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Sokrates: Begründer der Philosophischen Ethik - Die ethische Philosophie bis heute

AW: Sokrates: Begründer der Philosophischen Ethik - Die ethische Philosophie bis heut

Ist doch egal, in welche Schublade diese Tatsache gesteckt wird. Es ist ein Problem, das meiner Meinung nach, nur durch Gottesgerechtigkeit gelöst werden kann.

Bin aber für jeden anderen Lösungsvorschlag dankbar.


Hörst Du die Pfiffe des himmlischen Schiedsrichters und kannst Du seine gelben und roten Karten sehen? :dontknow:
 
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AW: Sokrates: Begründer der Philosophischen Ethik - Die ethische Philosophie bis heut

Zu 1.:
Katholische Moraltheologie und Christliche Ethik orientieren sich an christlichen Werten, die jeweils im katholischen bzw. evangelischen Religionsunterricht gelehrt werden ...:lachen:

Zu 2.:
moebius hat die Aufgabe, als ETHIK-Lehrer im Bundesland Hessen das zu vermitteln, was der Lehrplan des Hessischen Kultusminsteriums vorschreibt ...und das hat nichts mit den Werten des Christen-tums zu tun ...:nein:

(Auch wenn das ein katholischer Manfredo gerne so hätte, wie er es gerne hätte :lachen: ...)

Im Übrigen ist moebius

1. bereits im Jahr 1980 aus vielen religions-philosophischen Gründen aus der Katholischen Kirche ausgetreten - und
2. ist das Schulfach ETHIK wie auch die ETHIK selbst ein Teilgebiet der Philosophie - neben der Metaphysik/Ontologie, Erkenntistheorie und Logik.

(Von den vielen speziellen Disziplinen der Rechts-Philosophie, Natur-Philosophie, Sprach-Philosophie, Sozial-Philosophie, Kunst-Philosophie/Ästhetische Theorie usw. ganz zu schweigen ...:D

Ja, das Christentum hat sehr viel mit Philosophie zu tun. :D

Wie kann es sein, dass der Lehrplan des Hessischen Kultusminsteriums für den Ethikunterricht, keine Wissensvermittlung von christlichen Inhalten vorsieht, obwohl diese den weiteren Lebensverlauf der Kinder sehr positiv beeinflussen kann...? :D
 
AW: Sokrates: Begründer der Philosophischen Ethik - Die ethische Philosophie bis heut

Hörst Du die Pfiffe des himmlischen Schiedsrichters und kannst Du seine gelben und roten Karten sehen? :dontknow:

Ich spreche von der Gottesgerechtigkeit beim Jüngsten Gericht.

Im Übrigen gehe ich davon aus, dass Gott im Hier und Jetzt wirkt. Oft in Zweitursachen.

Schwierig gestaltet sich die Deutung.
 
AW: Sokrates: Begründer der Philosophischen Ethik - Die ethische Philosophie bis heut

1. Ist doch egal, in welche Schublade diese Tatsache gesteckt wird. Es ist ein Problem, das meiner Meinung nach, nur durch Gottesgerechtigkeit gelöst werden kann.

2. Bin aber für jeden anderen Lösungsvorschlag dankbar.

Zu 1.:
Gottesgerechtigkeit :dontknow:
Darüber kann ja ein Theologe nachdenken ...:D

Für einen (Rechts- und Sozial)Philosophen reicht schon das Thema Recht und Gerechtigkeit ...:schnl:

Zu 2.:
Lösungsvorschläge gibt es lediglich in mathematischen Kontexten - und in technischen Kontexten des Ingenieurs-Wesens, die mathematische Modelle anwenden und Berechnungen durchführen ...:D
 
AW: Sokrates: Begründer der Philosophischen Ethik - Die ethische Philosophie bis heut

1. .... ob da mehr dahinter steckt als die Früchte
des Begründers der Philosophischen Ethik Sokrates

http://www.info-antike.de/sokrates.htm

2. Ethik soll ja die Disziplin in der Philosophie sein,
was versteht ihr selbst darunter außer dem
Gehalt was in Lexika enthalten ist? ....


