fluuu
Well-Known Member
- Registriert
- 12. September 2008
- Beiträge
- 4.947
AW: Verblödet uns das 'netz'?
Hallo querulant,
stimme inhaltlich Deinen Ausführungen kaum zu.
Ein Buch, womöglich ein Roman, das ist Literatur, ein Kunstwerk lässt sich kaum mit einem Computer und auch nicht dem Fernsehen vergleichen.
Fernsehen ist ausschließlich passive Berieselung und der Computer mit dem Internet ist zwar aktiv bedienbar aber ein Werkzeug und kein Kunstwerk.
Das entscheidende am Buch, egal welches ist, der Leser gestaltet die Bilder zum Text ganz aktiv und kreativ selbst im Kopf. Diesen eigenständigen Prozess beim Benutzer bietet in dieser Form nach wie vor nur das Buch.
Ein Buch Lesen heißt sich der eigenen inneren kreativen Mühe zu stellen.
Das ist beim Fernsehen nie der Fall und am Computer nur wenn man ihn als kreativ/künstlerisches Werkzeug benutzt, z.B. einen Roman schreibt.
Wer ließt einen Roman am Bildschirm per eBook? Jeder wird sich ihn wohl ausdrucken zum Lesen.
So haben Bücher und vor allem das Lesen nach wie vor neben den neuen Medien einen Stellenwert der sich meiner Ansicht nach nicht toppen lässt.
Wenn sich ein zeitgenössischer Philosoph in seiner Bibliothek zu Wort meldet höhre ich eher hin als wenn sich ein Manager vor dem Porsche äußert und wenn sich ein Online-Portal-Betreiber in einem Rechenzentrum mitteilt ist es meist völlig belanglos.
Habe generell nichts gegen moderne Technik und Kommunikation aber das Kunstwerk Buch lässt sich elektronisch nicht simulieren, es hat seinen Wert nur im analogen Zustand. So ist 'belesen' der Ausdruck eines selbst innerlich bewältigen Vorganges, einer besonderen Fähigkeit. Sie taucht beim Gucken in den Fernseher nie auf und beim surfen durch das Netz auch nicht, nur wenn man den Computer als kreatives Werkzeug verwendet z.B. bei digitaler Kunst kommt diese Fähigkeit zur Geltung.
Lange Rede kurzer Sinn, es ist mit den neuen Medien wesentlich leichter passiv zu Konsumieren, sie lassen sich durchaus kreativ verwenden, als es beim Lesen eines Buches möglich ist.
a) stimme nicht zu
b) stimme zu
gruß fluuu
a)Leider hat sich noch immer nicht die Erkenntnis durchgesetzt, dass ein Computer genauso wie z.B. ein Buch lediglich technische Produkte ihrer Zeit sind, bei denen man sich zum Zeitpunkt ihrer Erfindung nun mal der zur Verfügung stehenden Technologien bedienen mußte.
b)Die exzessive krankhafte Nutzung der moderne Medien (z.B. Handy- oder Internetsucht), sind negative Begleiterscheinungen, die es aber überall gibt, die es in den Griff zu bekommen gilt, aber nicht per se die moderne Technologie in Frage stellen dürfen.
Gruß, querulant
Hallo querulant,
stimme inhaltlich Deinen Ausführungen kaum zu.
Ein Buch, womöglich ein Roman, das ist Literatur, ein Kunstwerk lässt sich kaum mit einem Computer und auch nicht dem Fernsehen vergleichen.
Fernsehen ist ausschließlich passive Berieselung und der Computer mit dem Internet ist zwar aktiv bedienbar aber ein Werkzeug und kein Kunstwerk.
Das entscheidende am Buch, egal welches ist, der Leser gestaltet die Bilder zum Text ganz aktiv und kreativ selbst im Kopf. Diesen eigenständigen Prozess beim Benutzer bietet in dieser Form nach wie vor nur das Buch.
Ein Buch Lesen heißt sich der eigenen inneren kreativen Mühe zu stellen.
Das ist beim Fernsehen nie der Fall und am Computer nur wenn man ihn als kreativ/künstlerisches Werkzeug benutzt, z.B. einen Roman schreibt.
Wer ließt einen Roman am Bildschirm per eBook? Jeder wird sich ihn wohl ausdrucken zum Lesen.
So haben Bücher und vor allem das Lesen nach wie vor neben den neuen Medien einen Stellenwert der sich meiner Ansicht nach nicht toppen lässt.
Wenn sich ein zeitgenössischer Philosoph in seiner Bibliothek zu Wort meldet höhre ich eher hin als wenn sich ein Manager vor dem Porsche äußert und wenn sich ein Online-Portal-Betreiber in einem Rechenzentrum mitteilt ist es meist völlig belanglos.
Habe generell nichts gegen moderne Technik und Kommunikation aber das Kunstwerk Buch lässt sich elektronisch nicht simulieren, es hat seinen Wert nur im analogen Zustand. So ist 'belesen' der Ausdruck eines selbst innerlich bewältigen Vorganges, einer besonderen Fähigkeit. Sie taucht beim Gucken in den Fernseher nie auf und beim surfen durch das Netz auch nicht, nur wenn man den Computer als kreatives Werkzeug verwendet z.B. bei digitaler Kunst kommt diese Fähigkeit zur Geltung.
Lange Rede kurzer Sinn, es ist mit den neuen Medien wesentlich leichter passiv zu Konsumieren, sie lassen sich durchaus kreativ verwenden, als es beim Lesen eines Buches möglich ist.
a) stimme nicht zu
b) stimme zu
gruß fluuu