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Quo vadis Cuba ?

bakunin

Well-Known Member
Registriert
10. September 2007
Beiträge
1.092
Was wird wohl aus dem letzten (echten) Arbeiter und Bauernparadies, wenn sich Raul Castro und Obama wirklich näherkommen und Amerika seine Sanktionen aufhebt ?
Ich kann nur raten : besuchen sie schnell Cuba solange es noch steht.
Ich war 1965 das erste mal mit der KP dort und empfand es wie einen Propagandafilm mit singenden Arbeiterinnen usw.
Die nächsten beiden male waren etwas später und ich war ehrlich begeistert, was die Menschen dort trotz widrigster Umstände geschafft hatten.
Das Volk war eine wunderbare Mischung von Stolz, Lebensfreude und Rhytmus. Wer den Buone Vista Social Club kennt, der kann vielleicht verstehen, was dieses Volk ausmacht.
Wenn man bedenkt, dass Cuba das beste Schulsystem der Welt ohne Analphabeten besitzt, dass man ein beneidenswertes Gesundheitsystem besitzt mit der weltbesten HNO Abteilung und der amerikanische Mittelstand seit Jahren sich in Cuba behandeln lässt, dann kann man sehen worauf man dort seine Schwerpunkte legte.
Jeder Autofreak kommt dort auf seine Rechnung, er wird nirgends auf der Welt soviele tolle Oldtimer in Topzustand sehen wie in Havanna.
Wer aber das Cuba eines Ernest Hemingway sucht, wird enttäuscht sein
Aber es zeigt uns auch die Dummheit der westlichen Welt.
1962 war der Putsch von Fidel Castro und bis heute dauern die Sanktionen an. Man hat dieses Land drangsaliert und bekämpft mit den Erfolgt, dass der Volksheld Castro zum Gott wurde.
Ich frage mich, wie lange wird der Charme nach dem Einfallö des Kapitalismus noch vorhanden sein ?
 
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Was wird wohl aus dem letzten (echten) Arbeiter und Bauernparadies, wenn sich Raul Castro und Obama wirklich näherkommen und Amerika seine Sanktionen aufhebt ?
Ich kann nur raten : besuchen sie schnell Cuba solange es noch steht.
Ich war 1965 das erste mal mit der KP dort und empfand es wie einen Propagandafilm mit singenden Arbeiterinnen usw.
Die nächsten beiden male waren etwas später und ich war ehrlich begeistert, was die Menschen dort trotz widrigster Umstände geschafft hatten.
Das Volk war eine wunderbare Mischung von Stolz, Lebensfreude und Rhytmus. Wer den Buone Vista Social Club kennt, der kann vielleicht verstehen, was dieses Volk ausmacht.
Wenn man bedenkt, dass Cuba das beste Schulsystem der Welt ohne Analphabeten besitzt, dass man ein beneidenswertes Gesundheitsystem besitzt mit der weltbesten HNO Abteilung und der amerikanische Mittelstand seit Jahren sich in Cuba behandeln lässt, dann kann man sehen worauf man dort seine Schwerpunkte legte.
Jeder Autofreak kommt dort auf seine Rechnung, er wird nirgends auf der Welt soviele tolle Oldtimer in Topzustand sehen wie in Havanna.
Wer aber das Cuba eines Ernest Hemingway sucht, wird enttäuscht sein
Aber es zeigt uns auch die Dummheit der westlichen Welt.
1962 war der Putsch von Fidel Castro und bis heute dauern die Sanktionen an. Man hat dieses Land drangsaliert und bekämpft mit den Erfolgt, dass der Volksheld Castro zum Gott wurde.
Ich frage mich, wie lange wird der Charme nach dem Einfallö des Kapitalismus noch vorhanden sein ?
Pardon, es sollte natürlich quo vadis heissen.
 
Ich hoffe nur, dass die Motivation von Obama sein letzter Versuch ist, mit diesem historischen Schritt endlich mal positiv in die Geschichte einzugehen und nicht, weil die USA wieder irgendwelche Ziele verfolgen. Ich bin immer skeptisch, wenn ein Großer plötzlich großzügig wird. Es ist sowieso ein Armutszeugnis für die USA, dass sie solange gewartet haben, bis sie sich zu diesem Schritt überwunden haben.
Was Cuba anbetrifft, ich rechne natürlich mit positiven Auswirkungen für das Land, wenn das Embargo aufgehoben ist, aber in welcher Richtung sie sich politisch entwickeln werden, wird man erst sagen können, wenn beide Castros nicht mehr die Fäden in der Hand haben. Ich schätze, sie werden dem Beispiel von China und Vietnam folgen. Als Hering unter Haien werden sie nicht anders bestehen können.
 
