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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

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Ja was genau ist denn fraglich, das Gerede des Nationalsozialisten Heidergger, das Gerede des hochgebildeten Nationalsophisten Heidegger oder die Metaphysik. denn wenn die nicht fraglich ist, muß man sie auch nicht zu überwinden trachten.

Nun für Heidegger und dessen philosophische Sicht war eine Überwindung von Metaphysik durchaus erforderlich. So verstehe ich jedenfalls seinen philosophischen Standpunkt. Und er hat einiges dazu in seinen Schriften geschrieben. Lesen Sie Heidegger und Sie werden viel zu dieser Frage finden bei ihm an Gedanken!

PS: Die Rede vom "hochgebildeten Nationalsophisten" Heidegger ist natürlich eine schöne Wortkreation! Aber ob Heidegger diese Etikettierung gefallen hätte, da habe ich meine Zweifel. Da er sich doch eher zu den "Philosophen" zugehörig sah...Wobei laut meinem Zitat, was hier immer unten angeführt ist, fällt Sophist und Philosoph für Heidegger ja zusammen.

"Aber es ist nicht so, daß auf der einen Seite der Philosoph und auf der anderen der Sophist stünde, sondern weil die Philosophie wesentlich eine menschliche, d.h. endliche Möglichkeit ist, deshalb steckt in jedem Philosophen ein Sophist." (Heidegger ,Gesamtausgabe, Band 27, S.24)

So kann man natürlich auch vom "Nationalsophisten" Heidegger (polemisch) sprechen, wenn man das unbedingt möchte.
 
"Aber es ist nicht so, daß auf der einen Seite der Philosoph und auf der anderen der Sophist stünde, sondern weil die Philosophie wesentlich eine menschliche, d.h. endliche Möglichkeit ist, deshalb steckt in jedem Philosophen ein Sophist."

Doch, doch, so ist es, da ist einerseits der Philosoph und andererseits der Sophist. Der Mensch kann beides sein, so wie er mit einem Fuß im Wasser und mit dem anderen am Ufer stehen kann oder da, wo Grenzen gezogen sind, mit einem Fuß sich im Lande A und den anderen im Lande B befinden. Es sollte für einen philosophisch gebildeten Sophisten kein Problem sein, einen Philosophen zu mimen, aber er hätte ein Problem, wollte er die Metaphysik überwinden.
 
Doch, doch, so ist es, da ist einerseits der Philosoph und andererseits der Sophist. Der Mensch kann beides sein, so wie er mit einem Fuß im Wasser und mit dem anderen am Ufer stehen kann oder da, wo Grenzen gezogen sind, mit einem Fuß sich im Lande A und den anderen im Lande B befinden. Es sollte für einen philosophisch gebildeten Sophisten kein Problem sein, einen Philosophen zu mimen, aber er hätte ein Problem, wollte er die Metaphysik überwinden.

Nun das sehe ich etwas anders. Ich sehe da kein Problem, dass jemand beides sein kann und würde in dem Punkt Heidegger zu stimmen (sofern ich ihn hier richtig verstehe). Auch Hegel spricht ja bekanntlich von der "Philosophie der Sophisten" (siehe seine Geschichte der Philosophie) und rechnet diese zu den philosophischen Denkern. Insofern ist die Rede von einem "philosophischen Sophisten" oder einem "sophistischen Philosophen" durchaus verständlich und die sog. "Grenze" zwischen beiden verschwimmend.

Soweit ich sehe waren ja die sog. "Sophisten" eher antimetaphysich eingestellt in dem Sinne nämlich, dass sie dem absoluten Wahrheitsanspruch eines Platon eher skeptisch gegenüberstanden. Die Sophisten gelten ja meist als Skeptiker und Relativisten. Der Glaube an absolute allgemeine Wahrheit ist metaphysisch und kennzeichnet Platons Metaphysik aus. Heißt: Wer den Glauben an eine absolute Wahrheit fallen lässt, ist damit im Grunde ein Schritt aus der Metaphysik raus bzw. in dem Punkt antimetaphysich eingestellt und so sehe ich die Sophisten auch als Antimetaphysiker aufgrund ihrer skeptischen Haltung in dieser Sache.
 
Zur Erinnerung: Die Vorsilbe meta ist lateinisch und bedeutet Ziel. Das Ziel kann auch sein, eine Nebelkerze zu zünden versuchen, um die Wahrnehmung zu trüben....mit dem Andersdenk oder Heidegger operieren könnten....?? .......Mein Name ist natürlich nicht Hase und 'deshalb' weiß ich 'nichts von nichts' doppelt nicht! :D

Weil aber das Ziel für die Physik etwas Endgültiges darstellen würde und die Metaphysik aus wissenschaftlicher Sicht aufgrund dessen gar keine Endgültigkeit erkennen lassen darf, zumal dies dann folgerichtig naturgesetzeszielwidrig wäre, benötigt man zur Vorführung eines rollierenden Geistes am Besten einen natürlichen Methapher, der einer Mischung aus Stephen Hawking und Wolfgang Schäuble in der Überwindung deren beider Gemeinsamkeiten als EINE Persönlichkeit am nächsten kommen sollte!.......:D

Wo ist das Problem?

Es sollte für einen philosophisch gebildeten Sophisten kein Problem sein, einen Philosophen zu mimen, aber er hätte ein Problem, wollte er die Metaphysik überwinden.
Das ist ja wunderbar! - Ich liebe das Problem und ich erlebe es auch tagtäglich als eine sehr wohltuende begreifbare Anregung für die Spannungsgeladenheit meiner Neuronen im Hirn, die sich in der Über-Windung meiner Gene den ruhenden Pol in der Mitte meines Brain-Storming als idealen Beobachterstandpunkt zur Überwindung (m)einer universellen *G-Astro-itis* erkoren haben könnten!

