AW: unerfahren, trotzdem schlecht
nochmal zwei von letztem sonntag:
Alles beim Alten.
Ohne Rast und Ruh geh ich umher,
will fliegen, Welten erkunden,
zu Höchsten streben, den Boden verlassen,
so der irrealen Wahrheit zu entrinnen,
in der ich mich befinde, so wie ich bin.
Doch warum, warum kann ich’s nicht sein?
So wie es Goethes Faust vollführte
und doch nicht konnte, so hilflos, unerkannt
fühl ich mich nun, hier und jetzt,
allein in Isolation gegangen, um zu sein.
Was hat es gebracht, die ganze Forschung,
Suche nach dem Unendlichen im Endlichen,
zum Scheitern verdammt, eh der Beginn erfolgt.
Lasst mir, o hohe Mächte, Schicksalsausrufer,
unbarmherzige ferne Gestalten,
frommlos im Gesinnen, meine Würde.
Wünsche sind mir ferner denn je, seit ich,
erbarmungsverachtender Mensch andere betrog.
Zu schlechten, verruchten Taten zwang ich sie,
schlimmer tat ich’s mit meinesselben,
um nah am nahsten Hohem zu sein.
Ich war verblendet, durch Stolz und Gefühl,
Ratio, bitte hilf mir, mich zu besinnen,
Realität zu erkennen, zu lieben lernen.
Gib mir Vernunftkraft für neue Proben,
ohne dich ist Leben nur eine einzige Emotion.
Einstellung sagen manche, ich hör sie nicht mehr,
schon lange sind sie abgeschaltet im Kopf,
die Sinne sind so trüb, alles von mir so fern,
so sitzt der Schlag der kleinen Wahrheit,
stachelt tief in meiner Psyche drin.
Des Menschens Seele ist mir verschlossen,
meine eigene mir und andern auch,
das Gefühl, das ich besitze ist der Schmerz,
das Wissen vom Nichtwissen, die Bloßstellung,
die endgültige Erniedrigung meiner selbst.
So versuch ich zu atmen, zu schlafen, zu agieren,
Verzweiflung soll fern, weit weg sein,
doch unaufhaltsam, wie ein Tsunami
rast sie auf mich zu, erst untergründig,
dann schäumende Berge von Gischt schlagend.
Jetzt sitz ich in hohlen verschlossnen Kammern,
zu erleben wie ich verlebe, des Lebens überlebt.
Zu richten kann mich nur einer, mein Gewissen
und sein indirekter Befehlshaber ganz über,
oder unter oder neben oder in uns allen.
So vergeht alles, schlauer geworden bin ich nicht,
eher ratloser, schweigsamer, einsamer.
Und ein neuer Tag rauscht erbarmungslos heran,
mich zu zermalmen zwischen seinen Kiefern,
weit aufgereckt, sein Ende nicht erblickend.
Warum hör ich nicht auf mit dem Mist,
der Philister in mir regt sich, ich soll nicht,
alles beim alten Neuen, das ist seine Devise,
doch macht mein neues Ich nicht mit,
widerstrebend gibt er erschöpft auf.
Da habe ich meine wohltuende Ruhe,
doch ist es unbefriedigend, so ganz allein
umher zu sitzen und Däumchen zu drehen,
während die Erde dasselbe ständig draußen tut,
dazu noch viel schneller und gleichmäßiger.
Das ist des Grunds genug mich neu zu betätigen,
das Streben nach anderen, nur nicht nach mir,
fortzusetzen, um Fragen zu beantworten,
die niemand beantworten kann, nicht mal Gott,
und der ist allmächtig.
So bleibt es bei mir hängen, ich will es ja auch,
will neuen Ufern wie ein Seemann entgegenschauen,
mich dran erfreuen, wenn ein Weg richtig scheint,
um ihn dann in grenzenlose Leere zu verbannen,
dass er mich nicht das Streben beenden lasse.
Alle außer ich!
Was hab ich geprobt,
um in ihr gut zu sein.
Was hab ich getobt,
als die Punkte waren klein.
Ich bin nicht schuld an diesem Desaster,
das mich in tiefste Abgründe wirft.
Die Konzentration war von andern gestört,
bei solcher Schwierigkeit hätt’ ich Hilfe bedürft.
So wird für mich die Mathematik zum Laster.
Nein, die Schule trägt die Hauptlast,
dessen bin ich mir gewiss,
denn sie zwingt zu Unterwürfigkeit.
In mein Gehirn kommt so der große Riss:
durchzupauken ohne Ruh’ und Rast.
In grünen Gewölben ausgelehrt,
zu pseudonaler Schläue verurteilt
wurden neue Aufgaben auf mich gehetzt.
In tausende Stücke bin ich zerteilt,
nicht eine Gehirnzelle unversehrt.
