• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Sanktionen, wozu ?

Deine Deutung mag ja richtig sein und trotzdem bin ich der Meinung, dass das Wort Toleranz uns eine gewisse Selbstherrlichkeit verleiht.
Wenn ich aber jemanden respektiere, dann brauche ich keine Toleranz ausüben, denn ich werde ihn ja ohnehin akzeptieren oder auch nicht.
Wenn wir aber jemanden akzeptieren, dann schliesst das auch die Dinge ein die wir nicht unbedingt gutheissen.
Wir lieben unsere Parnter ja auch mit all ihren Fehlern und würden nie sagen: ok das toleriere ich und das nicht.
Eines aber ist auch sichr, das Wort Toleranz öffnet der Scheinheiligkeit Tür und Tore.

O.k., ich akzeptiere, daß Du das Wort "Toleranz" so empfindest. :)

Was Bernd sagte, fand ich richtig gut und das war:
... Ich denke, zu allererst müssen diese fiktiven Größenunterschiede zwischen
a) Menschen und Menschen
b) Institutionen und Menschen
c) Amts- oder Funktionsträgern und Menschen
d) später Autoritäten im Denken

überdacht, verstanden und abgeschafft werden.

Amts- oder Funktionsträger stellen im Denken vieler Menschen noch immer "die Obrigkeit" dar. Da gibt es "die Mächtigen" und es gibt "die kleinen Leute", dabei leben wir offiziell in einer Demokratie, wo Herrscher und Untertanen eigentlich abgeschafft sein sollten.
 
Werbung:
O.k., ich akzeptiere, daß Du das Wort "Toleranz" so empfindest. :)

Was Bernd sagte, fand ich richtig gut und das war:


Amts- oder Funktionsträger stellen im Denken vieler Menschen noch immer "die Obrigkeit" dar. Da gibt es "die Mächtigen" und es gibt "die kleinen Leute", dabei leben wir offiziell in einer Demokratie, wo Herrscher und Untertanen eigentlich abgeschafft sein sollten.
Siehst du, genau hier sehe ich doch unsere Verlogenheit.
Ich sehe aber auch keinen Ausweg, denn dafür sind wir Menschen zu fehlerhaft konstruiert.
Jetzt seiod bitte so nett und gesteht mir eine gewisse Alterssturheit zu.
 
bin ich der Meinung, dass das Wort Toleranz uns eine gewisse Selbstherrlichkeit verleiht.
Wenn ich aber jemanden respektiere, dann brauche ich keine Toleranz ausüben, denn ich werde ihn ja ohnehin akzeptieren oder auch nicht.
Wenn wir aber jemanden akzeptieren, dann schliesst das auch die Dinge ein die wir nicht unbedingt gutheissen.
Wir lieben unsere Parnter ja auch mit all ihren Fehlern und würden nie sagen: ok das toleriere ich und das nicht.
Eines aber ist auch sichr, das Wort Toleranz öffnet der Scheinheiligkeit Tür und Tore.

Super formuliert :danke: hab's für mich abgespeichert :cool:
 
Um meinen Standpunkt leichter zu verstehen, möchte ich ein Beispiel bringen.
Wenn ich früher im Vorderen Orient gearbeitet habe, da habe ich von den Leuten dort Respekt und Akzeptanz erwartet.
Warum kann der Kurde in Europa nicht dasselbe von uns verlangen ?
Sehen wir ihn als Flüchtling vielleicht doch nur als einen Menschen zweiter Klasse ?
Sehen wir vielleicht nicht mehr den Menschen, sondern nur das was er darstellt ?
 
Auch die Wortherkunft zeigt doch den Unterschied in der Einstellung/Haltung dem Fremden gegenüber ganz deutlich:

Toleranz, von tolerare - dulden
Akzeptanz von accipere - annehmen
Rezpekt von respicere - zurückschauen

Duldung schaut herab, Akzeptanz schaut auf Augenhöhe, Respekt schaut verstehend zurück auf die Voraussetzungen
 
Sehen wir vielleicht nicht mehr den Menschen, sondern nur das was er darstellt ?

Sanktionen - erpressen - spuren (Kinderstuben)...
dulden-erleiden-ertragen ... usw.