Gruß

Nicandra
[/COLOR]

Zu 1.:
Meister SOKRATES, der nur durch die Schriften seines Schülers Meister PLATON :ironie: bekannt geworden ist (Ironie-Ende) , hatte vor allem durch seine Haltung und seine praktische Lebensführung in ethischer Hinsicht überzeugt ....und wahrscheinlich weniger durch theoretische ethische Reflexionen ...:dontknow:

Zu 2.:
ETHIK als philosophische Teil-Disziplin reflektiert die Frage von I. KANT :"Was soll ich tun ?" - und gibt begründete Antworten ...
Und hier noch 3 Beispiele:
a) I. KANT, Die Kritik der reinen praktischen Vernunft
b) K.-O. APEL/J. HABERMAS, Diskurs-Ethik
c) W. WEISCHEDEL, Skeptische Ethik

:ironie: Etwa noch Fragen ...:dontknow:
 
AW: Sokrates: Begründer der Philosophischen Ethik - Die ethische Philosophie bis heut

ja – hab ich ;)

die beziehen sich aber auf das thema recht und gerechtigkeit…..

es besteht ja wohl kein zweifel darüber –
und somit bedarf es dazu auch keiner diskussion –
daß recht und gerechtigkeit zwei unterschiedliche dinge sind; manches ist zwar recht aber nicht ge-recht….

mein einwurf bezieht sich auf die eher selten gewordenen begriffe „ barmherzigkeit“ und „gnade“

die kommen zwar mehr aus dem religiösen bereich, aber sie zeigen doch m. e. auch auswirkungen auf die rechtssysteme einzelner staaten und deren beschaffenheit und finden sich dann dabei auch im strafmaß für straftaten und -täter wieder.

opfer haben hier bei uns natürlich manchmal das gefühl, nicht genügend berücksichtigung zu finden und wollen deshalb oft höhere bzw. härtere strafen…..

dem liegt m.e. ein rachegedanke zugrunde, der eigentlich durch das christliche denken nicht zu rechtfertigen ist……


wenn ich unser deutsches rechtssystem ansehe (kenne leider das österreichische und das schweizerische nicht), das ich übrigens für eines der besten auf der welt halte, so steht zwar dort die strafe als vergeltungsmaßnahme und auch teilweise als wiedergutmachung an erster stelle….

auch stellt der gedanke des schutzes der gesellschaft vor gefährlichen menschen einen wesentlichen faktor dar….

ein rachegedanke ist jedoch unserem rechtssystem fremd…..

wenn man dem jetzt z. b. das amerikanische rechtssystem (das in den jeweiligen bundesstaaten natürlich unterschiedlich geregelt ist) gegenüberstellt, so ist da
– obwohl dort – in den usa - die macht der evangelikalen, also der „gläubigen“ in der gesellschaft doch viel größer als bei uns ist –

unzweifelhaft die todesstrafe, die eben oft nicht nur verhängt sondern auch noch vollzogen wird, und nur selten in eine haftstrafe umgewandelt wird –

ausschließlich dem rachegedanken – wenn auch auf staatlicher ebene – entsprungen.


ich möchte nicht in einer gesellschaft leben, in der die begriffe barmherzigkeit und gnade keine bedeutung mehr haben………..
 
AW: Sokrates: Begründer der Philosophischen Ethik - Die ethische Philosophie bis heut

ja – hab ich ;)

die beziehen sich aber auf das thema recht und gerechtigkeit…..

es besteht ja wohl kein zweifel darüber –
und somit bedarf es dazu auch keiner diskussion –
daß recht und gerechtigkeit zwei unterschiedliche dinge sind; manches ist zwar recht aber nicht ge-recht….

mein einwurf bezieht sich auf die eher selten gewordenen begriffe „ barmherzigkeit“ und „gnade“

die kommen zwar mehr aus dem religiösen bereich, aber sie zeigen doch m. e. auch auswirkungen auf die rechtssysteme einzelner staaten und deren beschaffenheit und finden sich dann dabei auch im strafmaß für straftaten und -täter wieder.

opfer haben hier bei uns natürlich manchmal das gefühl, nicht genügend berücksichtigung zu finden und wollen deshalb oft höhere bzw. härtere strafen…..

