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Schwule und Lesben in der Psychotherapie

AW: Schwule und Lesben in der Psychotherapie

Meine Güte ~
Das solch ein Thema hier wieder Wellen schlägt und überschwappt, zeigt doch nur an, wie bewegend jene Subjekte die Frage nach der Sexualdetermination empfinden und welchen persönlichen Bezug man zu diesem Thema pflegt.

Also ~
fühlt Euch doch FREI ~
macht mal locker ~
sei Du selbst und
lasse andere selbst sein.

Ganz egal ob Homo-, Hetro-, Bi-, Inter-, Trans-, A-, Unisexuel oder wie auch immer.

Den tatsächlichen Zusammenhang zwischen Sexualdetermination und Berufsgruppen führe ich eher auf ein hohes Bildungsniveau, eine freiheitliche-individuelle Erziehung mit zwanglosen Erleben und Erfahren von Lebens- und Liebesgewohnheiten und ein selbstbewusstes Urvertrauen in sich selbst und in allem um uns herum zurück....
 
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AW: Schwule und Lesben in der Psychotherapie

Zu Deiner Einschätzung, dass Menschen diesen Berufsweg einschlagen um ihre eigenen Probleme in den Griff zu bekommen / sich besser zu verstehen, gebe ich dir Recht.
Einer meiner Bekannten, ein Mediziner, berichtete mir, dass er in seinem Studium eine Bekannte hatte, welche Psychologie studierte - im Zuge der Autoanalyse jedoch hatte sie "Angst vor sich selbst bekommen" (wie er es formulierte) und begann schließlich Suizid. Auch er war immer der Auffassung gewesen, ihr Studium war nur ein Versuch gegen ihre "Dämonen" vorzugehen.

Die bedauernswerte Frau hat mit hoher Wahrscheinlichkeit ein religiös gefärbtes Weltbild (Christentum?, Islam?) gehabt. Ein Psychologiestudium hätte zwar zur Selbstanalyse und somit zur Selbsterkenntnis führen können, m. E. nicht jedoch zum Suizid, der ja wahrscheinlich durch ihren Dämonenglauben ausgelöst wurde. Derzeit wähnt ja auch die Elite der röm.-kath. Priesterschaft ihre Kirche als vom Teufel beherrscht (Missbrauchsfälle).
Die Dämonen sind aus christlicher Sicht die Assistenten des Teufels.
Allerdings orte ich in deinen Schilderungen einen Widerspruch: Ein Mensch, der intensiv an Dämonen glaubt, begibt sich eher zu einem Exorzisten, als dass er deswegen ein Psychologiestudium absolviert.

Ich hab' im Internet einen Bericht gefunden, der m. E. sehr gut zu deinen Schilderungen und meinen Vermutungen passt:
http://www.theologe.de/theologe9.htm
 
AW: Schwule und Lesben in der Psychotherapie

Hallo, Harald!

Harald schrieb:
Du hast tatsächlich etwas zur Verwirrung beigetragen - zumindest aus meiner Sicht - da mir deine persönliche Statistik in Bezug auf homosexuelle Männer (ca. 1%) stark nach unten korrigiert zu sein scheint.

Aber ich korrigiere nur stark nach oben! Wenn die Quote höher wäre, müssten mir gerade in der Kirche und und in der Kunst doch überhaupt jemals Homosexuelle begegnen.

Harald schrieb:
Einen Menschen am Arm berühren ist m. E. grundsätzlich kein sexueller Kontakt, sondern eher ein aggressiver, wenn die Berührung zu kräftig erfolgt oder von einem Menschen ausgeht, den man schlicht und einfach nicht ausstehen kann.

Wer einen anderen Menschen am Arm anfasst, will ihn auf seine Handlungsweise zwingen. Das ist eine gängige Unterrichtstechnik unter Männern: "Ich zeige Dir auf diese Weise, wie Du am besten vorankommst."

