Hallo kleine Wolke,
Vielen Dank für das Kompliment
(ich werde den Fehler in meiner HP korrigieren...)
Dass die französische Sprache für Deutschen auch schwierig ist kann ich mir gut vorstellen und habe es oft gehört. Man sieht aber als Muttersprachler nicht immer wo manche Schwierigkeiten für Ausländer stecken, weil man viele Sachen ausspricht ohne an die Grammatik zu denken, man hat sie quasi als Kind nur phonetisch gelernt. So machte mich eine deutsche Kollegin zum Beispiel auf eine komische grammatische Konstruktion auf Französisch aufmerksam, die mir bis dahin nie aufgefallen war:
Die Deutschen sagen einfach: „
Was ist das?“, aber warum sagen bloß die Franzosen dazu „
Qu’est-ce que c’est?“ also „
Was ist das was ist?“ Tja… weiß ich auch nicht…

Ist einfach so.
Ich habe neulich in einem anderen Forum einen kleinen Text über diese grammatisch nicht zu erklärenden Konstruktionen gelesen, den ich ganz amüsant fand, auch über die deutschen Verben (die haben es an sich…)
Die deutsche Grammatik:
Ein Amerikaner will Deutsch lernen, hat jedoch einen Horror vor Grammatik. Ein Lehrer ist bereit, seine evt. Fehler zu verbessern.
Bei einem Gespräch taucht der Fehler "
wir haben lacht" (we have laughed) auf.
Der Lehrer sagt, dass beim Partizip der Vergangenheit die Vorsilbe „
ge-“ einzufügen sei.
Darauf bildet der Amerikaner „
geamüsiert“ und wird dahingehend korrigiert, die Regel gelte nicht bei Fremdwörtern. Nun ist der Fehler „
ich habe filmt“ unvermeintlich. Der Korrektor stellt fest, „
filmen“ sei schon eingedeutscht.
„
Gebesucht“ wird verbessert, das Verb „
besuchen“ habe schon eine Vorsilbe, was natürlich den Fehler „
sie haben mich falsch anleitet“ provoziert. Es wird klargemacht, dass “
an“, da ursprünglich Präposition, keine Vorsilbe im erstgenannten Sinne sei, was nun wieder den Fehler „
ich habe doch genau übergelegt“ hervorruft. Der Verbesserer stellt fest, „
ge“ werde nicht gesetzt, wenn das Verb in übertragener Bedeutung gebraucht sei.
Der Amerikaner sagt, er habe sich „vornommen“, der Sache auf den Grund zu gehen. Man sagt ihm, die Regel trete nur bei gewissen Präpositionen auf, doch sei das leicht, weil die Formen mit „
ge“ die Betonung auf der Präposition trügen.
Nach weiteren Fehlern und Scheinverbesserungen erklärt der Amerikaner schließlich, er sei froh, die Sache nun ausgestudiert zu haben, und der Korrektor verzweifelt und schaut in seiner Grammatik nach.
Liebe Grüße
Jocelyne