Ähnlich wird das Wort -v e r z ei h e n- so oft benutzt, meine ich.
Weil es gibt doch Situationen, welche ganz einfach unverzeihlich sind!
Eine Art Rettung wäre mMn -n u r- ein Versuch, jeweilige Ursachen verstehen zu können, verstehen zu wollen.
O h n e- einfühlsam-bedachte Beantwortung von Warum-Fragen, kann ich mir keinen Frieden vorstellen: weder mit Toleranz noch mit verzeihen, schon gar nicht mit Sanktionen.
 
Sanktionen - erpressen - spuren (Kinderstuben)...
dulden-erleiden-ertragen ... usw.

Ähnlich wird das Wort -v e r z ei h e n- so oft benutzt, meine ich.
Weil es gibt doch Situationen, welche ganz einfach unverzeihlich sind!
Eine Art Rettung wäre mMn -n u r- ein Versuch, jeweilige Ursachen verstehen zu können, verstehen zu wollen.
O h n e- einfühlsam-bedachte Beantwortung von Warum-Fragen, kann ich mir keinen Frieden vorstellen: weder mit Toleranz noch mit verzeihen, schon gar nicht mit Sanktionen.
 
Sanktionen - erpressen - spuren (Kinderstuben)...
dulden-erleiden-ertragen ... usw.

Ähnlich wird das Wort -v e r z ei h e n- so oft benutzt, meine ich.
Weil es gibt doch Situationen, welche ganz einfach unverzeihlich sind!
Eine Art Rettung wäre mMn -n u r- ein Versuch, jeweilige Ursachen verstehen zu können, verstehen zu wollen.
O h n e- einfühlsam-bedachte Beantwortung von Warum-Fragen, kann ich mir keinen Frieden vorstellen: weder mit Toleranz noch mit verzeihen, schon gar nicht mit Sanktionen.
Ok, aber dieses Verzeihen heisst doch wiederum, Duldung eines Missstandes oder einer Fehlhandlung ohne Konsequenzen(Sanktionen).
Zumindest ist dies meine Deutung.
Das Ganze aber setzt wiederum voraus, dass der Sanktionierende vorher richtig gehandelt hat.
 
Wenn ich früher im Vorderen Orient gearbeitet habe, da habe ich von den Leuten dort Respekt und Akzeptanz erwartet.
Es wäre aber auch fatal gewesen, wenn die Leute vor Ort den höchst wahrscheinlich die Aussagekraft und den Wert deiner Arbeit und deines Könnens nicht respektiert und akzeptiert hätten.
Die Hochachtung deiner Person ging wohl unmittelbar damit einher.

Wenn du in jener Zeit in gewisser Art als unscheinbarer Mensch in den Gassen herum gelaufen bist, wurde dir dann wirklich Akzeptanz entgegen gebracht, weil dort ja jeder Europäer wegen Gesichtsschnitt, Hautfarbe und holpriger Sprache sofort anders eingestuft wird? Auch dann, wenn du dich vielleicht gleich gekleidet hast wie die Einheimischen?

Und gerade in diesen Bereichen tritt Toleranz, Akzeptanz und Respekt ganz unterschiedlich ein: Ein hoch gebildeter Diplomat aus einem Entwicklungsland ist einfach anders als der "gewöhnliche" Einwanderer von eben dort.
 
Werbung:
Als Grundübel bezeichne ich das Wort Toleranz, Menschen gegenüber angewandt.

Zu meinem Wort -verzeihen-
Ich habe mich vermutlich nicht gut ausgedrückt:
Ich verzeihe -n ie m a n d e m- schon gar nicht mir selbst: zB.
v e r z ei h e n- bedeutet für mich ebenso eine Art von
'Selbstherrlichkeit' wie Du dies beim Begriff tolerieren empfindest, bitte.
Ich erkläre es so -nur als Beispiel- weil einer ist ja evangelisch:
Ein Priester -v e r z ei h t- Rasmussen-Co, Gauck und Goldmann Sachs (Stichwort: Aussprache-Beichte)
Kaum haben diese die Absolution erhalten, setzen sie -aber- sogleich wieder neue Erpressungen (Sanktionen) gegen Putin!
Wenn sich aber Menschen Hände reichen (können!) sowie Du einmal Tucholskys "...übern Graben-!" zitiert hattest, dann bedeutet so eine Handlungsweise
n ie m a l s
ein Verzeihen für irgendetwas, sondern ein besonnen-behutsames: *Du, komm*
(-und-
natürlich samt Versuch: Ursachenaufklärung)
 
Zurück
Oben