Harald schrieb:
Ich hab' einmal einen Psychologen als Fahrgast "erlebt", eine Psychologiestudentin, die mit ihrem Studium fast fertig war, sowie eine Magistra der Psychologie, die noch auf der Suche nach Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten war. Aus relativ intensiven Diskussionen mit den drei genannten Personen habe ich den Eindruck gewonnen, dass zu sehr nach Schema "F" vorgegangen wird bzw. die eigene Persönlichkeit zu wenig ausgeblendet werden kann.

Technisch wird eher das Arm-Ergreifen gelehrt, als der Blick auf den Arm, den man anpackt und der Blick auf den Arm, der zupackt. Überhaupt scheint die Ausbildung der aktiven Rolle (der des Besserwissers, der der Student zu Beginn des Studiums meistens auch schon war) im Studium der Psychologie vorzuwiegen. Damit bleibt die Selbstreflexion (oder Introspektion), die sicher nötig wäre, dem akademischen Diskurs entzogen. Was der angehende Psychologe ausbilden soll: Ein stabiles Ego, mit dem er - technisch - allen Fragen in seinem Berufsleben begegnen kann.

Harald schrieb:
Wenn du immer soviel nachdenkst, wirst du nie mit einem Psychologen im Bett landen. Und die rein sexuelle Befriedigung sollte unter Männern auch kein Problem sein.

Das sind aber zwei verschiedene Themen. Jedenfalls haben mich Studenten der Psychologie immer nur davon überzeugen wollen, daß sie bisexueller wären als ich - als es aber drauf ankam, blieb es beim Pimmel-Zeigen, sorry. Ich gebe Dir völlig recht: "Die rein sexuelle Befriedigung sollte unter Männern kein Problem sein." Die überwältigende Mehrheit der Männer (und jetzt sag ich mal: 999 von tausend, wenn nicht 9999 von zehntausend) interessiert sich jedoch ganz und gar nicht dafür, ihren Trieb mit anderen Männern auszuleben.

Harald schrieb:
Homosexualität is eh ka "Störung" oder "Krankheit" mehr. Siehe dazu meine Antwort an Ellemaus.

Eine Störung kann man beheben, eine Krankheit kann man heilen. Ich vergleiche nicht umsonst gerne Homosexualität und "Asperger"-Autismus, weil beide bei unvorsichtigem Gebrauch der Begriffe dazu führen, daß die Betroffenen sich in irgendeiner Weise als exzellent empfinden. Tatsächlich ist es nur eine Variante, die innerhalb der Spezies möglich ist (wie ich sagte, eins von hundert in beiden Syndromen)

Harald schrieb:
Ein guter Bekannter von mir ist ein sog. Asperger-Autist. Nebenbei noch fallweise Orgelspieler in einer röm.-kath. Kirche. Der muss dann ja schon fast zwangsläufig schwul sein, was ich jedoch weder bestätigen noch dementieren kann.

Wieso muß der zwangsläufig schwul sein? Spielt er gut?

Harald schrieb:
Identitätsprobleme könne viele Ursachen haben. Eine homosexuelle Neigung ist nur eine davon. Ich denke, dass solche Diskussionen eher zur Emanzipation von Homosexuellen beitragen, als deren manchmal schon militantes, um nicht zu sagen faschistisches Auftreten.

Es gibt bei Männern nichts derartiges wie eine "homosexuelle Neigung". Es gibt nur den Ekel vor dem weiblichen Geschlecht (ganz konkret: Form, Geruch, ob man die Ausscheidung in den Mund nehmen will), den man als Mann überwinden lernen muß, ganz gleich ob homo oder hetero. "Homophobie" ist auch ein Thema: Ein homophober Mann kann sich nur als einzigartig im Spiegel seiner Frau sehen und erkennt nicht, daß seine Leistung auch von anderen erbracht werden wird. Folglich lehnt er Konkurrenz prinzipiell ab.

Schwuler Sex dagegen hat oft etwas Verklemmtes, weil es ja doch bei der gegenseitigen Onanie bleibt, wie Du oben sagtest: "Und die rein sexuelle Befriedigung sollte unter Männern auch kein Problem sein." Eben, das geht viel zu leicht, dann doch. Kannst Du leicht damit umgehen?

