Claus schrieb:
Angetreten und bewährt als Interessenvertreter bestimmter Klassen,
sie sind heute ebnso ein Hemmnis für die gesellschaftliche Entwicklung, wie einst die Zünfte.
nicht nur die gesellschaftliche sondern auch die wirtschaftliche entwicklung.
eigentlich sind gewerkschaften eine gute erfindung: sorgen sie doch für die einhaltung der menschenrechte, der grund warum sie überhaupt gegründet wurden.
gewisse forderungen müssen bestehen bleiben, auch wenn man wesentlich mehr erwirtschaften könnte wenn man diese nicht einhalten würde.
so wie die gewerkschaften aber heute auftreten, so nutzen sie keinem, sie schaden nur denen, die sie eigentlich schützen sollten.
wenn alle halbe jahr 3% lohnerhöhung gefodert wird, bei gleichzeitiger stagnation bzw. sogar rückgang des wirtschaftswachstums, dann kann dies nicht gut gehen. erhöhung des einen fordern das aber auch von einer erhöhung des anderen abhängt welche aber nicht geschieht, ist glatter selbstmord.
das auftreten wie es heute in den gewerkschaften und auch in der bevölkerung ist kann man schön mit dem satz civiellos beschreiben
Hauptsache wir können 2-3 Mal im Jahr nach Mallorca fliegen und uns die Birne vollllaufen lassen.
solange wir noch 40 tage urlaub und 20 bezahlte "krankheitstage" haben, solang können wir zweimal nach malle und den ballermann erleben, das kulturereignis des 21.jh.
und um das trotz stiegender preise zu finanzieren wird halt demosntriert, der böse firmenbesitzer will ja nicht das geld erhöhen.
andersherum ist es aber auch nicht besser.
als ich erfahren hab das die deutsche bank einen wunderbaren gewinn einheimst und kurz zuvor noch 6000 mitarbeiter entließ, da musste ich mich schon fragen: wo lebe ich?
kam dann zum entschluss: im 21.jh. denken scheint abgeschafft worden zu sein.
das gehalt von ackermann das kurz darauf genannt wurde ließ einen wieder den kopf schütteln: einer bekommt über 10mio und 6000 müssen dafür den job verlieren.
können wir uns das leisten?
eine säule des staates deutschland ist der sozialstaat.
ist das obige sozial?
die idee des sozialstaats ist, dass die reichen die armen stützen und auch ihnen ein leben ermöglichen das lebenswürdig ist, wenn auch nicht mit luxus bestückt.
wo ist dieser sozialstaat?
er soll nicht so sein wie er zur zeit ist: fürs nichts tun noch geld innen hintern geschoben bekommen, gevatter staat zahlt schon.
wo das endet kann man im wahlkampf beobachten: wir können uns den sozialstaat kaum noch leisten.
was haben gewerkschaften damit zu tun?
sie verhindern das die unternehmen wirklich gewinne einfahren, auf lange zeit, für die die im unternehmen sind: die arbeiter/innen wie auch vorstände.
mit die unternehmen ist auch nicht die deutsche bank ag gemeint, nein auch nicht vw, bmw oder siemens.
mit die unternehmen sind die gemeint die arbeit schaffen und stellen in deutschland: der mittelstand.
der deutschen bank ag, dem vw konzern oder siemens tuen lohnerhöhungen um 3% nicht so weh, wie eine lohnerhöhung um 3% in den fleischerei betrieben, im bergbau oder auch im stahlwerk. die großen der branche können das verkraften, auch in schlechten zeiten. der mittelstand ist sofort weg.
wenn es einmal bergab geht, ist es für einen mittelständischen betrieb nur schwer möglich wieder fuß zu fassen.
die talfahrt im mittelstand muss verhindert werden, sonst steigen die arbeitslosenzahlen weiter.
da müssen die gewerkschaften wieder greifen und für die mitglieder arbeiten, nicht gegen sie.
wirtschaft ist ohne die firmen leider unmöglich. dafür muss die gewerkschaft mit den firmenbossen arbeiten, nicht gegen sie.
abschaffen der gerwerkschaften bedeutet den sprung zurück in den anfang der industrialisierung, zurück zu kinderarbeit hungerlöhnen, den 16 stunden tag und die 7tage woche.
lasst denen die macht haben freien lauf und sie werden sie für sich einzusetzen wissen.
ciao