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Sollen Strafgefangene " aushäusig" arbeiten dürfen?

'aushäusiges Arbeiten'
kann ich mir gut als neues Strafmaß vorstellen

man arbeitet weiter, wie bisher,
(Kündigungsschutz!)
zieht aber ins Gefängnis um
(zahlt Miete für seine EINZEL-Zelle)
und verbringt auch dort seine Freizeit
(nix Wochenende)
 
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scilla schrieb:
'aushäusiges Arbeiten'
kann ich mir gut als neues Strafmaß vorstellen

man arbeitet weiter, wie bisher,
(Kündigungsschutz!)
zieht aber ins Gefängnis um
(zahlt Miete für seine EINZEL-Zelle)
und verbringt auch dort seine Freizeit
(nix Wochenende)



Oller Scherzkeks !!! - Böser, böser ....


kleines Trösterchen - wenns denn eines ist: ich komme Dich alle 14 Tage besuchen ....


Marianne
 
lilith51 schrieb:
:ironie:
DAS könnte doch auch als Strafverschärfung eingesetzt werden :D :D

:schritt: :teufel:


Ich warne Dich, Lillith! Du weißt, ich könnte Dich oft besuchen kommen, wenn ich Deine genaue Adresse wüsste... * lächel - und Deine Worte wohltuend genießend *

by the way: Wir könnten uns natürlich auch bei Scilla anlässlich eines gemeinsamen Besuches erst einmal kennenlernen ....

:kuss1: :kuss1: :kuss1:

Marianne, das Ungeheuer :geist:
 
Marianne schrieb:
Ich warne Dich, Lillith! Du weißt, ich könnte Dich oft besuchen kommen, wenn ich Deine genaue Adresse wüsste... * lächel - und Deine Worte wohltuend genießend *

by the way: Wir könnten uns natürlich auch bei Scilla anlässlich eines gemeinsamen Besuches erst einmal kennenlernen ....

:kuss1: :kuss1: :kuss1:

Marianne, das Ungeheuer :geist:

Ok, ich könnte mich ja als nette ordentliche Dame verkleiden - weil eh Fasching ist! :clown2: :heilig:
:zunge3:
 
Mensch, Lillith - genau das hatte ich auch vor ...
was ist denn, wenn wir uns beide verwechseln?


in Eile - auf Antwort wartend

Marianne
 
Marianne schrieb:
Mensch, Lillith - genau das hatte ich auch vor ...
was ist denn, wenn wir uns beide verwechseln?


in Eile - auf Antwort wartend

Marianne

Ich nehm zur Sicherheit einen Spiegel mit, da stellen wir uns nebeneinander und suchen uns die aus, die wir glauben zu sein!

:baden: :ola:
 
Hm, also ich denke so einfach Ja oder Nein sagen kann man bei dem Thema nicht.

Ich finde es wichtig, dass die Wiedereingliederung gefördert wird und Maßnahmen geschaffen werden, die dem Häftling ermöglichen in seiner Haftzeit eine Ausbildung bzw. eine berufliche Tätigkeit auszuüben. Nicht zuletzt deshalb, weil er so die Möglichkeit hat, sich ein kleines Standbein für die Zeit nach der Entlassung zu schaffen. Perspektivlosigkeit verleitet einen Straftäter ja schon dazu, evtl. wieder straffällig zu werden.
Es gibt ja bereits Modelle bei denen (allerdings im Gefängnis) die Jugendlichen Straftäter Ausbildungsmöglichkeiten bekommen, bzw. Erwachsene sich weiterbilden können. Auch wird in den Einrichtungen schon für Arbeit gesorgt (Reinigung von Krankenhauswäsche, Herstellung von Holzaccesoirs (Schirmständer o.ä.) die dann verkauft werden usw.)
Wenn das Gesamtkonzept stimmig ist, also nicht nur Arbeit besorgt wird, sondern auch die psychologische Unterstützung sowie die Sicherheit usw. gegeben ist, so wäre ich dafür.
Allerdings unter den Vorraussetzungen, dass die Arbeit die innerhalb der Einrichtungen getan werden kann auch dort weiter erledigt wird (einfach um Leuten die nicht für diese Maßnahme geeignet sind, weiter Arbeit bieten zu können) und das erstmal versucht wird die entsprechende Arbeit an "freie" Arbeitslose zu vermitteln. Ich hätte ein Problem damit, würden aufeinmal Knastbrüder (ja und Schwestern!) eine Aufgabe im zivilen Leben übernehmen für die 300 Leute beim Arbeitsamt Schlange stehen. Da müsste man sich was überlegen. (eingeschränktes Tätigkeitsfeld, Stellenteilung 1/2 Stelle Alo 1/2 Stelle Knasti)

