Als Hypnose werden bezeichnet:
Die
medizinische Hypnose wird auch als
Hypnosedierung bzw.
Hypnosedation bezeichnet
Bei der
Hypnose ging man ursprünglich davon aus, dass es sich um einen
schlafähnlichen Zustand handelt. Als
Hypnotiseur bezeichnet man die hypnotisierende Person, als
Hypnotisand (auch:
Proband, in der Hypnotherapie
Patient oder
Klient) die hypnotisierte Person. Eine Person kann auch beide Rollen übernehmen, was als
Auto- oder
Selbsthypnose bezeichnet wird; in allen anderen Fällen nennt man es
Fremd- oder
Heterohypnose. Eine hypnotische Trance wird mittels Hypnose
induziert (Induktion), der Proband befindet sich
in Hypnose oder
in einer hypnotischen Trance. Zur Beendigung wird die Trance
aufgelöst bzw.
exduziert (Exduktion), der Hypnotisand
wacht auf. Wird der Proband (zum Beispiel zwecks Vertiefung der Trance) aus der Trance geholt und kurz darauf wieder zurück in Trance versetzt, so spricht man von
Fraktionierung. Im Rahmen der Hypnose werden dem Probanden ggf. verbale Anweisungen, sog.
Suggestionen, gegeben, die direkt auf das Unbewusste wirken sollen.
Suggestionen, die auch nach Auflösung der Hypnose noch wirksam sein sollen, werden als
posthypnotische Suggestionen bezeichnet. Unter posthypnotischer Suggestion treten messbare Veränderungen der Informationsverarbeitung im Gehirn auf. In neuropsychologischen Untersuchungen mit
bildgebenden Verfahren konnte gezeigt werden, dass dabei die Aktivität bestimmter
Gehirnareale selektiv reduziert ist.