Jocelyne Lopez
New Member
- Registriert
- 21. Juli 2005
- Beiträge
- 156
Hallo Kelvan!
So sarkastisch empfinde ich das allerdings nicht…
Anscheinend habe ich auch so wie Du das Gefühl, dass unsere Verhalten, auch als modernen Menschen viel stärker von der Natur bedingt sind als von der Kultur, obwohl wir es vielleicht gerne für unsere eigene Spezies anders sehen oder sehen möchten. Der Antrieb unserer Denkmuster und unserer Verhalten bleibt jedoch unbestritten unsere Emotionen, die wiederum alle primär auf eine einzige "Hauptempfindung" zurückzuführen sind: die Liebe.
Ich meine, dass alle andere Emotionen und Gefühle (also auch die entsprechenden Verhalten) nur als verschiedene Kombinationen mit dem Primärgefühl „Liebe“ abzuleiten sind. Einzig die Liebe existiert meiner Meinung nach als „reine“ Empfindung“, sie lässt sich nur auf sich selbst reduzieren, alle andere sind Variationen oder Kombinationen. Würde die Liebe nicht existieren, würde kein anderes Gefühl existieren, oder?
Deshalb find ich auch normal, dass Liebe, in allen ihren Formen und Variationen (einschl. Sexualität) auch die Hauptrolle in unseren Verhalten spielt.
Wenn Du Dich für den Einfluß der Natur in unseren modernen Denkmustern und Verhalten interessierst, kann ich Dir ein kleines Buch wärmstens empfehlen, das ich vor vielen Jahren gelesen habe, und das meinen Blickwinkel über die menschlichen Verhalten seitdem völlig neu orientiert hat. Die Psychologie kann man danach getrost vergessen, finde ich, langweilig…
Man kann meiner Meinung nach viel treffender, viel spannender und auch viel amüsanter unsere Verhalten mit der Ethologie deuten und verstehen. Das ist ein kleines populärwissenschaftliches Buch des österreichischen Verhaltensforschers Prof. Irenäus Eibl-Eibesfeldt (ein Schüler von Konrad Lorenz), das unkompliziert und allgemeinverständlich geschrieben ist, mit vielen anschaulichen Zeichnungen nach Originalfotos, das verblüffende Parallelen und einleuchtende Beispiele im Vergleich mit der Tierwelt, den heutigen Naturvölkern und den Menschen in den modernen Gesellschaften aufzeichnet. Sehr interessant, faszinierend sogar und oft verblüffend fand ich das, es hat mich sehr beeindruckt, und wie gesagt, meinen Blickwinkel zur Deutung der gängigen Verhalten völlig neu ausgerichtet. Die Psychologie ist dagegen so was von langweilig…
Liebe und Hass
Zur Naturgeschichte elementarer Verhaltensweisen
Irenäus Eibl-Eibesfeldt - Piper, 1985
Viele Grüße
Jocelyne
Kelvan schrieb:Ich habe das Gefühl, dass sich im Leben der meisten Menschen, es hauptsächlich um Beziehungen geht.
Ich glaube, das begründet sich auf einer der 3 Urtriebe (so nenn ich das mal), 1. Selbsterhaltungstrieb 2. Fortpflanzungstrieb 3. Anpassungsfähigkeit, die Mutternatur uns mitgegeben hat, damit wir nicht aussterben. Dabei sind Selbsterhaltungstrieb und Anpassungsfähigkeit ein Bedürfnis, dass leicht befriedigt werden kann, aber der Fortpflanzungstrieb dagegen nicht.
Es gibt viele die Begründen mit den Sinn ihres Lebens damit eine Familie zu gründen. Ist das nun eine Folge des Urtriebs?
Wenn ich nun ganz sarkastisch bin, könnte ich ja meinen, dass wir Menschen unser ganzes Leben damit verbringen, unsere Triebe zu befriedigen...
So sarkastisch empfinde ich das allerdings nicht…
Anscheinend habe ich auch so wie Du das Gefühl, dass unsere Verhalten, auch als modernen Menschen viel stärker von der Natur bedingt sind als von der Kultur, obwohl wir es vielleicht gerne für unsere eigene Spezies anders sehen oder sehen möchten. Der Antrieb unserer Denkmuster und unserer Verhalten bleibt jedoch unbestritten unsere Emotionen, die wiederum alle primär auf eine einzige "Hauptempfindung" zurückzuführen sind: die Liebe.
Ich meine, dass alle andere Emotionen und Gefühle (also auch die entsprechenden Verhalten) nur als verschiedene Kombinationen mit dem Primärgefühl „Liebe“ abzuleiten sind. Einzig die Liebe existiert meiner Meinung nach als „reine“ Empfindung“, sie lässt sich nur auf sich selbst reduzieren, alle andere sind Variationen oder Kombinationen. Würde die Liebe nicht existieren, würde kein anderes Gefühl existieren, oder?
Deshalb find ich auch normal, dass Liebe, in allen ihren Formen und Variationen (einschl. Sexualität) auch die Hauptrolle in unseren Verhalten spielt.
Wenn Du Dich für den Einfluß der Natur in unseren modernen Denkmustern und Verhalten interessierst, kann ich Dir ein kleines Buch wärmstens empfehlen, das ich vor vielen Jahren gelesen habe, und das meinen Blickwinkel über die menschlichen Verhalten seitdem völlig neu orientiert hat. Die Psychologie kann man danach getrost vergessen, finde ich, langweilig…
Man kann meiner Meinung nach viel treffender, viel spannender und auch viel amüsanter unsere Verhalten mit der Ethologie deuten und verstehen. Das ist ein kleines populärwissenschaftliches Buch des österreichischen Verhaltensforschers Prof. Irenäus Eibl-Eibesfeldt (ein Schüler von Konrad Lorenz), das unkompliziert und allgemeinverständlich geschrieben ist, mit vielen anschaulichen Zeichnungen nach Originalfotos, das verblüffende Parallelen und einleuchtende Beispiele im Vergleich mit der Tierwelt, den heutigen Naturvölkern und den Menschen in den modernen Gesellschaften aufzeichnet. Sehr interessant, faszinierend sogar und oft verblüffend fand ich das, es hat mich sehr beeindruckt, und wie gesagt, meinen Blickwinkel zur Deutung der gängigen Verhalten völlig neu ausgerichtet. Die Psychologie ist dagegen so was von langweilig…
Liebe und Hass
Zur Naturgeschichte elementarer Verhaltensweisen
Irenäus Eibl-Eibesfeldt - Piper, 1985
Viele Grüße
Jocelyne