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Rot-Blau im Burgenland

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Es gefällt mir, wenn gerade von deutscher Seite über die östrreichische Rechte geschrieben wird.
Bei uns brennen keine Asylantenheimee, es werden keine Türken erschossen usw.
Bei uns wurde die NationalDemokratischePartei verboten und Burger, Scrienci und Co. vo Gericht gestellt.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass es gerade die Süddeutsche Zeitung war, die sich bei den Sanktionen gegen Österreich besonders hervortat.
Ein hochdekorierter ehemaliger Richter und jetziger Chefredakteur schrieb von bürgerkriegsähnlichen Zuständen in Österreich und warnte vor einem Besuch. Gemeint waren die demokratischen Donnerstagsaufmärsche der meist grünen Protestler.
Aber dieses "seriöse Blatt" hat ja damals schon bei der Waldheimhatz fröhlich mitgemacht und hat sich nicht entblödet bei der "Entlarvung" Dr. H. Zilk als Spion dem Profil zu assistieren.
Haben diese Herren soviel Angst vor dem eigenen Volk, dass man schon wieder einen Sündenbock in Österreich sucht ?
 
Gruselige Ausssichten. Was die FPÖ so zu leisten vermag, haben wir bereits unter Schwarz/Blau und in Kärnten gesehen.
Sogar noch gruseliger als das weiterwursteln durch Faymann (Totallähmung)/Mitterlehner (Lähmung durch Struktur der ÖVP).

Ich glaube nicht, dass die FPÖ im Burgenland viel zu sagen hat. Jetzt geht´s für die Partei einmal darum, sich zu bewähren und klar freiheitliche Themen wie Sicherheit und "Österreicher zuerst" ansatzweise in die Tat umzusetzen. Wenn sie das schafft, wird ihr Aufstieg nicht mehr aufzuhalten sein und der nächste Bundeskanzler heißt H. C. Strache.

Was in Kärnten passiert ist, liegt in der Vergangenheit. Verantwortlich dafür war Übervater Jörg Haider, nunmehr tot. Und auch die Politiker der schwarz-blauen Koalition auf nationaler Ebene sind Geschichte. Heute sind andere Personen am Werk in einer anderen Zeit mit anderer Politik. Sogar eine Aussage wie "Die EU ist ein Negerkonglomerat" führt heute zum unweigerlichen Rücktritt, früher war es ein Gag, über den man gelacht hat.
Und die letzten 10 Jahre zeigen, dass Bestechung und Unfähigkeit ans Licht komen, in verschiedensten Bereichen. Bestechung traut sich heute so gut wie keiner mehr. Jede noch so kleine Tat von einem Politiker, wird unters Licht genommen. Es lässt sich kaum mehr etwas unter den Tisch kehren oder verschleiern.
 
Interessant, worauf Helmut Brandstätter aufmerksam
machte: Wolfgang Schüssel ließ -damals- Jörg Haider
sowohl für Menschenrechte, als auch für ein Bleiben
bei der EU unterschreiben!
(Pressestunde heute)
Auch Werner Faymann lieferte einleuchtend und spontan Antworten: Beispielweise, dass es ihm -sowie
einst Kreisky u.a. nicht einfalle, irgendeinem Landeshauptmann etwas vorzuschreiben (zB: H.Niessl)
Und für ihn sowie der Bundespartei steht nach wie vor
fest: keine Koallition mit der FPÖ.
(Hohes Haus, heute)
 

Ex-äquo-Zweiter oder Dritter ?


Eule58 schrieb:
Nicht Kreisky ging eine Koalition mit der FPÖ ein
- der trat nach dem Verlust der absoluten Mehrheit zurück
- sondern sein Nachfolger Fred Sinowatz.
...
Eule,
mit diesem Einwand hast du recht.

Bruno Kreisky hat nicht mit dem wirtschaftsliberalen Norbert Steger
gepackelt, das hat sein Nachfolger Fred Sinowatz gemacht.

Bruno Kreisky hat vielmehr mit dem ehemaligen
SS-Offizier (Obersturmführer) Friedrich Peter
gepackelt,
der dazu halt immer wieder lauthals beteuern musste, dass er
seinerzeit als SS-Offizier an keinem Verbrechen beteiligt war.

Siehe dazu den Wikipedia-Eintrag zu Friedrich Peter:
... meldete sich im Alter von knapp 17 Jahren freiwillig
zur Waffen-SS.

Im Zweiten Weltkrieg war er an der West- und Ostfront
eingesetzt, zuletzt als SS-Obersturmführer
beim Infanterie-Regiment 10 der 1. SS-Infanteriebrigade.

Teile dieser Einheit waren im Sommer 1941
der Einsatzgruppe C zugeordnet.