dem liegt m.e. ein rachegedanke zugrunde, der eigentlich durch das christliche denken nicht zu rechtfertigen ist……


wenn ich unser deutsches rechtssystem ansehe (kenne leider das österreichische und das schweizerische nicht), das ich übrigens für eines der besten auf der welt halte, so steht zwar dort die strafe als vergeltungsmaßnahme und auch teilweise als wiedergutmachung an erster stelle….

auch stellt der gedanke des schutzes der gesellschaft vor gefährlichen menschen einen wesentlichen faktor dar….

ein rachegedanke ist jedoch unserem rechtssystem fremd…..

wenn man dem jetzt z. b. das amerikanische rechtssystem (das in den jeweiligen bundesstaaten natürlich unterschiedlich geregelt ist) gegenüberstellt, so ist da
– obwohl dort – in den usa - die macht der evangelikalen, also der „gläubigen“ in der gesellschaft doch viel größer als bei uns ist –

unzweifelhaft die todesstrafe, die eben oft nicht nur verhängt sondern auch noch vollzogen wird, und nur selten in eine haftstrafe umgewandelt wird –

ausschließlich dem rachegedanken – wenn auch auf staatlicher ebene – entsprungen.


ich möchte nicht in einer gesellschaft leben, in der die begriffe barmherzigkeit und gnade keine bedeutung mehr haben………..


Es braucht beides: Einerseits barmherzige Soforthilfe und andererseits der Kampf gegen die Wurzel des Übels, in Form einer Strukturenänderung.

Heute gibt es sichere Weisen des Wegsperrens und die Todesstrafe hat ihren Grund in archaischen Gemütsbewegungen, ja.

Ich habe mich eine Zeit lang mit der Todesstrafe in den USA beschäftigt. Dabei fand ich heraus, dass die Wahrscheinlichkeit der Todesstrafe zugeführt zu werden, für Schwarze, Arme und Randgruppen besonders hoch ist. Der Grund dafür liegt darin, dass sie sich keinen guten Verteidiger leisten können bzw nur einen unerfahrenen Pflichtverteidiger zur Verfügung gestellt bekommen.

Weltweit gesehen, bietet die Todesstrafe die Möglichkeit, sich politisch unangenehmer Personen zu entledigen.
 
AW: Sokrates: Begründer der Philosophischen Ethik - Die ethische Philosophie bis heut

1. Ja, das Christentum hat sehr viel mit Philosophie zu tun. :D

2. Wie kann es sein, dass der Lehrplan des Hessischen Kultusminsteriums für den Ethikunterricht, keine Wissensvermittlung von christlichen Inhalten vorsieht, obwohl diese den weiteren Lebensverlauf der Kinder sehr positiv beeinflussen kann...? :D

Zu 1.:
Allerdings ist die Philosophie bereits im 5./6. Jahhrundert vor Christus entstanden, :ironie: soll ich im Auftrag der Vor-Sokratiker mitteilen ...:D

Zu 2.:
Wahrscheinlich :dontknow:, weil der Lehrplan des Hessischen Kultusminsteriums zwischen konfessionellem Religionsunterricht und philosophischem Ethik-Unterricht differenziert, :ironie: soll ich im Auftrag des Hessischen Kultusministeriums mitteilen ...:D
 
AW: Sokrates: Begründer der Philosophischen Ethik - Die ethische Philosophie bis heut

Zu 1.:
Meister SOKRATES, der nur durch die Schriften seines Schülers Meister PLATON :ironie: bekannt geworden ist

Ganz so ists nicht, Xenophon und Aristophanes übermitteln uns auch ein Bild von Sokrates, wenngleich ein etwas anderes...
 
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AW: Sokrates: Begründer der Philosophischen Ethik - Die ethische Philosophie bis heut

....

ich möchte nicht in einer gesellschaft leben, in der die begriffe barmherzigkeit und gnade keine bedeutung mehr haben………..

Barmherzigkeit
und Gnade sind in 1. Linie wahrscheinlich :dontknow: theologische Begriffe ....

Für die Begnadigung von rechtskräftig verurteilten Straftätern ist in Deutschland z.B. der Bundespräsident zuständig ...

Das Alles hat aber mit dem rechts-philosophischen Thema/Spannungsverhältnis Recht./.Gerechtigkeit nur bedingt zu tun ..., vermutet
moebius
 
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