Original geschrieben von majanna
Rational zu handeln ist der Wunsch, den jeder kluge Mensch - also fast jeder - hat, seine eigene Emotionalität ist der " Schweinehund", der ihn beim Handeln lenkt.
Und je emotionaler ein Mensch ist, um so rationaler wird er seine Wünsche durchsetzen.
Jetzt gerät aber langsam zuviel durcheinander.....
Wenn einerseits der mehrheitliche Ist-Zustand als das Hinzunehmende und Unausweichliche verteidigt wird, sollte das nicht andererseits plötzlich abgelehnt werden.
Allgemein ist die logisch erscheinende Auffassung, Rationalität und Emotionalität seien Gegensätze, weit verbreitet.
Der "rationale" Mensch gilt als eher "vernunftgesteuert", der "emotionale" als eher "gefühlsgesteuert".
Da der Mensch sowohl die Fähigkeit zur Vernunft als auch Gefühle hat, besteht seine Aufgabe darin, beides "unter einen Hut" zu bringen.
Da es eine wesentliche Eigenschaft des "Gefühls" ist, nicht das Ergebnis eines zielgerichteten Denkprozesses zu sein, kann dieses "unter einen Hut" bringen nur gelingen, wenn nicht der Emotionalität, sondern der Rationalität die Oberhand eingeräumt wird.
Allerdings ist es nach wie vor innerhalb der Menschheit mehrheitlich üblich, gefühlsgesteuertes Handeln dem vernunftgesteuerten Handeln vorzuziehen. Die Ergebnisse dieses Sachverhaltes können wir jeden Tag durch Nachrichtensendungen und andere Informationen erkennen.
In dem Versuch, diesem Trend in ganz geringem Masse etwas entgegenzusteuern, sehe ich den Zweck dieser Diskussion.
Für diesen Zweck ist es kontraproduktiv, Gefühlsgesteuertheit schon bei der Argumentation
innerhalb dieses Diskurses unwidersprochen hinzunehmen oder ihr gar "das Wort zu reden".