Nochmal zur Harmonie und dem vom menschlichen Bewusstsein vernachlässigtem (weil zu unspektakulärem) aber dennoch evolutiv verankertem Prinzip der friedlichen Koexistenz:
"Die Evolution des Lebens basiert auf der stetigen Suche nach einem ausgewogenen Verhältnis zwiscchen Kooperation, Konkurrenz und Desinteresse, das sich neuen Gegebenheiten anpasst....Narürlich überleben Raubtiere auf Kosten anderer Arten, aber die meisten Tiere leben in friedlicher Koexistenz oder gehen sich aus dem Weg, weil sie sich weder gegenseitig nutzen noch Rivalen im Kampf ums Überleben darstellen...Die Aggression hat in der Evolution nicht den allmumfassenden und wichtigen Einfluss, den man ihr zuschreibt." Und das gilt auch für die kulturelle Evolution der Jäger und Sammler: "Die Geschichtsbücher und Medien zeichnen auch hier ein verzerrtes Bild, da sie eher Dramen und Konflikte darstellen als das alltägliche Leben." (Matthieu Ricard, Plädoyer für die Tiere, Kapitel 1)