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Was ist Liebe?

Ibanez

New Member
Registriert
21. März 2006
Beiträge
14
Hallo zusammen,

ich habe letztens eine, wie ich finde, interessante Frage gelesen!

Was ist Liebe?
Gilt sie einer Person oder den Wünschen, die man durch sie verwirklicht sieht?

Ich selber bin eigentlich Gegner des Wortes "Liebe", da ich der Meinung bin, dass es sowas nicht gibt (zumindestens nicht die wahre, lebenslange Liebe)!

Das Gefühl der "Liebe" wird, soweit ich mich recht erinnere, durch die Hormonausschüttung im Kopf gesteuert und diese Ausschüttung ist i.d.R. nach ein paar Jahren (ist wahrscheinlich individuell) vorbei.

Ich denke, die Liebe gilt den Wünschen die man durch sie verwirklicht sieht.
Für mich ist die "Liebe" nur eine Testphase, in der ich austesten kann, ob ein Partner zu mir passt oder nicht...danach geht es nicht mehr um dieses Gefühl (Liebe), sondern darum, ob man vereinfacht gesagt zu einander stehen kann, den anderen Unterstützt, gemeinsam durch Dick und Dünn geht und um das gefühl jemanden immer an seiner seite zu haben. Also einen Stützfeiler.

Was meint ihr dazu?
 
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Ich kann dir zu diesem Thema "Die Kunst zu lieben" von Erich Fromm empfehlen.
Wirklich tolles Buch. :)
 
Ibanez schrieb:
Hallo zusammen,

ich habe letztens eine, wie ich finde, interessante Frage gelesen!

Was ist Liebe?
Gilt sie einer Person oder den Wünschen, die man durch sie verwirklicht sieht?

Ich selber bin eigentlich Gegner des Wortes "Liebe", da ich der Meinung bin, dass es sowas nicht gibt (zumindestens nicht die wahre, lebenslange Liebe)!

Das Gefühl der "Liebe" wird, soweit ich mich recht erinnere, durch die Hormonausschüttung im Kopf gesteuert und diese Ausschüttung ist i.d.R. nach ein paar Jahren (ist wahrscheinlich individuell) vorbei.


Was meint ihr dazu?

Was Du da sagst, lieber Ibanez (oder Fusslhirn?), ist alles wahr, auch wenn man es nicht wahrhaben will, aber es ist auch falsch, wenn es tatsächlich um Liebe geht.

Das Gefühl der Liebe, besonders am Beginn einer Liebe, ist so wunderbar und stark, dass man sich in diesem Zustand, woher der nun immer kommt, nicht vorstellen kann und will, dass dieses Gefühl einmal vergehen soll. Man glaubt ganz einfach an das große Glück, indem man die Zweisamkeit sucht und sie auch lebt. Bei manchen Paaren hält es kürzer, bei anderen länger an. Man hat keine Garantie. Das ist die eine Seite.

Total wahllos in eine Beziehung einzugehen ist ein großes Risiko. Heutzutage kann man sich auch nicht mehr so leichtsinnig wie früher als es noch keine tötlichen Krankheiten gab, mit jemanden vereinen.

Ich denke, die Liebe gilt den Wünschen die man durch sie verwirklicht sieht.
Für mich ist die "Liebe" nur eine Testphase, in der ich austesten kann, ob ein Partner zu mir passt oder nicht...danach geht es nicht mehr um dieses Gefühl (Liebe), sondern darum, ob man vereinfacht gesagt zu einander stehen kann, den anderen Unterstützt, gemeinsam durch Dick und Dünn geht und um das gefühl jemanden immer an seiner seite zu haben. Also einen Stützfeiler.

Man will sich gewisse Wünsche, vor allem aber sexuelle, in der ersten Liebesphase erfüllen. Oft ist es so, dass der Mann größere Sexualphantasien hat, die die Frau mit ihm nicht immer teilen kann. In diesem Fall wird er, wenn er die Frau liebt, freiwillig zurückstecken, vor allem, wenn er sie aus welchen Gründen immer, nicht verlieren will. Schon haben wir eine etwas andere Liebe, eine nämlich, die Rücksicht nehmen muss. Wenn die Anziehung groß genug ist, wird sie weiter bestehen bleiben, auch wenn nicht alle Sexualphantasien befriedigt werden.

Die Liebe wandelt sich noch einige Male und das ist ganz normal. Man lernt den Menschen näher kennen, fühlt sich in seiner Nähe wohl und wird auch durch verschiedene Eigenschaften des Partners gestützt. Letztendlich spielt auch das liebe Geld eine ganz wichtige Rolle, denn ohne Geld kann man nicht leben, vor allem nicht gut und schön. Die Ansprüche sind auch hier verschieden. Mit einem geizigen Menschen ist man halt auch nicht zufrieden.

