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unerfahren, trotzdem schlecht

psbvbn1

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1. Oktober 2006
Beiträge
1.237
Hallo forianer, hier sind ein paar gedichte von mir, sehr spontan gehalten:

Die Blumen des Lebens welken dahin

Die Blumen des Lebens welken dahin,
eine neue Sonne scheint in deinem Sinn,
die Macht hat, dich neu zu erwecken,
du kannst die ewig süße Frucht schon schmecken.

Mit Verstand bist du hier verloren,
ohne IHN wäre das All nie geboren.
Du siehst IHN, fühlst dich so nah,
dein Leben hat ein Ziel, es ist dir klar.

Du gehst den ewigen Sphären entgegen,
doch dann schenkt er dir neuen Segen,
gibt dir dein Leben in deine Hand,
gestalte es weise, sonst verläuft es im Sand!

Das Glück dir zuteil, mit Mut im Herz,
überwinde die Furcht und den Lebensschmerz!
Gib dich nicht dem Gleichmut hin,
denn sonst hätte sein gegebener Segen keinen Sinn!


und noch eins:

ohne sinn

die nacht bricht herein.
ein tier kommt mit langsam, schweren schritten.
die tür öffnet sich.
ein mensch tritt mit einem andren tier heraus.
die tiere sehen angsterfüllt um sich sich.
auf dem hof stehen hunderte von tieren.
sie alle sind in schlechter verfassung.
die kolonne der tiere setzt sich in bewegung.
die menschen folgen ihnen.
sie treiben sie vor sich her.

der tag bricht an.
der marsch der tiere und menschen beginnt von neuem.
die reihen der tiere haben sich gelichtet.
eine stimme schreit mit zerreißender stimme.
alle drehen sich um.
zwei schüsse fallen krachend durch die luft.
nun schreien menschen und tiere erst recht.
ein mensch und ein tier sterben.
die morgensonne überdeckt den grausigen anblick.

Auch der Mensch ist ein Tier!
 
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AW: unerfahren, trotzdem schlecht

hey mir fallen gerade noch zweie ein:

Naturidylle

der himmel düstert zu,
ein schwarm schwachen nebels zieht ein.
der mond bettet die sonne zu ruh,
ein glitzernder stern strahlt am firnis allein.

der nebel geht ins weite tal,
verdrängt das funkeln, macht die stimmung schwer.
fetzen aus wasser machen die luft schal,
der wind wird stärker, weht von osten her.

das graue dunkel breitet sich aus,
der schatten existiert nicht mehr.
aus spalten dringen nächtliche wesen heraus,
das land wirkt müde und leer.

flora und fauna ächzen schwer,
die wolkenfetzen bauschen sich auf.
kein erhellender strahl durchbricht sie mehr,
es gibt nur eine sichere rettung: LAUF!


Deutschland.Eine alte Legende.

Deutschland, kleines Deutschland,
mein Heimatland mit frohem Nicken.
Mörderland, Kaiserland, Obrigkeitsland,
trotz Krisenland mein Heimatland.
Nationen entstehen und vergehen,
die Welt sieht Herrscher kommen und gehen.
Doch eins, das bleibt gewiss:
Deutschland du bist mein Vaterland.

Oft missbraucht wurdest du,
von Personen mangelnden Verstandes.
Kaiser, Diktatoren, Ratsvorsitzende,
alle hast du am Ende überstanden.

Dein Volk ist dumm und pessimistisch,
redet vom Handeln, handelt aber nur für sich.
Es ist der Deutschen Meinung,
dass sie der letzte Abschaum sind.

Doch du bist ein Land mitten in Europa,
mehr Land als See, ohne Wüste.
Du kannst keinem Menschen etwas zuleide,
nur sie tun anderen Schaden an.

Diese Ära ist längst vorbei,
aber wachsam musst du noch sein.
Sonst kommt der braune Schatten wieder,
und stiehlt uns unsre Ehre.

