AW: Was ist Geld?
Aus meiner Sicht ist die Existenz des Geldes eine logische Weiterentwicklung der Ware bzw. des Tausches überhaupt. Die Geldware ist......
Die Geldware als Sichtweise? Das wäre dann doch eher eine Vernebelungsstrategie auf altbewährter Grundlage in neuem Gewand.
Denn von Logik kann in Fragen der < Existenz des Geldes > überhaupt keine Rede sein, solange die klassische Ökonomie des Wirtschaftens im Umgang mit künstlich verknappten Gütern dazu den künstlich verknappten Verstand benötigt, um dem Verpflichtungscharakter des Geldes unbedingt gerecht werden zu können.
Denn logisch ist nur eines: Geld ist Kredit. -
Und Kredit existiert
vor dem Geld, ist also auf den Glauben an die Zukunft dringend angewiesen, damit es sich existentiell dann auch wirklich lohnt.
Kredit kommt vom lateinischen 'credere' und bedeutet 'vertrauen (=glauben)' -und damit ist Geld eine ganz besondere Geheimreligion 'für sich', nämlich dort, wo es auch zugleich 'unter sich' ist.
Diese Geldreligion hat es tatsächlich geschafft, sich einer lupenreinen Anti-Ökonomie zu bemächtigen, nämlich durch eine künstliche Verknappung von Gütern, Dienstleistung, von Bildung und qualitativer Beratung, damit sich eine schnelle 'billige' Preisbildung von Rohstoffen, Waren und Dienstleistungen zum Geschäfte machen in immer kürzeren Zeitabschnitten lohnt, ökonomisch und effizient über die erhöht umsetzbaren Quantitäten, die zunehmend zu einer unwirtschaftlichen Wegwerfgesellschaft führen.
Der Umgang mit der gesellschaftlichen Vorspiegelung von knappen Mitteln und der Vorspiegelung von knappem Verstand bilden auch heute noch immer die Grundlage des modernen ökonomischen Wirtschaftens und verdrängen dabei immer mehr viele echte Zukunftsinvestitionen sowie echte Großprojekte.
Erst mit Hilfe einer neuen „altmodischen“ Ökonomie des „konservativen“ Verstandes, die den verantwortungsbewussten Umgang mit reichlich vorhanden Mitteln in den Mittelpunkt der Betrachtung eines anonymisierten Geldkreislaufwirtschaftssystem zu stellen vermag und das Geld nicht mehr an der (nicht existierenden) Quelle, sondern an der (tatsächlich existierenden) Senke nach der Gewinnverwendungsabsicht besteuern würde, könnte dem politischen Wahnsinn durch eine flexible Zukunftsgesetzgebung mit fiskaler Lenkungsfunktion einer "Abgabe- wie Zugabeordnung" doppelt Einhalt geboten werden, würde das korridorale Bewusstsein dabei dem Geldkorridor zur begleitenden Parallelbeobachtung zur Verfügung stehen.
Denn der absolute Glaube an das Geld, das so gar nicht existiert und durch politische Wasserträger auch auch noch irrig gespart werden soll, hat einen unbedingten Verpflichtungscharakter der von rein immaterieller Natur für die Gegenwart ist, aber gerade in der Zukunft von unbedingt realer Rechtfertigungsnatur sein muss!
Geld ist als wichtige Illusion ein fester Bestandteil des realen Glaubens zum Zwecke sachlicher Verhandelbarkeit in stetiger und verlässlicher Bedienbarkeit, ohne dass die Wirklichkeit dabei eine Rolle spielen darf.
Wäre Vieldenker 'ein wenig Denker' dann hätte er dies im Prinzip möglicherweise längst kapiert.
Bernies Sage