Kann ich alles nachvollziehen, ist für mich nur mit dem Begriff Egoismus nicht vereinbar.
Egoisten gibt es nur auf der Bedürfnis-, nicht auf der Gestaltungssebene, sie entwickeln sich auf Kosten anderer, stellen gerade nicht ihr eigenes Ego in den Mittelpunkt ihres Strebens und ihrer Aufmerksamkeit, sondern jemanden, den sie verachten, verändern, beherrschen wollen, um sich über diesen zu erheben und den sie für das eigene Versagen, das sie am wirksamen Gestalten hindert, verantwortlich machen können.
Sprache hat eine Geschichte und die klassische Bedeutung einfach in sein Gegenteil umzumünzen, halte ich für wenig sinnvoll, denn die Nichtakzeptanz künstlicher Grenzen bezieht sich auch auf die kulturelle Geschichte, aus der wir selbst hervorgegangen sind, und die mittels Sprache im Bewusstsein verankert ist.