Ergo „Quo vadis Germania?“,
versauern in der Zweitklassigkeit?
Du kannst es doch besser,
Zeige es ihnen, dem Rest der Welt!

Besinne dich auf deine Stärken,
friedlich und effizient zu sein!
Fortschritt nur mit Friede,
mit Optimismus und Nationalgefühl.

Deutschland, kleines Deutschland,
mein Heimatland mit frohem Nicken.
Mörderland, Kaiserland, Obrigkeitsland,
trotz Krisenland mein Heimatland.
Nationen entstehen und vergehen,
die Welt sieht Herrscher kommen und gehen.
Doch eins, das bleibt gewiss:
Deutschland du bist mein Vaterland!
 
AW: unerfahren, trotzdem schlecht

weiter zwei von letzem jahr:

Flügel am Abend

Musik umspült meine Ohren,
links und rechts von den Augen
fangen die Schleifen an.
Wissen und Drang steigt in mir auf,
Finden der Seele steht kurz bevor,
der Mond ist nah wie nie.
Weichharte Beats dröhnen sanft aus der Box,
geben mir ein Gefühl mit Flügeln,
die Sicht ist noch klar.
Eine Spirale aus Farbkristallen, total bunt,
setzt sich auf meinen Kopf,
viele Sterne gehen auf und tauchen unter.

Die Weisheit aller Zeiten holt mich ein,
mit großen Schritten kommt die Tür,
einmal geöffnet, nie mehr zu.
Der Himmel hat ein gelb-grünes Rot,
ein heller Punkt scheint da unten,
vielleicht die Sonne befreit aus ihrer Bahn.
Wind umweht meinen Körper,
Kälte steigt in mir auf, immer höher,
ich zieh trotzdem mein T-Shirt aus.
Der Baum kippt um, ich springe weg,
neben mir mein Hund schaut schief auf mich,
ich habe Angst vor diesem Vieh.

Was mache ich hier draußen?
mein Blick wird trübe und schwer,
so flüchte ich in die Hundehütte.
Doch die Spiralen verfolgen mich,
kreisen mich, drohen mich zu bezwingen,
der Wind dröhnt in meinen Ohren.
Ich verfluche die Welt, werfe Steine auf Vögel,
man kann mir nicht mehr helfen,
ich bin allein und vergessen.
Angst zerdrückt mich, ich kotze.
Die anderen sind grausam,
jemand kommt, will mich erschlagen,
ich wehre mich und kotze, Dunkelheit kommt.

Das Erwachen ist schmerzhaft,
ausgemergelt und verquollen stehe ich auf,
meine vier Beine geben ihre Funktion ab.
Ich liege hier in meiner Hütte, sehe den Regen,
der rauschend auf mein Gesicht prasselt,
eine tote Amsel sitzt auf meinen Kopf.
Ich weiß, dass ich nichts mehr weiß,
die Musik ist weg, ein Summen bleibt,
mein Mund liegt in Erbrochenem.
Ich will nicht mehr, mach nicht mehr mit,
morgen hör ich auf damit,
aber heute ist ja auch noch ein Tag.



Massenisolation

Ich bin hier, trinke mein Bier.
Es sind noch andere da,
die ich vorher oft schon sah.
Reden kommt nicht in Frage,
sonst hab’ ich am Ende eine Klage.
Sie starren mich nicht mal an,
das macht ja auch keinen „Fun“.
Machen so, als täten sie verstehen,
doch tun ihren eignen Weg gehen.
Niemand will was von mir,
deshalb bestell ich noch ein Bier.
 
AW: unerfahren, trotzdem schlecht

immer weiter damit:

Was ist Demokratie?

Sie kommt ganz langsam auf,
wird von Menschen getragen,
die sich Freiheit wünschen.
Kennt man aus der Antike oder von Sagen,
gibt es ihn wirklich den Glückskauf?

Ja, man braucht nur paar Opfer,
in der Masse gehen sie unter,
so fällt es nicht auf, wenn wir die berauben.
Die meisten Leute sind ganz munter,
sie denken sie haben Freiheit vom Kopf her.

