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Spiel: Was fällt dir ein zu...

  • Ersteller Ersteller Salem
  • Erstellt am Erstellt am
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AW: Spiel: Was fällt dir ein zu...

Irgendetwas​
mit Farben hat er meines Wissens gemacht. Ob es Spektralfarben, Ölfarben oder Wasserfarben waren, weiß ich nicht.


es gibt ein werk über goethes farbenlehre. hab mal schnell nachgeschaut:


http://lehrerfortbildung-bw.de/kompetenzen/gestaltung/farbe/systeme/goethe/


auszug:


Goethes Hauptwerk zum Phänomen Farbe besteht aus 4 Teilen:

1. didaktischer Teil mit
- der Beschreibung der physiologischen, physikalischen und chemischen Erscheinung und
- den psychologischen und ästhetischen Aspekten von Farben
2. "Enthüllung der Theorie Newtons" in welchem er versucht Newtons Farbtheorie zu widerlegen.
3. Geschichte der Farbenlehre
4. unvollendeter Teil mit Illustrationen zum Thema Farbe


Goethes Farbtheorie baut auf einem elementaren, polaren Gegensatz von Hell und Dunkel auf. Er erklärt Farben als Grenzphänomene zwischen Licht und Finsternis. Gelb liegt an der Grenze zur Helligkeit ("zunächst am Licht") und Blau an der Grenze zum Dunkeln ("zunächst an der Finsternis"). Das Himmelsblau entsteht im Rückgriff auf die antike, griechische Vorstellung als Trübe, also Atmosphäre, durch ein durchsichtiges Medium, der Luft, vor dem Dunkel des Weltalls. Nach Goethe entstehen Farben aus der Mischung von Helligkeit und Finsternis, also im Halbschatten. Diese Idee konsequent umgesetzt bedeutet aber, dass die Addition von Spektralfarben niemals weißes Licht ergeben könnte. Daraus begründet sich auch Goethes Widerspruch zu Newton.

Goethes Farbenlehre geht also nur von zwei reinen Farben aus. Goethe betont jedoch, dass Purpur nicht aus anderen Farben mischbar ist. Daher nimmt er als reine Malfarben Gelb, Blau und Rot. Unser Auge bildet nach der Betrachtung einer Farbe selbst die Komplementärfarbe (Sukzessivkontrast), was Goethe dazu anregt diese Farbpaare in einem Kreis diametral gegenüberstehend darzustellen. Ferner geht er von einer Steigerung der Farben zum Purpur hin aus, weshalb er Purpur oben am Kreis anordnet. Folglich liegt Grün als Komplementärfarbe und somit Gegenpol unten am Kreis. Links vom Grün liegt Blau und rechts Gelb, welche zusammengemischt das Grün ergeben. Zwischen Gelb und Purpur liegt dann Gelbrot, zwischen Blau und Purpur Blaurot.

Den vom Gelb zum Rot übergehenden Teil seines Farbkreises sah Goethe als Plusseite und die andere Hälfte zum Blau hin als Minusseite. Dabei bringt er das Gelb mit Wirkung, Licht, Hell, Kraft, Wärme, Nähe, Abstoßen in Verbindung und das Blau mit Beraubung, Schatten, Dunkel, Schwäche, Kälte, Ferne, Anziehen. Damit zeigt sich, dass Goethes Absicht vor allem darin bestand, die "sinnlich-sittliche Wirkung" der einzelnen Farbe "auf den Sinn des Auges (...) und durch dessen Vermittlung auf das Gemüt" zu ermitteln. Er sieht Farbe "als Bewusstseinsinhalte von sinnlichen Qualitäten". Er legt den Schwerpunkt so auf die psychologische Wirkung von Farben:

Farben der Plusseite "stimmen regsam, lebhaft, strebend",
Gelb wirkt "prächtig und edel» und macht einen «warmen und behaglichen Eindruck",
Farben der Minusseite "stimmen zu einer unruhigen, weichen und sehnenden Empfindung" und
das Blau "gibt uns ein Gefühl der Kälte".
 
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