Es handelt sich hier vergleichsweise um einen "Schlagzeile": Die Politiker sollen in Angst versetzt werden.
Es wurde hier ja schon darüber diskutiert, ob Angst produktiv, im Sinne von notwendiger Veränderung gegen Lethargie ist.
Naja, es ist ein Ausschnitt dessen, was eine 16Jährige gesagt hat.
Sie hätte auch sagen können: "Ich werde hier mal leben. Ich und die Menschen nach mir. Ich werde die Folgen davon erleben, was nicht geschehen ist, weil man zu langsam war. Ihr wisst was ihr tun müsst, nur da ihr nicht mein Alter habt, seht ihr keinen Grund für Eile. Also fühlt euch mal wieder jung..."
Oh, so in der Art hat sie das wohl auch erklärt, nur dass passt nicht in die Schlagzeile.
Für Angst gibt es unterschiedliche Wortdeutungen. Sorge zB ist auch Angst. Und kann berechtigt sein. Da hilft es dann auch nicht zu sagen, mann hätte keinen Grund dazu. Von Todesangst, einer gst die einen in ständige Painik versetzt, war glaube ich aber eine Rede.
Das Ganze ist eher als ein "Fühlt doch mal mit uns jungen Menschen!" zu verstehen.
Dafür gibt es kein Lösungsrezept, außer das zu tun was man als Eltern getan hat. Seinen Kindern den
Grund für die Angst zu nehmen.
Das geht nicht
nur, indem man ihnen sagt, sie sollen in Zukunft zur Schule laufen. Sowas geht nur, wenn man auch als Erwachsener zeigt, dass man handelt und auch von oberster Stelle Verantworung und Interesse zeigt.
Dazu gehört, sich in junge Menschen einzufühlen und ihnen auf Augenhöhe zu begegnen und sie ernst zu nehmen,
anstelle ihnen ihre angeblichen Fehler vor den Latz zu knallen, die man ihnen aber auch nur unterstellt.