Hartmut
Well-Known Member
- Registriert
- 15. August 2005
- Beiträge
- 3.007
Hallo Fans der Naturwissenschaften,
vielleicht seht ihr das heutzutage als eine lächerliche Frage an. Schliesslich wissen wir ja, dass ein Grammmolekül eines Stoffes etwa 10^23 Moleküle enthält (Avogadro- bzw. Loschmidt-Zahl). Allerdings haben wir meist keine anschauliche Vorstellung davon, was diese Zahl bedeutet. Ein sehr eindrücklicher Vergleich wurde dazu von Lord Kelvin gegeben:
Nehmen wir einmal an, dass man alle in einem Glas Wasser enthaltenen Moleküle mit einem Kennzeichen versehen könnte. Dann leere man das Glas in den Ozean aus und rühre diesen gründlich um, bis die gezeichneten Moleküle gleichmässig auf alle sieben Weltmeere verteilt sind. Und wenn man dann irgendwo aus einem der Meere ein Glas Wasser schöpfte, dann würde man darin immer noch ungefähr hundert gekennzeichnete Moleküle finden!
Daraus ersieht man, dass die Atome wirklich sehr klein sein müssen. Ihre tatsächliche Grösse liegt ungefähr zwischen 1/5000 und 1/2000 der Wellenlänge des gelben Lichtes, die ungefähr die Grössenordnung der kleinsten noch durch das Mikroskop erkennbaren Teilchen angibt.
Die eingangs gestellte Frage zielt nun nicht auf die wirkliche Grösse der Atome, sondern bezieht sich auf einen Grössenvergleich. Warum ist im Vergleich zu dem Atom unser Körper so gross? Muss das so sein?
Ich habe das Thema aus zwei Gründen ausgewählt: zum einen möchte ich User wie z.B. Benjamin mal wieder aktivieren, zum anderen hat das Thema Bezug zum Begründer der statistischen Physik, L. Boltzmann, der vor 100 Jahren starb.
Gruss
Hartmut
vielleicht seht ihr das heutzutage als eine lächerliche Frage an. Schliesslich wissen wir ja, dass ein Grammmolekül eines Stoffes etwa 10^23 Moleküle enthält (Avogadro- bzw. Loschmidt-Zahl). Allerdings haben wir meist keine anschauliche Vorstellung davon, was diese Zahl bedeutet. Ein sehr eindrücklicher Vergleich wurde dazu von Lord Kelvin gegeben:
Nehmen wir einmal an, dass man alle in einem Glas Wasser enthaltenen Moleküle mit einem Kennzeichen versehen könnte. Dann leere man das Glas in den Ozean aus und rühre diesen gründlich um, bis die gezeichneten Moleküle gleichmässig auf alle sieben Weltmeere verteilt sind. Und wenn man dann irgendwo aus einem der Meere ein Glas Wasser schöpfte, dann würde man darin immer noch ungefähr hundert gekennzeichnete Moleküle finden!
Daraus ersieht man, dass die Atome wirklich sehr klein sein müssen. Ihre tatsächliche Grösse liegt ungefähr zwischen 1/5000 und 1/2000 der Wellenlänge des gelben Lichtes, die ungefähr die Grössenordnung der kleinsten noch durch das Mikroskop erkennbaren Teilchen angibt.
Die eingangs gestellte Frage zielt nun nicht auf die wirkliche Grösse der Atome, sondern bezieht sich auf einen Grössenvergleich. Warum ist im Vergleich zu dem Atom unser Körper so gross? Muss das so sein?
Ich habe das Thema aus zwei Gründen ausgewählt: zum einen möchte ich User wie z.B. Benjamin mal wieder aktivieren, zum anderen hat das Thema Bezug zum Begründer der statistischen Physik, L. Boltzmann, der vor 100 Jahren starb.
Gruss
Hartmut