Doch das ist bei weitem nicht so,
denn die Freiheit, die sie mein’,
ist Freiheit auf Kosten anderer.
So besteht nun der schöne Schein,
macht die Bürger angeblich froh.

Aber Demokratie bedeutet keine Unterdrückung,
man muss sie richtig handhaben,
dem Einzelnen das Freiheitsgefühl vermitteln.
Keiner darf auf anderer Kosten sich laben,
wir sind doch nicht das Zeitalter der Bückung.

Wer die Gemeinschaft bedroht,
keinen Respekt hat vor Gesetz und Moral,
der soll ausgestoßen werden, bis er sich besinnt.
Er soll hungern, werden schmal,
damit die Gesellschaft nicht verroht.

Die Moral von der Geschicht:
Reine Demokratie hilft Unterdrückung nicht.


Existentiales Gefängnis

Ich bin in dieser kalten, rauen, unwirtlichen Welt,
zusammen mit vielen von meinesgleichen.
Die Welt schrumpft, ist im Wandeln,
die Orientierung ist abhanden.
Ohne Führung irre ich,
durch das Leben.
Die Hölle ist schon nah,
wenn wir immer so weitermachen,
dann landen auch wir im Fegefeuer.
Leben als Freude verstehen, war gestern,
wo es doch noch etwas zählte, ein Mensch zu sein.

Hier hocken wir, zusammengekauert in der Ecke,
wollen den Tod besiegen durch Medizin.
Doch eigentlich warten wir auf ihn,
den erlösenden Tod, der uns ruft.
Hört ihr schon die Süße?
Erlösung ist nah.
Doch was machen wir?
Wir leben so vor uns hin,
und hoffen auf die allerletzte Stund.
Den Ruf der Freiheit ignorierend, verzweifelnd,
suchen wir nach DER Wahrheit, die aber so nah ist.

Physiker erklären uns, zerstören und erbauen Natur,
mit vermeintlichem Wissen bedrängen sie uns.
Suchen die Seele mit Logik zu meucheln,
indem sie ein Elektron schicken.
Schnell noch Gott begrabend,
negieren sie das Leben.
Die Wahrheit liegt bei ihnen,
doch ist dies wirklich so genial?
Wenn Menschen qualvoll Menschen töten,
mit Waffen der Naturforscher, entwendet dem Sinn,
Destruktion statt Konstruktion, Hass-Gewalt statt Liebe.
Wie also soll es nun weitergehen mit unsrer tollen Welt?
Bombe drauf, die Besten überleben auf dem Mars.
Sie freuen sich dem Lauf der Zeit entronnen,
eine Elite außerhalb unsrer Sphären.
Schön und schrecklich wirkend,
genauso wie der Tod.
Aber am bittren Lebensende
werden auch sie die Wahrheit erkennen:
der ewig endliche Lauf des Seins zehrt an ihnen.
Und so werden sie hinausfahren, befreit aus ihrer Hülle,
zu den unsterblichen Äther hin, die totale Freiheit zu erfahren.


Heimweh in die Ferne

Dort draußen auf der Straße
liegt das Glück der Welt.
Hat man auch kurze Maße,
umso leichter der Schritt fällt.

Die Straße gleitet fort und fort.

So seh’ ich die Wunder der Natur,
betrachte und staune über sie,
das ist für mich das Glück pur,
Vor ihnen verbeug ich mich bis zu den Knie.

Die Straße gleitet fort und fort.

Mit Flugzeug, Schiff und Bahn,
ist das Wandern unmodern.
Doch die Füße die Welt sahn,
zur Zeit, wo man nicht reiste gern.

Die Straße gleitet fort und fort.

Das Urwüchsige, natürlich Schöne,
zerrt mich in seinen Bann.
Davon erzähl ich noch den Söhnen,
doch die halten das für veralteten „Fun“.

Die Straße gleitet fort und fort.

