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lilith51
Guest
AW: Was fürchtet Ihr am meisten?
Mir gehts da ein bisschen wie dem Bernd.
Ich fürchte mich theoretisch vor gar nichts oder aber vor allem, je nachdem, was momentan grad bei mir los ist.
Wenn ich mir die Liste der furchterregenden Möglichkeiten so durchlese, dann regt sich gar nichts in mir. Ich habe mich daher immer wieder mit diesem Thema beschäftigt und habe in mir wirklich etwas entdeckt, vor dem ich mich fürchte:
Vor Lieblosigkeit gepaart mit Macht.
Menschen, die ihre Position benützen, um Urteile über andere Menschen zu fällen, die sie gar nicht wirklich kennen, sie womöglich ausgrenzen aus der Gemeinschaft, und auch noch mit einem kalten Lächeln sagen "Na und?", da läuft mir eine Gänsehaut über den Rücken, wenn ich mir vorstelle, dass auch ich jemandem so ausgeliefert sein könnte, von dem ich womöglich auch noch abhängig wäre. Ich meine gar nicht so sehr Amtspersonen; eher solche, die einem im Alltag das Leben schwer machen können und einen zermürben.
Ich hab in mir aber auch entdeckt, dass ich mich nicht mehr hilflos ausgeliefert fühlen muss.
Das ist ein interessantes Phänomen, denn das trifft auf alle meine Ängste zu. Wenn ich es wage, mich damit näher zu beschäftigen, dann wird die Angst immer kleiner.
Die Angst vor dem Tod ist verschwunden, sogar die Angst vor Schmerzen ist nicht vorhanden. Ich glaube das hängt damit zusammen, dass ich nicht darüber nachdenke, was meine Zukunft bringen könnte. Das hab ich mir abgewöhnt. Angst entsteht aus der Distanz, wenn der Kopf Zeit hat, Bilder zu entwerfen von bedrohlichen Szenarien. Was da nicht alles schief gehen könnte.
Das mache ich einfach nicht mehr. Es gibt nur noch sehr vereinzelt Themen in meinem Leben, über die ich mir Sorgen mache. Und selbst dabei hält sich meine Angst sehr in Grenzen. Ich lasse das Leben auf mich zukommen und schau mal, was ich damit tun kann bzw. was es von mir haben will.
Wahrscheinlich hab ich die Erfahrung gemacht, dass die Angst vor schrecklichen Erlebnissen solche Erlebnisse auch nicht verhindern kann. Sie kann aber die schönen Erlebnisse verhindern. Deswegen hab ich vor vielen Jahren gelernt, meine Angst zur Kenntnis zu nehmen, und die Sorgen, die dran hängen, auf "morgen um 6h" zu verschieben.
Ich fürchte mich nicht vor dem, was vielleicht einmal kommen könnte. Wenn es da ist, muss ich damit leben lernen. Wenn ich es nicht schaffe, damit zu leben, dann werde ich eben daran sterben. Ob ich mich nun gefürchtet habe oder nicht.
Mir gehts da ein bisschen wie dem Bernd.
Ich vermute, was einem am meisten Angst macht, das kann man in dem Moment wo man es aufschreiben will, garnicht erkennen, umso stärker scheint es einen zu beeinflussen ohne dass man es merkt.
Ich fürchte mich theoretisch vor gar nichts oder aber vor allem, je nachdem, was momentan grad bei mir los ist.
Wenn ich mir die Liste der furchterregenden Möglichkeiten so durchlese, dann regt sich gar nichts in mir. Ich habe mich daher immer wieder mit diesem Thema beschäftigt und habe in mir wirklich etwas entdeckt, vor dem ich mich fürchte:
Vor Lieblosigkeit gepaart mit Macht.
Menschen, die ihre Position benützen, um Urteile über andere Menschen zu fällen, die sie gar nicht wirklich kennen, sie womöglich ausgrenzen aus der Gemeinschaft, und auch noch mit einem kalten Lächeln sagen "Na und?", da läuft mir eine Gänsehaut über den Rücken, wenn ich mir vorstelle, dass auch ich jemandem so ausgeliefert sein könnte, von dem ich womöglich auch noch abhängig wäre. Ich meine gar nicht so sehr Amtspersonen; eher solche, die einem im Alltag das Leben schwer machen können und einen zermürben.
Ich hab in mir aber auch entdeckt, dass ich mich nicht mehr hilflos ausgeliefert fühlen muss.
Das ist ein interessantes Phänomen, denn das trifft auf alle meine Ängste zu. Wenn ich es wage, mich damit näher zu beschäftigen, dann wird die Angst immer kleiner.
Die Angst vor dem Tod ist verschwunden, sogar die Angst vor Schmerzen ist nicht vorhanden. Ich glaube das hängt damit zusammen, dass ich nicht darüber nachdenke, was meine Zukunft bringen könnte. Das hab ich mir abgewöhnt. Angst entsteht aus der Distanz, wenn der Kopf Zeit hat, Bilder zu entwerfen von bedrohlichen Szenarien. Was da nicht alles schief gehen könnte.
Das mache ich einfach nicht mehr. Es gibt nur noch sehr vereinzelt Themen in meinem Leben, über die ich mir Sorgen mache. Und selbst dabei hält sich meine Angst sehr in Grenzen. Ich lasse das Leben auf mich zukommen und schau mal, was ich damit tun kann bzw. was es von mir haben will.
Wahrscheinlich hab ich die Erfahrung gemacht, dass die Angst vor schrecklichen Erlebnissen solche Erlebnisse auch nicht verhindern kann. Sie kann aber die schönen Erlebnisse verhindern. Deswegen hab ich vor vielen Jahren gelernt, meine Angst zur Kenntnis zu nehmen, und die Sorgen, die dran hängen, auf "morgen um 6h" zu verschieben.
Ich fürchte mich nicht vor dem, was vielleicht einmal kommen könnte. Wenn es da ist, muss ich damit leben lernen. Wenn ich es nicht schaffe, damit zu leben, dann werde ich eben daran sterben. Ob ich mich nun gefürchtet habe oder nicht.
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