Doch um das zu verstehen, müssten wir zuerst lernen, die Morologie als ernste Wissenschaft zur Erforschung von Dummheit zu begreifen, denn diese vermag die Metaphysik "allein" zu überwinden und in Politik und Wissenschaft scheint man dies längst begriffen zu haben, dass es neben der Lügenpresse natürlich auch eine Wahrheitspresse geben muss! :)

Kant war der Meinung aber, dass man Metaphysik auch wissenschaftlich betreiben> siehe die Kritik der reinen Vernunft.
Als Wissenschaft zu treiben, finde ich es verwegen!
Die Wissenschaft müsste dieses Denken ablegen.
Metaphysik richtig verstehen durch eigene Erfahrung wäre von Vorteil.
Jawohl meine liebe Ellemaus, richtig verstehen vermag man die Metaphysik nämlich nur, wenn man richtig daneben liegt, ohne die Falschheit zwangslogisch in einem tertium non datur als hirnrissigen Gegensatz zu einer hirnrießigen Wahrheit deuten zu müssen!

Wird es vielleicht erst dann so richtig interessant, wenn wir uns auch rational richtig, wo möglich genetisch genant genierend zu verhalten verstehen - und dennoch genau diese emotionale Ratio zielgenau zu überwinden versuchen dürften?

Die Überwindung der Metaphysik scheint mir als Zwischenziel einer Meso-Sokratie, (=Mesosokratie) über welche wir ‚zwischendurch so gut wie nichts‘ wissen, in der ' Wegnahme ' - hier in doppelsinnig widersprüchlich integrierter Bedeutung – tatsächlich 'auf eine andere Weise ' als überwindbar zu gelten!

Wenn wir nämlich das Ziel eines eigenständigen Erstrebenswertes von vollkommener Vernunft in KANT’schem Sinne hinterfragen, dürfen wir den Sprachbegriff von Vernunft auch negativ, also fehlend in einem fehlenden Raum als zulässige negative Materie in der Unverbindlichkeit – quasi als übervernünftig und überlogisch überbestimmt - auch ein wenig fehlerhaft vordefinieren, natürlich mit dem Ziel einer noch weiterhin anzustrebenden Korrektur in qualitativer Feinheit bestimmter Quantenmengen.

Dank des technischen Verstehens einer Funktion der ÜBER-WINDUNG (im Überdreh) vermögen wir erkennen, dass diese ÜBER-WINDUNG dummerweise ständig SELBST am Durchdrehen ist, weil sie sich –stromtechnisch in ihrer Selbstaufladung als Leiter – nicht fassen kann.

Und so scheint das Unfassbare aber dann doch noch irgendwie zu fassen zu sein, falls wir ihm einen durchaus ernsten morologischen Charakter im „dumm gelaufen“ (vorläufig) zuzuweisen vermögen! :)

Earl Grey hat dies schon mal im Beitrag Nr.7 sehr schön auf den Wittgenstein des Anstoß-Punktes gebracht:

https://www.denkforum.at/threads/so...ist-das-gar-nicht-moeglich.17221/#post-624782

Und Philosophisticus hat mit seinem Hinweis auf Immanuel Kant zu verstehen gegeben, dass dieser auch das „dumme Ding an sich“ in negativer (=fehlender) Vernunft gemeint haben könnte!

Und so wäre es nicht von der Hand zu weisen, wenn wir dabei – aus verständlicher Verzweiflung – den Kopf über oder zwischen den Händen zusammenschlagen, wie es bei nervenkranken Personen, die sich ihre Anspannungen in ‚Ticks‘ zu entladen versuchen, sogar ganz normal scheint!

Denn auch Otto Normalbürger langt sich ab und zu verständlicherweise an den Kopf, um sich selbst – meist natürlich in aller Sanftheit - an seine eigene „Beschlagenheit“ zu erinnern.

Wer jetzt bei dem Wort „Beschlagenheit“ sofort an das glücksbringende Hufeisen eines Pferdes denkt und sich sagt: „Ich glaub mich tritt ein Pferd“ wird seine Welt möglicherweise mit anderen Augen sehen, welche eben auch den Glücksbringer in seiner Hufeisenform eines Sprengringes dabei einschließen könnte.

Einen schönen und glücklichen Sonntag im Ausklang mit Blick auf den „blauen“ Montag wünsche ich allen kreativen Geistern, die sich zugleich auch noch im Vollbesitz ihrer eigenen Ratio wähnen dürfen!

Ist denn mein Anspruchsdenken schon wieder mal zu hoch gegriffen? ;)

Bernies Sage
 
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Zur Erinnerung: Die Vorsilbe meta ist lateinisch und bedeutet Ziel.

Das sehen Sie zu eng, werter Berny, aber für eine kurze Sage am Rande mag das ausreichend sein.

1. a) (räumlich) inmitten, zwischen; b) mit, zugleich mit, zusammen mit, unter, in, bei; 2. auf (etwas) los, zu oder nach (etwas) hin; 3. (zeitlich oder in der Rangfolge) nach, hinter

(https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_griechischer_Wortstämme_in_deutschen_Fremdwörtern#M)

Das Zielwasser (wodka/водка oder poln. wódka) heißt ja auch nicht metá ὕδωρ, wenngleich es wie der Ouzo aus reinem Alkohol hergestellt ist.
 
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