Guter Gruß
Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Schwule und Lesben in der Psychotherapie

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Aber ich korrigiere nur stark nach oben! Wenn die Quote höher wäre, müssten mir gerade in der Kirche und und in der Kunst doch überhaupt jemals Homosexuelle begegnen.


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Es gibt bei Männern nichts derartiges wie eine "homosexuelle Neigung". Es gibt nur den Ekel vor dem weiblichen Geschlecht (ganz konkret: Form, Geruch, ob man die Ausscheidung in den Mund nehmen will), den man als Mann überwinden lernen muß, ganz gleich ob homo oder hetero.

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Schwuler Sex dagegen hat oft etwas Verklemmtes, weil es ja doch bei der gegenseitigen Onanie bleibt, wie Du oben sagtest: "Und die rein sexuelle Befriedigung sollte unter Männern auch kein Problem sein." Eben, das geht viel zu leicht, dann doch. Kannst Du leicht damit umgehen?

Guter Gruß
Thorsten

Dieser anscheinennd ernstgemeinte Beitrag stammt nicht aus dem letzten Jahrhundert sondern ist tatsächlich vom 17.8.2010...
 
AW: Schwule und Lesben in der Psychotherapie

Waechterin, denunzieren kannst Du ja - aber hast Du auch etwas zum Thema beizutragen? Schade, Waechterin!
 
AW: Schwule und Lesben in der Psychotherapie

Dieser anscheinennd ernstgemeinte Beitrag stammt nicht aus dem letzten Jahrhundert sondern ist tatsächlich vom 17.8.2010...

Hallo Waechterin,

ich möchte nur auf ein paar Zeilen verweisen, die Thorsten noch vor ein paar Tagen geschrieben hat:
Ich selber schätze als homosexueller Mann für Männer einen von Hundert als homosexuell ein - wobei man dann wahrscheinlich noch zwischen "echter" Homosexualität und Homosexualität im Bereich des Autismusspektrums unterscheiden muß.

Freud'scher Verschreiber? Gespaltene Persönlichkeit? Verdrängung?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Schwule und Lesben in der Psychotherapie

Der Grund sei ein ganz simpler: Viele PsychologInnen hätten ihr Studium nur absolviert, um ihre eigenen psychischen Probleme zu analysieren bzw. zu lösen.

Ich denke, dass da etwas Wahres dran ist.
Aber ich denke nicht, dass das etwas mit Homosexualität zu tun hat, sondern ausschließlich mit psychischen Krankheiten wie Depressionen, ... Homosexuelle erleben sich selbst - so weit ich das einschätzen kann - nicht als krank. Allgemein wird Homosexualität heute in der Psychologie nicht mehr als Krankheit angesehen.
 
AW: Schwule und Lesben in der Psychotherapie

Ich denke, dass da etwas Wahres dran ist.
Aber ich denke nicht, dass das etwas mit Homosexualität zu tun hat, sondern ausschließlich mit psychischen Krankheiten wie Depressionen, ... Homosexuelle erleben sich selbst - so weit ich das einschätzen kann - nicht als krank. Allgemein wird Homosexualität heute in der Psychologie nicht mehr als Krankheit angesehen.

könnte es denn nicht gerade ein Krankheitsymptom sein, sich für nicht homosexuell zu halten? Viele flüchten ja vor so Ideen z.B. in Arbeit oder Studium und strotzen dort vor Gesundheit, um sich nicht der Wirklichkeit stellen zu müssen...

Der Rote Baron
 
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könnte es denn nicht gerade ein Krankheitsymptom sein, sich für nicht homosexuell zu halten? Viele flüchten ja vor so Ideen z.B. in Arbeit oder Studium und strotzen dort vor Gesundheit, um sich nicht der Wirklichkeit stellen zu müssen...

Möglich. Hast du leicht diese Erfahrung in der Schwesternschule gemacht? :lachen::lachen::lachen:
 
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