So geht es immer weiter,
Menschen werden auch zünftig umherziehen,
egal ob zu Land oder in der Luft im Gleiter,
um so der totalen Realität zu fliehen.

Und so gleitet die Straße fort und fort…


Flügel des Todes

Sie fliegen überall umher,
erwischen dich so schnell,
dass du es nicht merkst.

Ob nun im Krieg, zuhause,
plötzlich, unerwartet steht er da
und pocht an deine Tür.

Du kannst nicht entfliehen,
musst den schnellsten Weg suchen,
die Furcht vor ihm überwinden.

Doch da ist er, kalt, hart, grob
Unerbittlich nimmt er dich mit,
in sein helles überirdisches Reich.

Bevor du ablebst, musst du alleine
dich der Frage stellen:
Was war ich? Was habe ich erreicht?

Und dann dringt brechend bei dir
die Suche nach den Jahren ein,
so versuchst du dich zu erinnern.

Du merkst die Zeit lief zu schnell,
mit großen Schritten dem Ende,
das nun da ist, entgegen.

Hast du gelebt? Warst du zufrieden?
Die Fragen alleine vermagst nur du
eine befriedigende Antwort zu geben.

Falls du in deiner Unwissenheit
das Leben, das du hattest, verfluchst,
so denke an das, was nun kommt.

So nehmen sie dich mit,
tragend in die Höh’, emporsteigend,
das irdische Leben hinter sich lassend.

Es gibt keine Wahl und keine Hilfe,
wenn der Zeitpunkt kommt,
dann musst gehen, glücklich oder nicht.
 
AW: unerfahren, trotzdem schlecht

kann ne aufhören damit, bin süchtig danach!

Das Wesen der Menschen

„Wir sind Menschen, Homo sapiens sapiens.
Unser Reich ist die lebensfreundliche Erde.
Wir können über sie bestimmen,
so wie wir es für richtig halten.
Wir sind die höchste Stufe der Evolution,
von einem Gott geschaffen, nun unkaputtbar.
Wir haben gegenüber den Tieren einen Vorteil:
Alle von unserer Art haben ein Bewusstsein.
Jeder muss sich in die Gesellschaft einbringen.
Trotzdem gehen wir meist unsern eignen Weg.
Dieser Weg ist uns meistens nicht klar,
er wird deutlich, wenn wir ihn eingeschlagen haben.
Gott verehren wir, wir sind somit alle religiös,
egal an welche Sache wir glauben, egal die Weise.
Am Ende steht von allen der Tod, die Freiheit.
Alle haben Angst davor, das ist natürlich bedingt.
Wir erhalten die Welt, um weiter hier zu leben,
um Freude zu haben, das Sein zu genießen.
Menschen sind schön von außen anzusehen,
wir beißen nicht und haben nur die besten Ziele.
Doch eins gelingt noch nicht: das ewige Leben.
Global gesehen sind wir einig, Streit war gestern.
Da, als noch Kriege die grüne Erde verbrannten,
war der Zwist noch groß und bedrohlich.
Aber heute sind Gerechtigkeit und Freiheit da.

Die Menschheit, angekommen im 3. Jahrtausend.
Auf eine ewig so gute, glückliche Zukunft wie jetzt!“

Aus einem petaischen Lehrbuch: Kapitel 3: Leben auf Gaia vor 1000 Jahren.


Jetzt, Und nun Lass Ich dich nicht aus meinen Augen!

Du stehst da und siehst mich an,
mit deinen grünen, großen Augen.
Sie leuchten auf, meine auch,
wenn ich dich nur kurz sehe.

Du stehst da und lächelst.
Dieses weiche, verspielte Lächeln,
verzaubert jeden, der es ansieht,
er gerät wie ich in deinen Bann.

Du stehst da elegant und gelassen,
eine Körperhaltung, auf die
selbst ein Turner neidisch wäre,
wenn er dich vor sich stehen sähe.

Du stehst da und drehst dich um,
von deinem hübschen Kopf
fällt auf deine schmalen Schultern,
deine leuchtend rote Haarpracht.

