Bernies Sage
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Geldlogisch über den Nullzins nachdenken, bedeutet für mich gedanklich einen gleichmachenden 'Kommunismus des Kapitals' unterstellen zu müssen und eine angenommene Zeitlosigkeit des Geldes so ' kapitalwertfrei ' anzunehmen, dass das Geld seiner Eigenwesensart als Nullzins sich immerhin für eine logische Geldsekunde widersprechen müsste.
Ich gebe zu bedenken, dass bei einem Nullzins ein Eigenanteil und ein Fremdanteil des Geldes ohne jeden Unterschied einfach 1:1 auszutauschen möglich wäre, was meines Erachtens einem Hütchenspielertrick des am schnellsten agieren könnenden Geldpartners gleichkommen würde!
So gesehen entspräche ein exakter Nullzins ohnehin einer Niedertracht des selbstbetrügerischen Geldes, da einer Zeitwertigkeit des Geldflusses zu jedem Zeitpunkt und in jeder Richtung ununterbrochen Rechnung getragen werden muss und schließlich auch ein Stillstand des Geldes beträchtliche Zusatzkosten verursachen vermag.
Also werden sich anstelle des Zinses dann eben Gebühren, Prämien, Risiken und Garantien in Bearbeitungskosten wiederfinden lassen, die sich als zusammengefasst intergrierter Zinswert über eine bestimmte Laufzeit schon heute nur sehr schwerlich vergleichbar gegenüberstellen lassen.
Deshalb darf festgestellt werden, dass auch das zinsfreie Geld einem jeden ehrlichen Geldsystem schon heute widerspricht und deshalb lehne ich es als einfältig und funktionssprachlich unehrlich ab. Bei genauer Hinsicht wird sich der Währungsbezug des zinsfreien Geldes zur Festigung seines Machteinflussbereiches wohl auch kaum auf Dauer ebenso 'wertfrei' verheimlichen lassen.
Grundsätzlich bin ich immer skeptisch, wenn etwas 'so gut wie nichts' an Zinskosten verursachen sollte!
Was eben relativ neu ist und noch 'geldlogisch' gelernt werden muss: Geld ist negative Materie!
Diese negative (=fehlende) Materie ist im Radikalen Realismus aber umgekehrt positiv systemrelevant!
Eine jede Wertaufbewahrung ist natürlich auch einem Risiko ausgesetzt, welches positiv und negativ sein kann und soll!
'Geldlogisch denken' bedeutet demgemäß, sich die Logik des Geldes möglichst risikolos zu Nutzen zu machen und genau dies geschieht derzeit durch das verzweifelt nach langfristig lukrativen und sicheren Anlagen suchende global-player-Geld...
Beim Geld zählt im Übrigen zuerst der relative Vergleichswert des 'damit etwas anfangen können' und nicht die nominale Exponentialität des 'damit nichts anfangen können'!
Der beeindruckende Zinseszinseffekt und ihre Verdoppelungsfaktoren in kürzester Zeit sind eine Realität, die sich weder durch Gesetz noch nur durch Vertrag einfach wegdenken lassen, denn Zinsen, egal ob positiv oder negativ, bewegen sich immer im Auf und ab und ein Zinsniveau von annähernd null dient vorrangig der (scheinbaren) Beruhigung des Geldystems und einem (scheinbaren) Zeitgewinn.
Alles Geld benötigt eine Perspektive und das Einsparen von Geld könnte aus volkswirtschaftlicher Sicht ein illegales Einsperren von Geld bedeuten - und damit unter Umständen sogar kriminell sein!
Der 'Lohn des Geldes' bedarf also immer einer (Zins-)Garantie, selbst dann wenn sie 'fehlen sollte'..........
Im Übrigen haben sich die Bankeninstrumente des Disagio (=Abschlagsgeld) und Agio (=Aufschlagsgeld) schon immer bewährt und das wird auch so in künftigen Finanzierungsarchitekturen so bleiben.
Natürlich kann man auch über neue Formen von Zeit=Geld nachdenken und in deflatorischen Geldsystemen (zum Beispiel Japan) wird zum Austausch auch bereits die ' Zeitstunde als Geldstunde ' gehandelt.
Bernies Sage
Ich gebe zu bedenken, dass bei einem Nullzins ein Eigenanteil und ein Fremdanteil des Geldes ohne jeden Unterschied einfach 1:1 auszutauschen möglich wäre, was meines Erachtens einem Hütchenspielertrick des am schnellsten agieren könnenden Geldpartners gleichkommen würde!
