Zitat von Frischling:
↑
Wenn man ganz nüchtern die Beschreibung Gottes in der Bibel anschaut, ergibt sich als ehrliches Fazit, dass er als rachsüchtiger, intoleranter Feind der Religionsfreiheit beschrieben wird.
Sünde ist nichts was ein Mensch tut, dafür gibt der Gott der Bibel ja die Gnade.
Sünde ist Unbewusstheit, oder der Glaube an die Trennung von Gott, oder das Ego, oder so...
deshalb kann mit dem Gott des At auch nie derselbe Gott des NT gemeint sein...
Dem Gott im AT wird zwar siebenfache Rachsucht unterstellt, die aber kann max. den Tod eines Menschen nach sich ziehen. Dem Gott im NT aber wird laut Matth. 25, 41-46 unterstellt, Menschen, die nicht die geforderte ultimative Nächstenliebe geübt haben, mit der Ewigen Pein im Feuer zu bestrafen. Schon das Beschimpfen eines Menschen als Narren soll Höllenstrafen zur Folge haben:
„wer aber sagt: Du Narr! der Hölle des Feuers verfallen sein wird." (Matth. 5, 22)
Jesus, der das Lieben der Feinde gefordert hat, will laut Mark. 16, 15+16 alle Menschen verdammen, die sich nicht zu seinem Gott bekehren.
Die Rachsucht des Gottes im NT wird leider so extrem gesteigert, dass die Menschen, die den aus Sicht des Bibelgottes falschen Gott angebetet haben, diese Bestrafung erwartet:
„Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und ein Malzeichen annimmt an seine Stirn oder an seine Hand, so wird auch er trinken vom Wein des Grimmes Gottes, der unvermischt im Kelch seines Zornes bereitet ist; und er wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf in alle Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier und sein Bild anbeten, und wenn jemand das Malzeichen seines Namens annimmt.“ (Off. 14, 9-11)
Dass diese Bestrafung ausgerechnet im Beisein des Lammes vollzogen werden soll, also im Beisein eines Forderers der Liebe zu den Feinden, kann nach meiner Meinung das Denken von gläubigen Menschen verknoten. Am besten, man stellt die Bibel in den Bücherschrank und lässt nur noch das im eigenen Denken wirken, was man an Positiven in der Kindheit von einem lieben Gott erfahren hat.