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Wie kann man nur die Homoehe verbieten?

PlacidHysteria

Well-Known Member
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5. März 2017
Beiträge
1.992
Gerade hab ich mir die TV-Show "Nationalraten" reingezogen. Da hat der liebe HC Strache dieses Argument angebracht:

Die Ehe hat einen Sinn, und zwar den, dass Mann und Frau einen oder mehrere Nachkommen zeugen.

Logisch. Ja. Und was ist mit den Kindern im Waisenhaus? Wegen manchen Männer-Frauen-Beziehungen haben die Nachkommen keine gscheite Kindheit. Und was ist, wenn ich dir sage lieber Strache, dass wir eh genug Menschen im Land haben. Wieso dann also noch mehr rammeln?

Außerdem hat die Ehe noch einen Sinn: Sie soll Leute glücklich machen. Weil Liebe ist nicht gleich Beziehung. Glückliche Menschen bedeuten glückliche Zahlen. So schauts aus!

btw. könnte ich das so auf twitter posten?

lg
 
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Und was ist, wenn ich dir sage lieber Strache, dass wir eh genug Menschen im Land haben. Wieso dann also noch mehr rammeln?
Wenn ich das so lese, dann könnte ich als alter Grünwähler fast schon zu Strache wechseln. Die Ausdrucksweise ist genau auf dem FPÖ - Niveau. "Genug Menschen im Land" haben wir der Zuwanderung sei Dank, denn mit der österreichischen Prolieferations-Quote allein wäre unser Sozialstaat mit Renten, Gesundheit und Bildung schon längst abgeschafft. Keiner, der verheiratet ist, missgönnt dieses "Glücksgefühl" der Ehezeremonie irgendwem. Dieses Glücksgefühl trägt zur Lösung der Probleme der Kinder in SOS Kinderdörfern genau gar nichts bei. Solche Haltungen hätten eigentlich in der Politik nichts verloren, da die rein individueller Natur sind.
 
Ich kann dem Kurz folgen, daß er die Verbindung Verschieden- oder Gleichgeschlechtlicher verschieden bezeichnet haben will. Der Ehebegriff ist in der EMRK so definiert:
Männer und Frauen im heiratsfähigen Alter haben das Recht, nach den innerstaatlichen Gesetzen, welche die Ausübung dieses Rechts regeln, eine Ehe einzugehen und eine Familie zu gründen.

Spitzfindig ? oder auch nicht - haben "Homos" formal nicht. De facto haben sie (??fast) gleiche Rechte und Pflichten.
 
Wenn ich das so lese, dann könnte ich als alter Grünwähler fast schon zu Strache wechseln. Die Ausdrucksweise ist genau auf dem FPÖ - Niveau. "Genug Menschen im Land" haben wir der Zuwanderung sei Dank, denn mit der österreichischen Prolieferations-Quote allein wäre unser Sozialstaat mit Renten, Gesundheit und Bildung schon längst abgeschafft. Keiner, der verheiratet ist, missgönnt dieses "Glücksgefühl" der Ehezeremonie irgendwem. Dieses Glücksgefühl trägt zur Lösung der Probleme der Kinder in SOS Kinderdörfern genau gar nichts bei. Solche Haltungen hätten eigentlich in der Politik nichts verloren, da die rein individueller Natur sind.

das wäre als naja Vergleich? gedacht. Ich nehm auf jeden fall eines seiner argumente und verwende es gegen ihn
 
Wenn Strache das sagt
Die Ehe hat einen Sinn, und zwar den, dass Mann und Frau einen oder mehrere Nachkommen zeugen.
interpretiert er das Parteiprogramm ??zulässig?? oder nicht zulässig :
https://www.fpoe.at/fileadmin/user_...kumente/2015/2011_graz_parteiprogramm_web.pdf
Dort steht:

Die Familie, geprägt durch die Verantwortung der Partner und der Generationen füreinander, ist Grundlage unserer Gesellschaft. Die Lebensgemeinschaft von Mann und Frau wird durch das Kind zur Familie. Wer alleinerziehend Verantwortung übernimmt, bildet mit den Kindern eine Familie. Wir bekennen uns zur Vorrangstellung der Ehe zwischen Mann und Frau als besondere Form des Schutzes des Kindeswohls. Nur die Partnerschaft von Mann und Frau ermöglicht unserer Gesellschaft Kinderreichtum.

Allerdings - Ist das ein Verbot?
Ein eigenes Rechtsinstitut für gleichgeschlechtliche Beziehungen lehnen wir ab.
 
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Steht im Parteiprogramm - bin nicht ich, sorry - wegen Verwirrung (den link habe ich nicht um sonst herein gestellt, da sind noch andere "Schmankerln"). Ein Verbot lese ich nicht heraus.
Der Satz war nicht als Zitat erkennbar, deshalb die Nachfrage. Nur aus Neugier. In der österreichischen Politik mische ich mich nicht (mehr) ein.
 
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