Du stehst da und siehst mich an.
Ich versuche dein Äußeres in Worte zu fassen,
doch das ist schon schwer genug.
Mit dem Charakter vermag ich es nicht mehr.


Zweitausendundsechs

Wir stehen hier, können nicht weiter so,
das Verderben der Menschen macht nicht froh.
„Das Ende ist nah“, haben viele schon gesagt,
doch nach den Gründen hat niemand gefragt.

Armut und Reichtum steigen steigend an,
Umweltschutz ist kein Muss, sondern ein Kann.
Ungerechtigkeit zieht nun deutlich ihre Bahnen,
jeder überlegt, wo kann er noch absahnen.

Egoismus als Folge der individuellen Revolution,
so ist der Nationalstolz schon eine Sensation.
Das Individuum wird aber beherrscht durch die Masse,
egal in welchem Land, in welcher Kultur oder Rasse.

Streben nach reinem Wissen und reiner Macht,
hat das Hohe der Idee zunichte gemacht.
„Ideale sind was für Spinner“, meinen viele,
so verliert die Menschheit nach und nach ihre Ziele.

Doch was können wir gegen Pessimismus tun?
Sollen wir nicht lieber warten und dafür ruhn?
Menschen erhebt euch aus eurer Lethargie,
kämpft für eure Vision, für eure Fantasie!

Denn das Leben ist viel zu lebenswert,
dass ihr es einfach unter euren Teppich kehrt.
In dieser Welt ist Rat und Vernunft sehr rar,
deshalb gebt eure Visionen frei, macht sie der Masse klar!
 
AW: unerfahren, trotzdem schlecht

hey mir fallen gerade noch zweie ein:


Deutschland.Eine alte Legende.

Deutschland, kleines Deutschland,
mein Heimatland mit frohem Nicken.
Mörderland, Kaiserland, Obrigkeitsland,
trotz Krisenland mein Heimatland.
Nationen entstehen und vergehen,
die Welt sieht Herrscher kommen und gehen.
Doch eins, das bleibt gewiss:
Deutschland du bist mein Vaterland.

Oft missbraucht wurdest du,
von Personen mangelnden Verstandes.
Kaiser, Diktatoren, Ratsvorsitzende,
alle hast du am Ende überstanden.

Dein Volk ist dumm und pessimistisch,
redet vom Handeln, handelt aber nur für sich.
Es ist der Deutschen Meinung,
dass sie der letzte Abschaum sind.

Doch du bist ein Land mitten in Europa,
mehr Land als See, ohne Wüste.
Du kannst keinem Menschen etwas zuleide,
nur sie tun anderen Schaden an.

Diese Ära ist längst vorbei,
aber wachsam musst du noch sein.
Sonst kommt der braune Schatten wieder,
und stiehlt uns unsre Ehre.

Ergo „Quo vadis Germania?“,
versauern in der Zweitklassigkeit?
Du kannst es doch besser,
Zeige es ihnen, dem Rest der Welt!

Besinne dich auf deine Stärken,
friedlich und effizient zu sein!
Fortschritt nur mit Friede,
mit Optimismus und Nationalgefühl.

Deutschland, kleines Deutschland,
mein Heimatland mit frohem Nicken.
Mörderland, Kaiserland, Obrigkeitsland,
trotz Krisenland mein Heimatland.
Nationen entstehen und vergehen,
die Welt sieht Herrscher kommen und gehen.
Doch eins, das bleibt gewiss:
Deutschland du bist mein Vaterland!


Das ist ein Gedicht, das mich hoffen lässt - auf ein neues Deutschland - von jungen Menschen gesehen, die es genau so lieben wir ich.


