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Was ist mit "geldlogisch denken" gemeint?

1. Über dem Sein steht der Geldschein und dieser ist in der Lage sich selbst zu bewahrheiten.

Es geht also um den Schein, bar logischen Denkens, in bargeldlogischer Parallelität.

2. Das eigentliche Stigma des Geldes ist sein Schuldverhältnis als Phlegma in der Schwerfälligkeit seines Begreifens.

Stimmt, denn wer gibt, wird entlastet und wer nimmt, wird belastet.

3. Geld ist eigentlich nie da, wo man es IM HABEN vermuten sollte, sondern IM SOLL vermissen darf.

Aber per Saldo kann damit gerechnet werden.
 
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In der bargeldlogischen Parallelwelt wird geldlogisch in Giralgeld gedacht, also giralgeldlogisch. Das vergrößert die Entfernung zur Wahrheit und verkürzt im Gegenzug den Abstand zum Mammon. Im Prinzip bleibt er ja verehrungswürdig, auch wenn er sich gelegentlich versagt.
 
Hmm, Interessante Gedanken... allerdings, würde ich es mir da doch einfacher machen:

"Geldlogisches Denken" ist, sinngemäß, nichts anderes als ein "Denken in der Logik des Geldes". Wenn wir also annähmen, dass "Logik" ein spezifisch reglementiertes System zur erzeugung von Schlüssen ist und wir darüfer hinaus annähmen, das "Geld" ein abstraktes Handelsmittel ist (die Frage bezog sich ja auf Geld im allgemeinen, nicht auf ein Spezifikum wie Schuldgeld oder ähnliches); so wäre also "geldlogisches Denken" ein spezifisches Gedanken- bzw. Schlusssystem, dessen Reglement anhand der Funktion als Handelsmittel ausgerichtet ist.

Demzufolge, würde sich geldlogisches Denken in der Praxis wohl dadurch auszeichnen, dass es bedachten Entitäten konsequent Charakteristika zuspräche bzw. unterstellte, welche Geld benötigte um funktional zu existieren... Homo oeconomicus... die Welt in miteinander konkurrierende Märkte einteilen... wohl solcherlei Dinge.
 

Widerspruch in sich ?

Xanthan schrieb:
[...]
"Geldlogisches Denken" ist, sinngemäß, nichts anderes
als ein "Denken in der Logik des Geldes".

Wenn wir also annähmen, dass "Logik" ein spezifisch
reglementiertes System zur Erzeugung von Schlüssen ist
und wir darüber hinaus annähmen, dass "Geld" ein abstraktes
Handelsmittel ist (die Frage bezog sich ja auf Geld im allgemeinen,
nicht auf ein Spezifikum wie Schuldgeld oder ähnliches);

so wäre also "geldlogisches Denken"
ein spezifisches Gedanken- bzw. Schlusssystem,
dessen Reglement anhand der Funktion als Handelsmittel
ausgerichtet ist.
[...]
... wobei allerdings nicht unterschlagen werden darf,
dass dem Geld neben der Funktion eines Wertanzeigemittels
und Tauscherleichterungsmittels auch noch die Funktion
eines Wertaufbewahrungsmittels zugewiesen ist.

Dadurch wird "die Logik" ein wenig unübersichtlich;
manche meinen gar in sich widersprüchlich.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Widerspruch in sich ?


... wobei allerdings nicht unterschlagen werden darf,
dass dem Geld neben der Funktion eines Wertanzeigemittels
und Tauscherleichterungsmittels auch noch die Funktion
eines Wertaufbewahrungsmittels zugewiesen ist.

Dadurch wird "die Logik" ein wenig unübersichtlich;
manche meinen gar in sich widersprüchlich.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

Dass dem Geld neben der Funktion < eines Wertanzeigemittels und Tauscherleichterungsmittels auch noch die Funktion eines Wertaufbewahrungsmittels zugewiesen ist >, macht die (doppel-)logische Herausforderung für mich nur noch weit interessanter, denn wir haben es hier mit einer ökonomischen wie ökokomischen Schnittstelle von Natur und Geist in geldwissenschaftlicher Eintracht und Zwietracht zu tun!

Und ja, diese besondere multidimensionale Dreifunktionalität des Geldes ist typisch und a-typisch zugleich, denn es fordert den auto-systemischen Widerspruch in der logischen Unvereinbarkeit mit einer konstanten Währung auf lange Sicht heraus, was eben streng genommen jede Geldsymmetrie in Frage stellen muss, welche auf einem exakten Nullsummenspiel des Geldes als angenommen beruht oder beruhen soll. Denn auch Geldsysteme müssen ‚leben und atmen‘ können, dürfen also keineswegs wie ein geschlossenes Verhaltenssystem betrachtet werden, sondern eben eher wie ein lebendiger Organismus.

Wenn aber auch die Wertaufbewahrung logisch und damit wirtschaftlich zinsträchtig sein soll, dann müssen wir uns auch Gedanken darüber machen, wie dieser ‚Organhandel des Geldes‘ in einer zunehmend vernetzten Welt noch eine wirtschaftsethische Sozialsystemgerechtigkeitskomponente parallel so mitzuführen erlaubt, dass diese Schere zwischen arm und reich nicht weiter auseinanderläuft, sondern parallel geldbewusst auch auf lange Sicht – ich verstehe darunter etwa 1000 Jahre - stabilisiert werden kann.

Deshalb habe ich (eigentlich schon immer) die Einführung einer intelligenten Parallelzielwährung gefordert, welche die Wertaufbewahrung im System mit möglichst langfristiger Strukturwertverzinsung begleitend sichert.

Bernies Sage
 
wir haben es hier mit einer ökonomischen wie ökokomischen Schnittstelle von Natur und Geist in geldwissenschaftlicher Eintracht und Zwietracht zu tun!

Mehr noch, kommt doch nunmehr auch die Trinität ins Spiel und da bieten sich doch recht interessante Abbildungskonstruktionen an. Man betrachte zum Beispiel Geldräume in logischen Währungen.
 

Nullzinsen.

Bernies Sage schrieb:
[...]
Wenn aber auch die Wertaufbewahrung logisch
und damit wirtschaftlich zinsträchtig sein soll,
[...]
Berny,
die Probleme entstehen doch schon durch die Setzung,
dass Wertaufbewahrung auch zinsträchtig sein soll.

Die Verzinsung zieht sowohl
ein exponentielles Wachstum der Geldmenge nach sich,
als auch die beschleunigte Konzentration von immer mehr Vermögen
in den Händen von immer weniger Personen.

Aus diesem Teufelskreis führt nur eine Verzinsung sehr nahe
bei Null Prozent heraus (eine kräftige Besteuerung von großen
Vermögen löst nicht das Problem der Geldmengenausweitung).


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
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