als diese zu sein.
Wo aber liegen die Grenzen, wo besteht die Gefahr, dass Wissen und Machbarkeit nicht mehr für dem Menschen eingesetzt werden - sondern gegen ihm?
Wenn Fortschritt im Bereich der Wissenschaft nicht der humanen Lebensqualität mehr dient, wenn es nur noch um Macht und Machbarkeit geht, wenn Entdeckungen sogar zerstörerisch eingesetzt werden, darf m.E. eine Entdeckung nicht als Fortschritt betrachtet werden.
Das klassische Beispiel und eines der tragischsten, ist die Entwicklung der Atombombe. Einstein selber wies darauf hin, denn er war es der erst die USA auf die Notwendigkeit hingewiesen hatte diese Waffe vor den Deutschen und ihren Nationalsozialistischen System zu entwickeln.
Später betrachtete er dies als einen verhängnisvollen Fehler.
Oft werden wissenschaftliche Entdeckungen im Nachhinein völlig zweckentfremdet. Ohne dies statistisch belegen zu können: der häufigste Missbrauch entsteht m.E. durch die Tatsache, dass Verfahren, die ursprünglich nicht dafür gedacht wurden, für militärische Zwecke verwendet werden.
Auch hier ein Beispiel: der amerikanische Chemiker John Ch. Polanyi ist der Erfinder eines Verfahrens das im Umweltschutz angewendet werden sollte, eine Methode die zur Erklärung des Ablaufs von chemischen Prozessen durch einem Laserverfahren dienen sollte. Diese Methode wurde dann im militärischen Bereich angewendet – sie diente als Basis für die Entwicklung einer Strahlenwaffe für das SDI-Projekt.
Dabei war der Erfinder ein aktiver Befürworter für die Vernichtung von atomaren Waffen.
Wie könnte ein Ausweg aus diesem Dilemma aussehen? In jedem Fall ist da die Ethik gefragt – sie sollte den Weg zwischen Machbarkeit und das Vermeiden negativer Anwendungen aufzeigen. Doch auch die zahlreichen Ethikkommissionen scheinen sich zu widersprechen (untereinander und sogar intern).
Ohne dass es als Einschränkung verstanden werden sollte, schlage ich nun zwei Aspekte vor die mir in der Diskussion wichtig erscheinen :
1. Was bedeutet eigentlich Ethik wenn es um Wissenschaft geht? Welche Ethik ist gefragt? Dies scheint mir ein wichtiger Punkt der hier eine Diskussion lohnen würde.
2. Ein zweiter Punkt wäre dann die Rolle der Politik in der Frage der Wissenschaft und ihrer Anwendungen.
Aus den USA sind seit einigen Jahren zu diesem Kapitel Besorgniserregende Beispiele zu vermerken – doch dazu in einem späteren Beitrag.
Liebe Grüße
Miriam
Dies entspringt nicht nur unserer gut verständlichen und positiven Neugierde, sondern geht sicherlich auch Hand in Hand mit dem Gefühl der Macht - denn Wissen bedeutet bekanntlich auch Macht - und in die Natur einzugreifen, bedeutet mächtiger als diese zu sein.
Wo aber liegen die Grenzen, wo besteht die Gefahr, dass Wissen und Machbarkeit nicht mehr für dem Menschen eingesetzt werden - sondern gegen ihm?
Wenn Fortschritt im Bereich der Wissenschaft nicht der humanen Lebensqualität mehr dient, wenn es nur noch um Macht und Machbarkeit geht, wenn Entdeckungen sogar zerstörerisch eingesetzt werden, darf m.E. eine Entdeckung nicht als Fortschritt betrachtet werden.
Das klassische Beispiel und eines der tragischsten, ist die Entwicklung der Atombombe. Einstein selber wies darauf hin, denn er war es der erst die USA auf die Notwendigkeit hingewiesen hatte diese Waffe vor den Deutschen und ihren Nationalsozialistischen System zu entwickeln.
Später betrachtete er dies als einen verhängnisvollen Fehler.
Oft werden wissenschaftliche Entdeckungen im Nachhinein völlig zweckentfremdet. Ohne dies statistisch belegen zu können: der häufigste Missbrauch entsteht m.E. durch die Tatsache, dass Verfahren, die ursprünglich nicht dafür gedacht wurden, für militärische Zwecke verwendet werden.
Auch hier ein Beispiel: der amerikanische Chemiker John Ch. Polanyi ist der Erfinder eines Verfahrens das im Umweltschutz angewendet werden sollte, eine Methode die zur Erklärung des Ablaufs von chemischen Prozessen durch einem Laserverfahren dienen sollte. Diese Methode wurde dann im militärischen Bereich angewendet – sie diente als Basis für die Entwicklung einer Strahlenwaffe für das SDI-Projekt.
Dabei war der Erfinder ein aktiver Befürworter für die Vernichtung von atomaren Waffen.
Wie könnte ein Ausweg aus diesem Dilemma aussehen? In jedem Fall ist da die Ethik gefragt – sie sollte den Weg zwischen Machbarkeit und das Vermeiden negativer Anwendungen aufzeigen. Doch auch die zahlreichen Ethikkommissionen scheinen sich zu widersprechen (untereinander und sogar intern).
Ohne dass es als Einschränkung verstanden werden sollte, schlage ich nun zwei Aspekte vor die mir in der Diskussion wichtig erscheinen :
1. Was bedeutet eigentlich Ethik wenn es um Wissenschaft geht? Welche Ethik ist gefragt? Dies scheint mir ein wichtiger Punkt der hier eine Diskussion lohnen würde.
2. Ein zweiter Punkt wäre dann die Rolle der Politik in der Frage der Wissenschaft und ihrer Anwendungen.
Aus den USA sind seit einigen Jahren zu diesem Kapitel Besorgniserregende Beispiele zu vermerken – doch dazu in einem späteren Beitrag.
Liebe Grüße
Miriam