Ich hoffe nur, dass die Motivation von Obama sein letzter Versuch ist, mit diesem historischen Schritt endlich mal positiv in die Geschichte einzugehen und nicht, weil die USA wieder irgendwelche Ziele verfolgen. Ich bin immer skeptisch, wenn ein Großer plötzlich großzügig wird. Es ist sowieso ein Armutszeugnis für die USA, dass sie solange gewartet haben, bis sie sich zu diesem Schritt überwunden haben.
Was Cuba anbetrifft, ich rechne natürlich mit positiven Auswirkungen für das Land, wenn das Embargo aufgehoben ist, aber in welcher Richtung sie sich politisch entwickeln werden, wird man erst sagen können, wenn beide Castros nicht mehr die Fäden in der Hand haben. Ich schätze, sie werden dem Beispiel von China und Vietnam folgen. Als Hering unter Haien werden sie nicht anders bestehen können.
Genau diesen Tag fürchte ich.
Havanna wird dann aussehen wie Miami und die masslose Gier verschlingt alles.
Im Grunde wüsste ich nicht, was an den Castro Brüdern so schlecht war ausser der westlichen Negativpresse.
Ich denke, dass jeder der drüben war genau das Gegenteil berichten kann.
Im Vergleich zu anderen kommunistischen Führern, hat Fidel mit dem Volk gelebt und keine Reichtümer angehäuft.
 
Es gibt eine Annäherung auf der Welt und was ist die Reaktion, destruktive Ängste, negative Gefühle und die Befürchtung etwas zu verlieren.
Bei so viel Pessimismus kann es sich nur negativ entwickelt, eine selbst erfüllende Prophezeiung.
Es ist armselig nur an sich zu denken und nicht an die Entwicklung in der Geschichte.
Die KP ist gerade nicht an der Macht auf der Welt, das sollte man akzeptieren können, auch wenn es schwer fällt...
 
Man muss nicht alles akzeptieren - das würde zu Stillstand in der Entwicklung führen.
Bzw - wenn jemand den Impuls hat, sich für etwas einzusetzen, dann darf er das ja wohl ebenfalls annehmen.
 
Man muss nicht alles akzeptieren - das würde zu Stillstand in der Entwicklung führen.
Bzw - wenn jemand den Impuls hat, sich für etwas einzusetzen, dann darf er das ja wohl ebenfalls annehmen.
Ich will keinen Stillstand in der Entwicklung. Ich will aber ebensowenig, dass man die "Errungenschaften" des Westen kritiklos übernimmt.
Wenn man natürlich der Meinung ist, dass wir der Nabel der Welt sind und der Kapitalismus das non plus ultra ist, der soll weiter die Augen verschliessen und ja nicht denken.
Cuba jedenfalls hätte jetzt die Chance an einem Punkt zu beginnen, den wir schon längst übersehen haben.
Ich mag vielleicht ein Träumer sein, aber ich habe im Laufe der Jahre auf Cuba keine Slums gesehen, marodierende Strassenbanden gabs auch nicht.
Natürlich konnten die armen Milliardäre dort auch nie Fuss fassen.
Natürlich hat man die Freiheit stark eingeschränkt und hat die Jagd auf "Edelwild" untersagt.
Es war doch so herrlich, wenn man sich beim jeweiligen Ortskommandanten ein paar Gefangene kaufen konnte um sie dann einem "Geschäftsfreund" zum Abschuss frei gab.
Wir machen es mit kapitalen Hirschen
 
Ich will keinen Stillstand in der Entwicklung. Ich will aber ebensowenig, dass man die "Errungenschaften" des Westen kritiklos übernimmt.
Wenn man natürlich der Meinung ist, dass wir der Nabel der Welt sind und der Kapitalismus das non plus ultra ist, der soll weiter die Augen verschliessen und ja nicht denken.
Cuba jedenfalls hätte jetzt die Chance an einem Punkt zu beginnen, den wir schon längst übersehen haben.
Ich mag vielleicht ein Träumer sein, aber ich habe im Laufe der Jahre auf Cuba keine Slums gesehen, marodierende Strassenbanden gabs auch nicht.
Natürlich konnten die armen Milliardäre dort auch nie Fuss fassen.
Natürlich hat man die Freiheit stark eingeschränkt und hat die Jagd auf "Edelwild" untersagt.
Es war doch so herrlich, wenn man sich beim jeweiligen Ortskommandanten ein paar Gefangene kaufen konnte um sie dann einem "Geschäftsfreund" zum Abschuss frei gab.
Wir machen es mit kapitalen Hirschen


Ich stimme dir zu, Bakunin - mein Post bezog sich auf Fluuus Beitrag!
Ich bin auch kein Freund der amerikanischen Kultur, die uA dazu geführt hat, dass Unmengen scheußliche Bauten hochgezogen wurden und die Innenstädte veröden. :(
Ganz zu schweigen von anderen Dingen.....
 
Ich stimme dir zu, Bakunin - mein Post bezog sich auf Fluuus Beitrag!
Ich bin auch kein Freund der amerikanischen Kultur, die uA dazu geführt hat, dass Unmengen scheußliche Bauten hochgezogen wurden und die Innenstädte veröden. :(
Ganz zu schweigen von anderen Dingen.....
Auch meine Antwort war an fluuu gerichtet.
Wenn jemand nicht begriffen hat, dass wir in der Entwicklung irgendwo falsch abgebogen sind und plötzlich gegen seine früheren Ansichten auf die Konsumgesellschaft schwört und das Lied der westlichen Medien mitsingt, dann .......
Ich jedenfalls sähe es mit Freuden, wenn sich ein paar kluge Köpfe zusammen setzen würden und überlegen,
wo die Fehlentwicklung der westlichen Wirtschaft begonnen und wie man dagegen wirken könnte.

Es ist alles Chimäre, aber mich unterhälts. JNN
 
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