PhilippP
Well-Known Member
- Registriert
- 8. April 2003
- Beiträge
- 934
AW: Unart die sich eingeschlichen hat
Hallo Gmoaschandam,
an mir selbst habe ich neulich eine ähnliche Angewohnheit festgestellt, aber nicht durch mich selbst, sondern indem meine Freundin mich immer wieder darauf hingewiesen hat: und zwar füge ich anscheinend sehr häufig ein kurzes "ne" zwischen meine Sätze.
Interessant dabei ist, dass ich dies selbst nicht merke, immer erst hinterher, wenn meine Freundin mich diesbezüglich maßregelt.
Obwohl ich mich seither redlich bemühe und bewusst darauf achte, scheint das wenig zu helfen; dieses verflixte "ne" sitzt tiefwurzelig in meiner Satzbildungsgewohnheit fest und lässt sich so leicht nicht ausmerzen - ich merke es allenfalls immer erst dann, wenn es schon zu spät und das Unkrautwort also über die Lippen gerutscht ist.
Ich vermute, dass solche Marotten - in den beschriebenen Formen - zwar harmlos sind, allerdings durchaus - wenn sie bemerkt werden - im Blick bleiben sollten; schließlich könnten sich mit der Zeit deftigere Ticks daraus bilden, die dann nicht mehr rundum lustig sind.
Bis zu einem gewissen Maß ist ein gelegentliches "ja", "ähhh" oder anderweitige Füllwörter sicherlich völlig akzeptabel und unauffällig, häufen sie sich jedoch, dann werden sie für die meisten Zuhörer zur echten Nervenprobe und können ganze Vorträge ungenießbar machen; deshalb ist es mir auch wichtig, meinem "ne" auf die Spur zu kommen.
Bei mir habe ich das Gefühl, dass mein "ne" eher eine Art von Selbstgespräch ist, womit ich ein Argument mit Nachdruck vor mir selbst bestätigen möchte, denn im Moment des Aussprechens jenes Füllwortes - soweit habe ich das mittlerweile ergründen können - überdenke ich blitzschlagmäßig das eben Gesagte, um dann eine Folgeüberlegung schlüssig hieran anfügen zu können. Des Weiteren: je mehr mich ein Gedankengang fesselt und ich darin aufgehe, desto häufiger fällt das "ne".
Beste Grüße,
Philipp
Hallo Ihr.
Ich weiß nicht ob es euch auch schon aufgefallen ist, aber es hat sich da in der letzten Zeit eine verbale Unart eingeschlichen über die ich hier sprechen will bzw. auch eure Meinung zu dem Thema hören möchte.
[...]
Habt ihr es schon mal gehört? (gehört sicher, aber ev. noch nicht wahrgenommen)
Was haltet ihr davon? Wieso wird das überhaupt gemacht und wird das ein fixer Bestandteil unserer Sprache?? Ich finde es sehr abstoßend!
Wie steht ihr PAUSE ja PAUSE dazu?
Hallo Gmoaschandam,
an mir selbst habe ich neulich eine ähnliche Angewohnheit festgestellt, aber nicht durch mich selbst, sondern indem meine Freundin mich immer wieder darauf hingewiesen hat: und zwar füge ich anscheinend sehr häufig ein kurzes "ne" zwischen meine Sätze.
Interessant dabei ist, dass ich dies selbst nicht merke, immer erst hinterher, wenn meine Freundin mich diesbezüglich maßregelt.
Obwohl ich mich seither redlich bemühe und bewusst darauf achte, scheint das wenig zu helfen; dieses verflixte "ne" sitzt tiefwurzelig in meiner Satzbildungsgewohnheit fest und lässt sich so leicht nicht ausmerzen - ich merke es allenfalls immer erst dann, wenn es schon zu spät und das Unkrautwort also über die Lippen gerutscht ist.
Ich vermute, dass solche Marotten - in den beschriebenen Formen - zwar harmlos sind, allerdings durchaus - wenn sie bemerkt werden - im Blick bleiben sollten; schließlich könnten sich mit der Zeit deftigere Ticks daraus bilden, die dann nicht mehr rundum lustig sind.
Bis zu einem gewissen Maß ist ein gelegentliches "ja", "ähhh" oder anderweitige Füllwörter sicherlich völlig akzeptabel und unauffällig, häufen sie sich jedoch, dann werden sie für die meisten Zuhörer zur echten Nervenprobe und können ganze Vorträge ungenießbar machen; deshalb ist es mir auch wichtig, meinem "ne" auf die Spur zu kommen.
Bei mir habe ich das Gefühl, dass mein "ne" eher eine Art von Selbstgespräch ist, womit ich ein Argument mit Nachdruck vor mir selbst bestätigen möchte, denn im Moment des Aussprechens jenes Füllwortes - soweit habe ich das mittlerweile ergründen können - überdenke ich blitzschlagmäßig das eben Gesagte, um dann eine Folgeüberlegung schlüssig hieran anfügen zu können. Des Weiteren: je mehr mich ein Gedankengang fesselt und ich darin aufgehe, desto häufiger fällt das "ne".
Beste Grüße,
Philipp