Das stimmt natürlich für heute und jetzt.
Bei Schuld geht es ja auch nicht nur um ein Gefühl sondern um einen ganzen Gedankenkomplex sonst vagabundiert sie weiter herum und richtet Unheil an.
Gewalt beginnt immer erst im Kopf.
Das spricht für Dein Mitgefühl für alle die geschwiegen haben. Und eben gegen die nachträglichen Schuldzuweisungen, die in den 68er Jahren aufkamen und sich mit der RAF zu Gewaltakten verhärtet haben.
Ziemlich übel finde ich.
Es spricht immer noch gegen Schuldzuweisungen und es spricht allerdings auch Bände gegen alle die dazu heute noch schweigen, wenn bei Fehlern eine unheimliche Hetzjagd beginnt, denn dann kann keine Wahrheit uns frei machen, denn dann vernichtet sie nur den Mut zum Leben und macht tierische Angst.
Es kommt meistens anders als der Mensch denkt und erwartet. Die Kunst des Lebens besteht darin, sich darauf flexibel einzustellen und die eigenen Erwartungen, Wünsche und Bedürfnisse zu verwirklichen.
Oh ich habe von Dir gelernt, dass es so etwas wie eine Aufräuminkarnation gibt, hast Du es jetzt vergessen?
Wenn Du es damals gewesen bist, dann könntest Du auch heute nichts mehr an dem ändern was geschehen ist. Du kannst es Dir wohl von der heutigen Sicht ansehen und Dich und Dein Handeln aus der damaligen Zeit heraus besser verstehen und Dir selber verzeihen lernen, dass Du so und nicht anders gehandelt hast. Dann kannst Du heute eine neue Entscheidung treffen, die weiteres Unheil verhindern hilft.
Schuld entsteht immer aus dem Konflikt gegenüber einem Überich -Ideal welches aus Dressaten besteht und das eigentliche und natürliche Sein des Menschen überfremdet hat.
Solange Du Dich noch mit dem Wort
man mit der ganzen Menschheit identifizierst, wirst Du auch mit den Schmerzen der ganzen Menschheit identifiziert bleiben. Davon kann Dich nur Dein wacher Geist befreien.
Wofür bist Du also verantwortlich?
Es hat den Sinn, dass er aus Leiden lernen kann. Denn alles macht Sinn, was Deine Sinne erfassen, da spielt uns natürlich ein durch zu viel Schmerz ein verwirrter Geist oft einen ganz bösen Streich. Früher hatte ich dann oft Angst, das entweder ich oder der andere verdammt sein könnte. Der übliche Bericht vom jüngsten Tag und meine rk Sozialisation hat mir da ein ganz üblen Streich gespielt. Ich musste mich da immer wieder durch tausend Ängste durch kämpfen, sowie den Kampf zwischen
Stolz und
Demut bestehen.
rg