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Sokrates, Heraklit, panta rhei

AW: Sokrates, Heraklit, panta rhei

panta rhei

man kann dem Ausspruch zu Gute halten,
daß er eine psychologische Dimension hat

niemand läuft zweimal über dieselbe Wiese
warum nicht?
weil Gras drüber gewachsen ist
 
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AW: Sokrates, Heraklit, panta rhei

Hallo Homer

was hälst Du von der Leeren Menge?

ist die Leere Menge ein SEIN (eine Menge)
oder ein Nichtsein (eine Nichtmenge)?
 
AW: Sokrates, Heraklit, panta rhei

hallo, homer!

mathematisch gesehen würde ich dir zustimmen, wenn man die nichtmenge als gegenmenge zur menge sieht!
 
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AW: Sokrates, Heraklit, panta rhei

Hallo Homer

was hälst Du von der Leeren Menge?

ist die Leere Menge ein SEIN (eine Menge)
oder ein Nichtsein (eine Nichtmenge)?

Hallo Scilla!

Auf solch' Frage, da gab' ein genialer Gelehrter, mein sehr verehrter Meister : Gorgias von Leontinoi die Antwort so (auszugsweise):

1) Er behauptet, dass gar nichts sei; wenn doch etwas ist, sei es unerkennbar, wenn aber doch etwas ist als auch erkennbar, sei es jedoch anderen nicht zu verdeutlichen.
2) Und dass nichts ist, schließt er, indem er zusammenstellt, was von anderen gesagt worden ist, die in ihren Äußerungen über das Seiende sich offenbar widersprüchliche Behauptungen aufstellen, da nämlich die einen es als eines und nicht als vieles, die anderen wiederum als vieles und nicht als eines und jene es als ungeworden, diese es als geworden aufweisen; er schließt also dies gegen beide Seiten.
3) Notwendiger Weise nämlich sei, behauptet er, wenn etwas geworden ist, dies weder eins noch vieles und weder ungeworden noch geworden: - nichts könne sein; denn wäre etwas, so wäre es eine der Alternativen. Dass es aber nicht ist - weder eins noch vieles und weder ungeworden noch geworden - dies zu zeigen unternimmt er einerseits wie Melissos, anderseits wie Zenon und beides nach einem ersten und eigenem Beweis, in welchem er sagt, dass nichts ist, weder Sein noch nicht Sein.
4) Wenn nämlich das Nichtsein Nichtsein ist, dürfe wohl das Nichtseiende um nichts weniger sein als das Seiende. Denn sowohl das Nichtseiende ist nichtseiend, als auch das Seiende ist seiend, so dass um nichts mehr sind als nicht diese Dinge.
5) Wenn aber dennoch das Nichtsein ist, so ist, sagt er, das Sein nicht, als dessen Gegenteil. Denn wenn das Nichtsein ist, gehört es sich, dass das Sein nicht ist.
6) Daher dürfte auf diese Weise, sagt er, nichts sein, wenn es nicht dasselbe ist, zu sein und nicht zu sein. Wenn aber dasselbe, dürfte auch so nichts sein; denn auch dann ist wohl das Nichtseiende nicht als auch das Seiende, da es ja dasselbe ist wie das Nichtseiende. Dies nun ist die erste Argumentation von jenem.

Kapitel 6
1) Aber von keiner Seite ergebt sich (III) aus dem, was er sagt, dass nichts ist. Denn was er auch beweist, zeigt er durch folgende Dialektik:
2) Wenn (gilt): "das Nichtseiende ist", dann ist es wohl, insofern es ist - schlechthin gesprochen - und ist als gleichartig nichtseiend (IV). Dies aber genügt weder dem Anschein, noch ist es notwendig. Vielmehr ist es hier genauso, wie auch bei zwei Dingen, einem seienden und einem nichtseienden, das eine eben ist, während das andere nicht wahr ist: Dass nämlich das nichtseiende (Ding) ist (V).
3) Warum nun ist "nicht" weder Sein noch Nichtsein? Es kann aber das "beide und nicht eins von beiden" (VI) unmöglich der Fall sein. Denn dass um nichts (weniger) sei das Nichtsein Sein, wenn doch auch das Nichtsein etwas wäre, behauptet ja er, also (sonst) gar niemand irgendwie die These vertritt dass das Nichtsein etwas sei (VII).
4) Aber wenn das Nichtsein nichtseiend ist, dürfte auch so das Nichtseiende nicht gleich dem Seienden sein. Denn das eine ist zwar (als) nichtseiend, jedoch ist das andere noch außerdem. .........................

aus gesamt 86 Abhandlungen

Mit freundlichem Gruß
Kultus Maximus
 
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