Die Einsatzgruppen erschossen hinter der Front
systematisch hunderttausende Juden.

Obwohl seine Einheit fast ausschließlich in solche Aktionen
involviert war, leugnete Peter nach dem Kriege,
dass er an diesen Vorgängen beteiligt war oder davon gewusst habe.
...

Eule58 schrieb:
...
Wortbrüchig war Schüssel sehr wohl,
denn er verkündete vor der Wahl auch großmundig,
daß er in Opposition geht,
wenn die ÖVP auf den 3. Platz zurück fällt.

Und dann ließ er sich von der FPÖ zum Bundeskanzler machen
...
Eule,
da hast du allerdings zu erwähnen vergessen,
dass Wolfgang Schüssel nach der Nationalratswahl 1999
sehr wohl den Gang in die Opposition vorbereitete.

Schüssel wurde aber daraufhin von vielen hochmögenden Politikern
(Thomas Klestil, Heinz Fischer, Viktor Klima, etc.)
geradezu angefleht, er solle sich doch
der Verantwortung für das Land stellen,
und in Koalitionsverhandlungen eintreten.

Dabei wurde nicht zuletzt von sozialistischer Seite betont,
dass ja ohnehin zwischen ÖVP und FPÖ ein Gleichstand
der Nationalratsmandate herrschte, die ÖVP somit
auf Basis der Nationalratsmandate ohnehin nicht Dritter wurde,
sondern ex-äquo-Zweiter.

Bei einer Koalition der ÖVP mit der SPÖ
wäre da natürlich keine Rede von einem Wortbruch gewesen;
ein ex-äquo Zweiter muss ja nicht in die Opposition gehen.

Erst nachdem die Koalitionsverhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP
ergebnislos zu Ende gegangen waren, wurde von Seiten
der SPÖ-Zentrale in der Löwelstraße die Propagandaparole
von der Wortbrüchigkeit Wolfgang Schüssels ausgegeben.

Und nicht wenige Propagandaparolen-Nachplappergeie haben dann
diese Parole aus dem Ministerium für Wahrheit in Löwelstraße
brav nachgeplappert.

Tja, so sind sie nun einmal, unsere merkbefreiten
und / oder heuchlerischen selbsternannten Bessermenschen.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Ich denke, wir haben einen wichtigen Mann komplett vwrgessen.
Ohne die Weigerung von Rudolf Nürnberger, den Koalitionsvertrag zu unterschreiben, hätte es auch nie schwarz-blau gegeben.
Schüssel war intelligent genug um zu wissen, dass ohne ÖGB
in Österreich nichts läuft.
 

Legitim ist, was SPÖ-Funktionären nützt !


bakunin schrieb:
Ich denke, wir haben einen wichtigen Mann komplett vergessen.

Ohne die Weigerung von Rudolf Nürnberger,
den Koalitionsvertrag zu unterschreiben,
hätte es auch nie schwarz-blau gegeben.

Schüssel war intelligent genug um zu wissen,
dass ohne ÖGB in Österreich nichts läuft.
bakunin,
an der zwischen SPÖ und ÖVP ausgehandelten Koalitionsvereinbarung,
die das Mitglied des Verhandlungsteams Rudolf Nürnberger
dann nicht unterschrieben hat, ist auch noch bemerkenswert,

dass der schlaue Fuchs Wolfgang Schüssel hinterher mit der FPÖ
inhaltlich praktisch die gleiche Vereinbarung getroffen hat,

diese aber dann vom Ministerium für Wahrheit in der Löwelstraße
als skandalös hingestellt wurde.

Mit der SPÖ wäre diese Vereinbarung in Ordnung gewesen,
hingegen galt eine solche Vereinbarung mit der FPÖ als skandalös.


Dieses offenkundige Messen mit zweierlei Maß spricht Bände über
das Demokratieverständnis und die Redlichkeit der SPÖ-Funktionäre.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Ich neugierig, was die Wahl in Wien bringen wird, besonders wie die Zuwanderer abstimmen werden. Theoretisch sind dieses das gößte Potential für die SPÖ, weil die FPÖ eher ausländerfeindlich agiert.
 
Ich neugierig, was die Wahl in Wien bringen wird, besonders wie die Zuwanderer abstimmen werden. Theoretisch sind dieses das gößte Potential für die SPÖ, weil die FPÖ eher ausländerfeindlich agiert.

Sind die "Ausländer-rein-Partei" nicht die Grünen? Ich habe schon öfters von anderen gehört, dass sie durch Aussagen und Forderungen grüner Politiker in dieser Richtung ausländerfeinlich wurden bzw einen Hass gegen Ausländer entwickelten.
 
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