Weißt,psbvbn1, ich bin eine alte Deutsche, die fast ihr ganzes Leben hier in Österreich lebt und doch ihre Heimat, ihr Vaterland genau so sieht und liebt wie Du.

kleiner Tipp: lies mal das hier:

http://gutenberg.spiegel.de/heine/gedichte/nachtged.htm

Grüße
Marianne
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: unerfahren, trotzdem schlecht

danke für das lob:blume1:

ah, gute erinnerrungen werden wach:
das gedicht, auf das du verwiesen hast, musste ich mal vor zwei jahren im deutschunterricht aufsagen (hab ne 1 bekommen).
 
AW: unerfahren, trotzdem schlecht

hier is noch ein gedicht von mir, aber verzeih mir, veganerin, noch nicht in nach metrik überprüfter form:

Rauch auf dem Wasser

Der Rauch schimmert bläulich hervor,
taucht die Umgebung in blassen Schein.
Der Wind bläst die Blätter ganz tupor
in das klare, kalte Wasser herein.

Der Mond wirft einen leuchtenden Strahl,
die Wolkenfetzen kommen und gehen.
Der Nebel sinkt, Geister kommen in großer Zahl,
untote Wesen kann man oben schweben sehen.

Die Eule krächzt zum dunklen Aufgesang,
kommen schwirrend Myriaden von Tieren,
angezogen durch Rauch und Seetang,
pirschen sie sich heran auf allen Vieren.

Der Firnis bedeckt sein Angesicht,
der Mond und die Sterne strahlen nicht mehr.
Der See taucht alles in ein unwirklich, grauses Licht,
Ungeheuer der Nacht kommen vom Ufer her.

So zieht die Nacht dunkel schleichend dahin,
mit all ihren Fantasien und Erscheinungen.
Der Tag kommt, versucht einen Neubeginn,
doch die Wesen haben andere Meinungen.

Gerade fröhlich aus der Gruft entstiegen,
wollen sie auf dem Wasser spielen.
Doch am Ende wird der Tag siegen
und es naht das Finale der Geister vielen.

Noch einmal bäumt sich alles auf am See,
versucht zu wüten wie ein Tausendsassa,
doch am Ende ist der Spuk vergangner Schnee,
zurück bleibt nur Rauch auf dem Wasser.

*Rauch auf dem wasser heißt im englischen "Smoke on the water", ich brauch euch wohl nicht zu verraten, wer u.a meine lieblingsband ist:zunge3:
 
AW: unerfahren, trotzdem schlecht

und immer weiter geht's, vielleicht etwas provokant, war in einer "schwierigen Phase" von mir:

Eine Wanderung.

Ewig wandert der Mensch allein,
nur sich überlassen im ewigen Sein.

Wandern ohne Ziel und Rast,
des Schöpfers Willen treibt zur Hast.

Sphären durchschreitend, außerhalb der Welt,
es geht nicht danach, ob es uns gefällt.

Wir sind gefangen, zum Wandern bestimmt,
wo für die Sterblichen die Zeit verrinnt.

Die Bahnen sind uns stets unbekannt,
nur für den Betrachter ist das interessant.

Sehen Sterne und Galaxien kommen und gehn,
eine Sekunde ist der irdischen Jahre zehn.

Und so rast alles vorbei, alles ohne Ruh,
wir beobachten den Lauf der Dinge, schauen zu.

Doch eingesperrt zu sein, ist keine Freiheit,
wir wollen nicht wandern bis in die Ewigkeit.

Kampf den Unterdrückern, wir rüsten auf,
wir wollen raus aus Raum und Gezeitenlauf.

Doch ER lässt es natürlich nicht zu,
will nur haben seine ewige Ruh’.

Observation und Belustigung sind wir,
geschaffen hat ER uns nur dafür.

Missbrauch der Allmacht, kein Perfekter mehr,
so pendelt das All nach seinem Willen hin und her.

Doch es wird einer kommen, ihn zu stürzen,
und so unser ewiges Wandern stark verkürzen.

Der harte, erbarmungslose Kampf um den Thron,
kommt von unserm Herrn, seinen rebellischen Sohn.

Wir stehen dahinter, haben sonst nichts zu tun
außer Wandern und wollen nun ruhn.

