Du asl Fliesenleger und Stuckateur kennst Dich da sicherlich bestens aus...
Wie oft wollen Sie das noch wiederholen? Es wird durch Wiederholung nicht richtiger. Als ein Handwerker, der sein Handwerk versteht und als Gläubiger, der obendrein tief religiös ist, wie auch als Putzmann, der sich in der Kunst zur Pflege der Reinlichkeit versteht, darf ich Ihnen und dem Rest der Welt versichern, kein Kalziumsulfat-Dihydrat-Jünger zu sein, wenngleich ich durchaus gelegentliche Gipsorgien im Modellbau nicht verschmähe, aber eben alles zu seiner Zeit.
Die wahre Kunst im Leben besteht jedoch darin, zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle die richtige Lösung parat zu haben und das, werter Herr Stiller, hat Ihr großes Vorbild aus Bedburg -Hau gekonnt. Was haben Sie tatsächlich vom heiligen Jupp gelernt und was hätten Sie durch ein aufmerksames Studium der Reden des großen Arbeiterkindes aus Rheydt, dem Dr. Joseph Göbbels und dessen Biographie lernen können?
Für den heiligen Jupp spricht ohne jeden Zweifel die Begeisterung, mit der er am Sternmarsch in Nürnberg zum 8. Parteitag teilgenommen hatte, aber das ist noch nicht die Kunst, die ihn berühmt machen sollte, auch nicht die Begeisterung, mit der er sich das Werk des anthroposophischen Vorbildes R. Steiners aneignete, es waren die medial inszenierten Skandale, die es den Galeristen ermöglichten, den Kunstmüll eines Überlebenskämpfers zur Kunst zu erheben und Sie, werter Herr Stiller, gehören zu den Opfern, die völlig unkritisch im Banne zweier Kurpfuscher standen, nämlich Beuys und Steiner.
Gott zum Gruße!