Ob das nun einem Hotelleben entspricht kann ich nicht beurteilen, aber ich denke es ist ein Teil der Prävention um weniger Wiederholungssitzer zu bekommen. Und das ist für die Allgemeinheit (auch finanziell) nur von Vorteil.
Für mich bedeutet Hotelleben eher der Fernseher auf der Zelle. Sowas muss nicht sein, da sollte ein Gemeinschaftsraum genügen. (Würde auch die Kommunikation sowie das Lernen von Kompromissen fördern)
Finde ich jetzt halt mal so. In den Einrichtungen selbst (nicht in allen), gibt es schon viel "angenehmes". Da würde ich einiges anders haben wollen, aber gut, geht halt nicht.

Gruss
Sal
 
danke salem für deine antwort, ich sehe vieles ähnlich, so hätte ich einfach auch probleme damit, dass ein knacki einen job bekommt während draussen die arbeitslosen sich die beine in dem bauch stehen!

ich mein wir reden hier von knackis die steuerhinterziehungen begangen haben oder überfälle oder betrügerisch unterwegs waren, also leute die meist gut gelebt haben und nun dafür bezahlen sollen.
und genau denen soll dann noch ein job gegeben werden und nur ein "aufenthalt" nachts zum übernachten ansonsten freigänger?

unser strafvollzug ist eh schon zu lasch so kommen sogar mörder wieder auf freien fuss!
wenn ich da mal amerika anschaue wo lebenslänglich wirklich auch lebenslänglich bedeutet!

es stimmt zwar was salem sagt von wegen das diese klein kriminellen dann wieder rückfällig werden, doch ich denk wenn die vorher in saus und braus gelebt haben, werden die nach dem knast bestimmt keinen lausigen job annehmen wo sie ein bischen geld verdienen.

daher halte ich nichts von diesem "weicheiersystem".

ich glaube eher das solche systeme die kriminalität fördern, denn angst einflössend sind die ja nicht mehr.

lg binchen
 
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Um einmal wieder auf den Boden der Realität zu kommen :
Hier ein Auszug aus dem von mir sngegebenem Link.
Ich habe die Justizanstalt Favoriten gewählt, weil ich in diesem Bezirk Wiens wohne und öfter an der "Gitterfensterburg" vorbeispaziere.


Justizanstalt Favoriten

Die Justizanstalt Wien-Favoriten ist eine Anstalt mit Behandlungsauftrag für StraftäterInnen, die im Zusammenhang mit berauschenden Substanzen ein Delikt begangen haben und vom Gericht eingewiesen wurden.

Ausserdem werden Strafgefangene aus anderen Haftanstalten aufgenommen, die sich wegen des Angebotes der Suchtbehandlung um die Aufnahme bemühen.

Im Alltag des Gefängnisses ist die Arbeit der InsassInnen sehr wichtig. Sie wird zunächst in den Betrieben der Justizanstalt geleistet.

Etwa sechs Monate vor dem Haftende werden die InsassInnen in den Arbeitsmarkt integriert: Im Rahmen des Freiganges arbeiten sie in Unternehmen der freien Wirtschaft.

Die Justizanstalt Wien-Favoriten arbeitet im Segment der Freigänger seit vielen Jahren für die Beteiligten sehr verlässlich und erfolgreich: Die InsassInnen bewähren sich in der Realität der Arbeitswelt und die Unternehmen erhalten sehr gute Arbeitsleistungen zu günstigen Konditionen.
aaO


Marianne
 
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