Der Sohn kämpft gut, gewinnt, der Alte verliert,
wir sind nun auf ein Ende des Ziehens fixiert.

Aber der neue Herrscher ändert nicht die Dinge,
sondern schafft noch mehr fesselnde Ringe.

Sie sollen uns halten und traktieren,
so kann ER sich ungestört amüsieren.

So bleibt es beim unfreien Status Quo,
Rettung für uns findet sich nirgendwo.

So sind wir ewig verdammt und verloren,
und wandern ewig vorbei an den himmlischen Toren.

Frieden gibt’s nicht, bis das All wird veränderlich,
dann es hört es auf mit dem Wandern ewiglich.
 
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AW: unerfahren, trotzdem schlecht

hier noch eins, aber unmetriert:

Freiheit

Freiheit – ein Begriff schwebt über allen,
den man nicht erfassen, ergreifen kann.
Schon so mancher Denker und Politiker sann
drüber nach, kann sie uns überhaupt gefallen.

Wir sind doch so unbedeutend, winzig klein,
im Gefüge des Raums und der Zeit gefangen,
das ist das Wesen unseres Seins, oder nur Schein?
Diese Erkenntnisse unserer Denker klangen.

Sie hallen wider, auch noch heute,
kursieren sie unter scholastische Leute.
Aber solches Denken ist vorbei,
heut’ sind Definitionen und Formeln allerlei.

Darum die Frage: Was ist eigentlich Freiheit?
Klar ist, ein jeder will sie haben,
ein jeder will sich an ihr satt laben,
und so wird aus edlem Begriff eine Torheit.

Totale Freiheit zu erlangen,
ist gut und schön,
doch nun ist man in ihr gefangen,
mit der Realität kein Wiedersehn.

So kommt sie fremd und nah,
die Wirklichkeit, die nie ein Totaliberist sah,
mit großen Schritten auf diese Leute zu,
sie denken sich frei, sind aber Sklaven von ihr, das ist der COUP.
DAS IST FREIHEIT: unbeschreibbar, aber ich schreibe über sie.


Falsch!

Ich habe es vergangen, die Chance nicht genutzt.
Der andere ist nun da, ohne Furcht und Tadel,
ich stürze herab vom faulen Thron,
der mir in meiner Einbildung diente, um zu gefallen.
Alles ist dahin, ich hab es falsch gemacht.

Ein andrer ist in ihrem Sinn, todnah bin ich,
ein Schatten wie andere, leer und trocken.
Somit gehe ich zur Ruh in dumpfen Schwällen,
enttäuschter Hoffnung ohne Sinn.
Alles ist dahin, ich hab es falsch gemacht.

Die Hölle hat eine Steigerung, die Trauer
über eigne Unfähigkeit mit Pech durchsetzt.
Die richtigen Zutaten zum Weltuntergang
sind angerührt und kochen schon.
Alles ist dahin, ich hab es falsch gemacht.

Wieso ich und kein anderer außer mir.
Selbstmitleid beerbt Ignoranz und Irrweg,
die viel zu lange schon gegangen wurden,
um sie zu erreichen in all ihrer Ferne.
Alles ist dahin, ich hab es falsch gemacht.

So lang, wie Sekunden bisher verliefen,
so lang hab ich gewartet und versucht.
Doch mit halben vollen Herzen ist nichts
namens Liebe zu erzwingen und zu haben.
Alles ist dahin, ich hab es falsch gemacht.

Zu Tode betrübt, im Himmel gestorben,
ohne Rast im Herzen bis zum Untergang ziehend,
kann ich meiner selbstgewolltenverschuldeteten
Isolation nicht ein Korn aus der Ähre ziehen.
Alles ist dahin, ich hab es falsch gemacht.

Immer und immer vor Augen das Ziel, nah,
der andere auch, sein Atem ist an mir vorbei.
So bleibe ich zurück, sehend das Glück,
was vor mir in Unendlichkeiten passiert.
Alles ist dahin, ich hab es falsch gemacht.
 
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