Wenn am 10. September um 11 Uhr bundesweit die Sirenen heulen, Lautsprecherdurchsagen zu hören sind und Warnmeldungen auf Internet-Seiten erscheinen, muss man sich keine Sorgen machen: Es handelt sich um einen Probealarm, der auf jeglichen Kanälen ausgelöst wird. Denn an diesem Tag findet erstmals seit der Wiedervereinigung ein sogenannter Warntag statt. Um 11:20 Uhr kehrt wieder Ruhe ein – dann wird entwarnt.
Zuständig für den Warntag ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Künftig wird an jedem zweiten Donnerstag im September ein flächendeckender Probealarm durchgeführt. Ziel ist es, die Akzeptanz und das Wissen der Bevölkerung um die Warnungen bei Notlagen zu erhöhen.
Einer der Warnkanäle ist das vom BBK betriebene
Modulare Warnsystem, an das beispielsweise die Leitstellen der Rettungsdienste und der Deutsche Wetterdienst angebunden sind.
Auch viele Online-Redaktionen sind an das Warnsystem angeschlossen: Die amtlichen Meldungen werden daher auch auf vielen Nachrichtenseiten im Internet erscheinen. Zusätzlich sind sie über die Webseite
warnung.bund.de abrufbar.
Viele Behörden, wie Polizei und Feuerwehr, nutzen am 10.September zudem soziale Netzwerke wie Twitter und Facebook, um Warnungen zu verbreiten. In einigen Städten wird außerdem über digitale Werbetafeln gewarnt, also über große Bildschirme in den Innenstädten.