hylozoik
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[MENSCHEN] Modelle zwischenmenschlicher Kommunikation (Bühler, Thun, Watzlawick etc.)
Vier-Seiten-Modell
https://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Seiten-Modell
Das Vier-Seiten-Modell (auch Nachrichtenquadrat, Kommunikationsquadrat oder Vier-Ohren-Modell) von Friedemann Schulz von Thun ist ein Modell der Kommunikationspsychologie, mit dem eine Nachricht unter vier Aspekten oder Ebenen beschrieben wird: Sachinhalt, Selbstoffenbarung, Beziehung und Appell. Diese Ebenen werden auch als „vier Seiten einer Nachricht“ bezeichnet. Hintergrund ist die von dem Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick formulierte Erkenntnis, dass sich zwischenmenschliche Beziehungen anhand von Kommunikation beobachten lassen. Das Ziel, für das dieses Modell verwendet wird, ist die Beschreibung von durch Missverständnisse gestörter Kommunikation und weitergehend die Therapie problematischer, gestörter und pathologischer zwischenmenschlicher Beziehungen.
Mit dem Vier-Seiten-Modell kombiniert Schulz von Thun zwei psychologische und sprachtheoretische Analysen. Paul Watzlawick postulierte, dass jede Aussage unter einem Inhaltsaspekt und einem Beziehungsaspekt verstanden werden könne (zweites Axiom). Der Sprachtheoretiker Karl Bühler beschrieb im Organon-Modell sprachliche Zeichen anhand dreier semantischer Funktionen: Ausdruck, Appell und Darstellung. Solche Modelle sind in der Linguistik auch als Modelle der Sprachfunktionen geläufig.
[werner stangl]s arbeitsblätter
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/KOMMUNIKATION/Gebrauchsinformation.shtml
"Gebrauchsinformation"
Eine solche ist angesichts des boomenden Psychomarktes durchaus angebracht, denn es gibt in dieser "Szene" nicht nur kuriose sondern auch gefährliche "Angebote", die sich für den Fachmann zwar von selber entlarven, dem Laien aber Erfolge versprechen, die Hilfesuchenden manchmal als letzte Rettung erscheinen.
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Die vier Seiten einer Nachricht - ein Modell der zwischenmenschlichen Kommunikation
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/KOMMUNIKATION/Komm4Seiten.shtml
Was ist zwischenmenschliche Kommunikation?
Der Grundvorgang der zwischenmenschlichen Kommunikation ist schnell beschrieben. Da ist ein Sender, der etwas mitteilen möchte. Er verschlüsselt sein Anliegen in erkennbare Zeichen - wir nennen das, was er von sich gibt, seine Nachricht. Dem Empfänger obliegt es, dieses wahrnehmbare Gebilde zu entschlüsseln. In der Regel stimmen gesendete und empfangene Nachricht leidlich überein, so daß eine Verständigung stattgefunden hat.
Häufig machen Sender und Empfänger von der Möglichkeit Gebrauch, die Güte der Verständigung zu überprüfen: Dadurch, daß der Empfänger zurückmeldet, wie er die Nachricht entschlüsselt hat, wie sie bei ihm angekommen ist und was sie bei ihm angerichtet hat, kann der Sender halbwegs überprüfen, ob seine Sende-Absicht mit dem Empfangsresultat übereinstimmt. Eine solche Rückmeldung heißt auch Feedback.
Kommunikation im Beruf und im Unternehmen
Natürlich gibt es für die zwischenmenschliche Kommunikation auch Regeln. So ist es ein ungeschriebenes Gesetz, in beruflichen Besprechungen sein Mobiltelefon stumm zu schalten - alle Gespräche und SMS zu blocken - um dem Gesprächspartner seine ungeteilte Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Immer größere Bedeutung wird auch der internen Kommunikation in einem Unternehmen beigemessen. Dazu gehören auch Beteiligungsverfahren aus der Organisationsentwicklung (zur Erkenntnisgewinnung, Produktionsoptimierung, Motivationssteigerung und Identifikationsstiftung). Hier seien lediglich die Methoden Mitarbeiterbefragung, Open Space, Zukunftswerkstatt und -konferenzen genannt, welche an anderer Stelle ausgiebiger behandelt werden. Nur MitarbeiterInnen, die sich ernst genommen fühlen und mit ihren Wünschen und Anregungen wahrgenommen werden, sind auch zufriedene MitarbeiterInnen und können so zur Produktivität beitragen. Für die Beratung und Durchführung der effektiven Unternehmenskommunikation wird häufig eine PR Agentur engagiert. Die Kommunikations-Profis kümmern sich dann meist sowohl um das Management von Kommunikationsprozessen zwischen dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern, als auch um die externe Kommunikation, also dem Auftritt des Unternehmens gegenüber der Umwelt, den Kunden und Geschäftspartnern.
Was enthält eine Nachricht?
Siehe dazu auch das
Organonmodell von Karl Bühler
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/KOMMUNIKATION/buehlermodell.shtml
und die
Kommunikationsregeln Watzlawicks http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/KOMMUNIKATION/KommSeminar.shtml#Die Kommunikationsregeln Watzla
Die 5 Axiome von Paul Watzlawick
http://www.youtube.com/watch?v=EktkbhKCwyo
Schauen wir uns eine Nachricht genau an. Jede Nachricht enthält ein ganzes Paket mit vielen verschiedenen Botschaften und das macht den Vorgang der zwischenmenschlichen Kommunikation so kompliziert und störanfällig, aber auch so aufregend und spannend.
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