AW: Terrorismus und Friedensbewegung
hallo, forianer!
der internationale terrorismus wird zu einem großen teil völlig aufgebauscht. sicherlich, terror (angst) baut auf diesen handlungen, sonst wäre er völlig wirkungslos. trotzdem kann ich mich des eindrucks nicht erwehren, dass dieses thema von staatlicher seite (nicht nur in deutschland!) missbraucht wird, um polizeistaatliche maßnahmen durchzusetzen. die tendenz ging schon zu zeiten der RAF los, wo die obrigkeit viele neue gesetze verabschiedete, die zur "bekämpfung" des terrorismus z.t. grundrechte einfach umgingen (kronzeugenregelung, abhöraktionen,...) und neue maßnahmen wie ein starkes zentrales BKA mit umfangreicher vernetzung mit den datenbanken anderer organisationen. dies wird heute fortgeführt durch internetüberwachungen, sperrzäune, demonstrationsverbot, biometrische pässe, übergabe von bankdaten an polizei und einreisebeschränkungen in anderen ländern, wenn man zuwenig von sich offenbaren will....!
jetzt taucht natürlich die frage auf, warum die staatlichen institutionen das machen, es kostet ja auch viel aufwand. ohne hier gleich als verschwörungstheoretiker abgekanzelt zu werden, meine ich doch, dass es z.t. der stärkeren bindung der bürger in festgefügte system dient, sozusagen der einengung des spielraums der menschen, um die gegenwärtige ordnung nicht zu stürzen.
es mag paradox erscheinen, doch gerade die demokratie nach westlichen verständnis bindet die bürger stärker an sich als autokratische systeme. sie darauf angewiesen, dass die bürger sich nur in den bahnen der demokratie bewegen, weil diese massenbewegung zu kontrollieren, macht bedeutet. diese macht kann in einer demokratie meist nur auf eine solche weise gewonnen werden. in autokratischen systemen steht noch die charismatische macht mancher personen und die uneingeschränkte verfügungsgewalt über das militär daneben.
die demokratie ist in der moderne deshalb so erfolgreich geworden (trotz aller rückschläge ist das eine tatsache!), weil sie in einer komplexeren welt die bindungen zu ihren staatsbürgern verkompliziert, und trotzdem verengt. eine so subtile vorgehensweise sieht man z.b. im nicht-gehorchen-müssen gegenüber den herrschenden. muss man aber trotzdem machen, sonst ist man von der masse, der bereitwillig folgenden herde isoliert (hier gibt es vielleicht biopsychologische motive?!). massenkultur gehört zur "massenherrschaft", aber deren kontrolleure und die, die die richtung vorgeben sind systemsuprament, ein neuer "demokratischer adel" aus beamten, spitzenfunktionären, wirtschaftsbossen entsteht. es ist klar, dass dieser seine machtgrundlage, die enge bindung des bürgers an den staat, noch verstärken möchte.
das trägt meiner meinung nach bei, die furcht vor dem terrorismus zur kleinhaltung der menschen zu benutzen. mit der auftretenden starken aufrüstung wird außerdem noch versucht, das militär für sich zu gewinnen!
ich habe gesprochen, bitte tut mir nichts!