(ich weiß die sprache ist sehr überemotinalisiert)
nochmal zwei von letztem sonntag:
Alles beim Alten.
Ohne Rast und Ruh geh ich umher,
will fliegen, Welten erkunden,
zu Höchsten streben, den Boden verlassen,
so der irrealen Wahrheit zu entrinnen,
in der ich mich befinde, so wie ich bin.
Doch warum, warum kann ich’s nicht sein?
So wie es Goethes Faust vollführte
und doch nicht konnte, so hilflos, unerkannt
fühl ich mich nun, hier und jetzt,
allein in Isolation gegangen, um zu sein.
Was hat es gebracht, die ganze Forschung,
Suche nach dem Unendlichen im Endlichen,
zum Scheitern verdammt, eh der Beginn erfolgt.
Lasst mir, o hohe Mächte, Schicksalsausrufer,
unbarmherzige ferne Gestalten,
frommlos im Gesinnen, meine Würde.
Wünsche sind mir ferner denn je, seit ich,
erbarmungsverachtender Mensch andere betrog.
Zu schlechten, verruchten Taten zwang ich sie,
schlimmer tat ich’s mit meinesselben,
um nah am nahsten Hohem zu sein.
Ich war verblendet, durch Stolz und Gefühl,
Ratio, bitte hilf mir, mich zu besinnen,
Realität zu erkennen, zu lieben lernen.
Gib mir Vernunftkraft für neue Proben,
ohne dich ist Leben nur eine einzige Emotion.
Einstellung sagen manche, ich hör sie nicht mehr,
schon lange sind sie abgeschaltet im Kopf,
die Sinne sind so trüb, alles von mir so fern,
so sitzt der Schlag der kleinen Wahrheit,
stachelt tief in meiner Psyche drin.
Des Menschens Seele ist mir verschlossen,
meine eigene mir und andern auch,
das Gefühl, das ich besitze ist der Schmerz,
das Wissen vom Nichtwissen, die Bloßstellung,
die endgültige Erniedrigung meiner selbst.
So versuch ich zu atmen, zu schlafen, zu agieren,
Verzweiflung soll fern, weit weg sein,
doch unaufhaltsam, wie ein Tsunami
rast sie auf mich zu, erst untergründig,
dann schäumende Berge von Gischt schlagend.
Jetzt sitz ich in hohlen verschlossnen Kammern,
zu erleben wie ich verlebe, des Lebens überlebt.
Zu richten kann mich nur einer, mein Gewissen
und sein indirekter Befehlshaber ganz über,
oder unter oder neben oder in uns allen.
So vergeht alles, schlauer geworden bin ich nicht,
eher ratloser, schweigsamer, einsamer.
Und ein neuer Tag rauscht erbarmungslos heran,
mich zu zermalmen zwischen seinen Kiefern,
weit aufgereckt, sein Ende nicht erblickend.
Warum hör ich nicht auf mit dem Mist,
der Philister in mir regt sich, ich soll nicht,
alles beim alten Neuen, das ist seine Devise,
doch macht mein neues Ich nicht mit,
widerstrebend gibt er erschöpft auf.
Da habe ich meine wohltuende Ruhe,
doch ist es unbefriedigend, so ganz allein
umher zu sitzen und Däumchen zu drehen,
während die Erde dasselbe ständig draußen tut,
dazu noch viel schneller und gleichmäßiger.
Das ist des Grunds genug mich neu zu betätigen,
das Streben nach anderen, nur nicht nach mir,
fortzusetzen, um Fragen zu beantworten,
die niemand beantworten kann, nicht mal Gott,
und der ist allmächtig.
So bleibt es bei mir hängen, ich will es ja auch,
will neuen Ufern wie ein Seemann entgegenschauen,
mich dran erfreuen, wenn ein Weg richtig scheint,
um ihn dann in grenzenlose Leere zu verbannen,
dass er mich nicht das Streben beenden lasse.
Alle außer ich!
Was hab ich geprobt,
um in ihr gut zu sein.
Was hab ich getobt,
als die Punkte waren klein.
Ich bin nicht schuld an diesem Desaster,
das mich in tiefste Abgründe wirft.
Die Konzentration war von andern gestört,
bei solcher Schwierigkeit hätt’ ich Hilfe bedürft.
So wird für mich die Mathematik zum Laster.
Nein, die Schule trägt die Hauptlast,
dessen bin ich mir gewiss,
denn sie zwingt zu Unterwürfigkeit.
In mein Gehirn kommt so der große Riss:
durchzupauken ohne Ruh’ und Rast.
In grünen Gewölben ausgelehrt,
zu pseudonaler Schläue verurteilt
wurden neue Aufgaben auf mich gehetzt.
In tausende Stücke bin ich zerteilt,
nicht eine Gehirnzelle unversehrt.
(ich weiß die sprache ist sehr überemotinalisiert)