Nur alle guten Eigenschaften kann niemand haben. Irgendwo wird man Abstriche machen müssen. Auch das durch Dick und Dünn gehen hat seine Grenzen. Jemanden immer an seiner Seite zu haben. Schon, aber man muss auch den andern atmen lassen, nicht zu sehr klammern.

All diese Dinge müssen auf dem Weg der Liebe ins rechte Lot gebracht werden.

Ich kann auch keine Stütze von meinem Partner erwarten, wenn ich in keinerlei Hinsicht eine sein will oder sein kann.

Liebe ist Schicksal, aber bei der Wahl darf man ruhig wählerisch sein. Wenn ich mir nämlich selber einen Wert zugestehe, dann sollte ihn auch ein Partner in eine Beziehung mitbringen.

Liebe ist ein Austausch von Werten. Wenn Du mir z.B. verschiedene Dinge wie das Einkaufen gehen erleichterst, dann werde ich eher gewillt sein, Dir etwas Gutes zu kochen. Wenn keine Lusst zum Einkaufen und Kochen besteht, dann kann man auch einmal gemeinsam schön essen gehen.

Man muss sich ganz einfach mögen und schätzen. Der Mann darf ruhig ein wenig mehr lieben als die Frau. Das macht sich in einer dauerhafTen Beziehung besser als umgekehrt (Erfahrung). Auch die Treue und Verlässlichkeit sind in einer Gemeinschaft ganz wichtige Eigenschaften. Betrug ist für mich etwas Verwerfliches. Verurteilen möchte ich trotzdem niemanden.

Die Liebe besteht aus Geben und Nehmen. Das macht sie schön und lebenswert.

Ich hoffe, dass meine Ausführungen auf fruchtbaren Boden gefallen sind.

Herzliche Grüße

suche :kuss1:
 
Liebe ist deutlich zu unterscheiden von Verliebtheit. So ist Liebe die bewußte Entscheidung für eine bestimmte Person, während Verliebtheit wirklich nicht mehr als eine (als aufregend empfundene) Hormonregung ist.
 
Liebe...ist das am häufigsten missbrauchte Wort.

Für mich ist Liebe unbeschreibbar - dafür gibt es kein Wort.

Liebe, die geht, war keine.

Liebe ist mehr, als bloß ein Gefühl.

Es ist, was es ist, sagt die Liebe.
 
Liebe kann aber auch bedeuten, dass Menschen, die aus Verliebtheit zusammen fanden, zusammen blieben und dabei spürten, dass sich das Gefühl des urprünglichen Verbliebtseins in etwas anderes verwandelt, nämlich in eine Art von Urvertrauen oder in ein Gefühl des Aneinander-Gewöhnt-Seins oder das, den Anderen einfach zu brauchen, dann ist es trotzdem noch Liebe. Vielleicht ist sie dann tiefer und intensiver, wenn auch nicht mehr so auf- oder erregend, aber weniger ist sie dadurch nicht.
Meine Großeltern leben es mir momentan vor, daher kann ich so altklug schreiben.

Rhona
 
Diese Thema gab es schon am 30.11.2003 unter genau dem gleichen Titel. Gleicher Themenkreis, nämlich Gefühle, Liebe, Sexualität.

Zeili
 
Wiederholungen ein und desselben Themas

Ist richtig, baerliner, und natürlich können die neuen nicht alles im Blitztempo entdecken; wir werden aber nie ein Thema ausdiskutieren, wenn wir es auf zu viele threads verteilt haben. Es wird immer unübersichtlicher und schließlich gibt es ja auch eine Suchroutine, in der wir suchen können, ob es schon etwas gibt.

Liebe Grüße

Zeili
 
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Hallo niemand!

Wie oft wird Liebe vorgegaukelt um etwas zu erreichen, was sonst unerreichbar ist und bei Gewaltanwendung strafbar wäre. Deshalb gibt es auch so viele Menschen, die durch angebliche Liebe enttäuscht sind, und später nicht mehr daran glauben können oder wollen.
Im Namen der Liebe sind unendlich viele Verbrechen begangen worden, deshalb kann ich Deinen Satz:
niemand schrieb:
Liebe...ist das am häufigsten missbrauchte Wort.
,
nur unterstützen, denn damit hast Du den Nagel, auf den Kopf getroffen.

MfG J.A.
 
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