Ja, nur haben eben auch Kloputzen und Straßenkehren jetzt schon ihren Sinn. Da braucht es kein BGE, um den Sinn erst zu stiften. Nur, wer würde diese und andere mühsame Tätigkeiten noch ausführen, wenn diese nicht extra entlohnt würden - bzw man auch ausreichend Lohn erhält, ohne das Klo zu putzen oder die Straße zu kehren ?
Die Arbeit inkl Lohn sind ein Ausgleich zwischen dienen und bedienen lassen. Mit seiner Arbeit dient man, und man erhält dafür seinen Lohn. Mit dem Lohn kann man Andere für sich dienen lassen (z.B. den Bäcker, den Busfahrer, etc....). Je mehr man gedient hat, desto mehr Lohn erhält man und desto mehr kann man sich bedienen lassen.
Aber, man kann sich nicht nur selbst bedienen lassen, sondern auch andere - z.B. mit dem eigens verdienten Lohn den Bäcker das eigene Kind oder sonst jemanden bedienen lassen. Der Lohn ist also nicht nur ein höchstpersönlicher Anspruch, sondern der Anspruch kann weitergegeben werden. Verschenkt, verliehen, vererbt, verkauft. Dadurch ist die Bilanz dienen vs bedienen lassen nicht für jeden Einzelnen ausgeglichen.
Wenn man jetzt meint, man müsse die Bilanz aber mit Gewalt ausgleichen (z.B. es darf nicht mehr vererbt werden, sondern das Erbe fällt dem Staat zu) richtet weit mehr Schaden an als Nutzen zu erzielen wäre.
Arbeitsplätze werden geschaffen, wenn es eine Bedarf gibt und jemand für die Stillung des Bedarfes zu zahlen bereit ist. Wenn jemand nur etwas zur Selbstverwirklichung tut (was ja offensichtlich mit dem BGE gefördert werden soll) mag das zwar eine Tätigkeit sein, ist aber noch keine Arbeit.