Äusserst lustig finde ich, daß am Hypodesaster nur die FPÖ schuld sein soll.
Anfangs war wirklich nur die Übermacht und der gewaltige Einfluss des Dr.Haider an allem schuld.
Obwohl damals von allen Parteien beschlossen, dass erst nach einigen Jahren das Anwachsen der Landeshaftungen gestoppt wird, war Dr.Haider an diesem Beschluss schuld, weil er erstens eine gewaltige Stimmenmehrheit hatte und zweitens verschleierte Bankdaten vorlegte und danach die Bank eben völlig unverantwortlich weiter agieren ließ.
Aber später versagten sozusagen alle in unserer Alpenrepublik, besonders beim Verhandeln zur Notverstaatlichung und beim ewigen Hinauszögern der Bankauflösung.
Es ist eben so, wir sind mit Politikern, die viele persönliche Interessen haben, und mit harten Interessen-Vertretungen gesegnet. Siehe harte Ärztevertreter, denen es womöglich gleichgültig ist, ob etliche Patienten sterben. In anderen Bereichen übersieht die Löhne-Politik, dass gerade deswegen Betriebe zusperren müssen, weil sie mit den Preisen der Billigprodukte aus Sklavenarbeit nicht mithalten können.
So einfach ist es leider nicht, wie sich alles darstellt, wenn es heißt, Arbeitskosten durch Entlassungen und Einsatz von Robotern zu senken. Die Angst steigt und eine damit einher gehende hohe Unzufriedenheit lähmt den Staat und ebenso wie die hohe Arbeitslosenquote. Und wenn politisch gewaltig geschimpft wird, dann wird es auch nicht besser. Besser wird es, wenn es weniger um politische Machtspiele und wirtschaftliches Lizitieren geht, sondern um ehrlichen Einsatz und um einen guten Lebensstil.
Etwas hoch stilisiert könnte man es so formulieren: Sicher geht es nicht gut, wenn jemand eine Menge Zigaretten raucht, ein nobles Auto fährt und täglich in einem Restaurant essen geht und dabei über schlechte Lebensbedingungen jammert.