Nicht wirklich. Die faschistischen Führer gaben sich allesamt als bescheiden und persönlich unwichtig aus und gaben sich höchstens als "erster Protagonist der Idee" aus.
Trump hingegen macht aus seiner Egomanie keinen Hehl. Er neigt wohl zum Autokratismus, aber Autokratismus ist auch nicht unbedingt Faschismus.
Oder in einfachen Worten: Hitler & Co ließen sich feiern, aber feierten sich nicht selbst. Trump hingegen feiert sich selbst ohne Grenzen.
Weiters, die ganzen faschistischen Führer hatten Charisma. Das fehlt Trump weitgehend.
Auch ist der Großteil der Wähler in den USA nicht von Trump als Person überzeugt. Die meisten wählten ihn als republikanischen Kandidaten und hätten jeden anderen republikanischen Kandidaten auch gewählt. Andere wählten ihn aus Protest gegen das "Establishment", wer oder was das immer auch sei. Seine Präsidentschaft ist also mitunter ein Produkt der Wutbürger. Nicht ein Resultat einer Vision (ob jetzt positiv oder negativ) sondern vielmehr das einer Visionslosigkeit.
So etwas kann theoretisch in jedem freien Land passieren.
Daher: nicht alles Schlechte/Böse in einen Topf werfen.