So gesehen entspräche ein exakter Nullzins ohnehin einer Niedertracht des selbstbetrügerischen Geldes, da einer Zeitwertigkeit des Geldflusses zu jedem Zeitpunkt und in jeder Richtung ununterbrochen Rechnung getragen werden muss und schließlich auch ein Stillstand des Geldes beträchtliche Zusatzkosten verursachen vermag.
Also werden sich anstelle des Zinses dann eben Gebühren, Prämien, Risiken und Garantien in Bearbeitungskosten wiederfinden lassen, die sich als zusammengefasst intergrierter Zinswert über eine bestimmte Laufzeit schon heute nur sehr schwerlich vergleichbar gegenüberstellen lassen.
Deshalb darf festgestellt werden, dass auch das zinsfreie Geld einem jeden ehrlichen Geldsystem schon heute widerspricht und deshalb lehne ich es als einfältig und funktionssprachlich unehrlich ab. Bei genauer Hinsicht wird sich der Währungsbezug des zinsfreien Geldes zur Festigung seines Machteinflussbereiches wohl auch kaum auf Dauer ebenso 'wertfrei' verheimlichen lassen.
Grundsätzlich bin ich immer skeptisch, wenn etwas 'so gut wie nichts' an Zinskosten verursachen sollte!
Aber natürlich, denn Zins ist immer ein Risikoäquivalent, das aber vorübergehend auch so gut wie nicht existent sein kann, mit null Zins unter Banken oder sogar schon mit negativen Zinsen zur Zwischenwertaufbewahrung gehandelt werden kann, denn die negative Materie hat beim Geld schon Eingang in den Radikalen Realismus gefunden.Berny,
die Probleme entstehen doch schon durch die Setzung,
dass Wertaufbewahrung auch zinsträchtig sein soll.
Was eben relativ neu ist und noch 'geldlogisch' gelernt werden muss: Geld ist negative Materie!
Diese negative (=fehlende) Materie ist im Radikalen Realismus aber umgekehrt positiv systemrelevant!
Eine jede Wertaufbewahrung ist natürlich auch einem Risiko ausgesetzt, welches positiv und negativ sein kann und soll!
'Geldlogisch denken' bedeutet demgemäß, sich die Logik des Geldes möglichst risikolos zu Nutzen zu machen und genau dies geschieht derzeit durch das verzweifelt nach langfristig lukrativen und sicheren Anlagen suchende global-player-Geld...
Beim Geld zählt im Übrigen zuerst der relative Vergleichswert des 'damit etwas anfangen können' und nicht die nominale Exponentialität des 'damit nichts anfangen können'!
Der beeindruckende Zinseszinseffekt und ihre Verdoppelungsfaktoren in kürzester Zeit sind eine Realität, die sich weder durch Gesetz noch nur durch Vertrag einfach wegdenken lassen, denn Zinsen, egal ob positiv oder negativ, bewegen sich immer im Auf und ab und ein Zinsniveau von annähernd null dient vorrangig der (scheinbaren) Beruhigung des Geldystems und einem (scheinbaren) Zeitgewinn.
' Geld ' ist zwingend ununterbrechbares 'SOLL im Fließen',
selbst wenn es logischerweise 'im HABEN steht'!
selbst wenn es logischerweise 'im HABEN steht'!
'Fehlendes Geld an sich' wäre also total sinnlos -
genauso sinnlos übrigens wie' nicht fehlendes Geld' kostenlos zur Aufbewahrung stünde!
genauso sinnlos übrigens wie' nicht fehlendes Geld' kostenlos zur Aufbewahrung stünde!
Alles Geld benötigt eine Perspektive und das Einsparen von Geld könnte aus volkswirtschaftlicher Sicht ein illegales Einsperren von Geld bedeuten - und damit unter Umständen sogar kriminell sein!
Der 'Lohn des Geldes' bedarf also immer einer (Zins-)Garantie, selbst dann wenn sie 'fehlen sollte'..........
Im Übrigen haben sich die Bankeninstrumente des Disagio (=Abschlagsgeld) und Agio (=Aufschlagsgeld) schon immer bewährt und das wird auch so in künftigen Finanzierungsarchitekturen so bleiben.
Natürlich kann man auch über neue Formen von Zeit=Geld nachdenken und in deflatorischen Geldsystemen (zum Beispiel Japan) wird zum Austausch auch bereits die ' Zeitstunde als Geldstunde ' gehandelt.
Bernies Sage
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