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Pygmalion Effekt - Eselsbrücke bauen

lis2005

Member
Registriert
22. März 2012
Beiträge
161
könnt ihr mal wieder helfen diesen effekt besser zu verstehen und zu verinnerlichen?

es geht um Pygmalion-Effekt
Experiment: Robert Rosenthal u. der Schuldirektorin Lenore Jacobso wurde Lehrren die
Meinung vermittelt, dass bestimmte Kinder in ihren Grundschulklassen “Spätzünder”
seien, worauf hin sich die schulischen Leistungen dieser Kinder tatsächlich verbesserten -
obwohl die Forscher die Namen der Kinder zufällig ausgewählt hatten. Die positiven
Vorstellungend er Lehrer von den schlummernden Begabungen dieser Kinder löste
Veränderungen ihres Umgangs mit den Kindern aus, die wiederum zu Verbesserungen der
jeweiligen schulischen Leistungen führten.

kann man darauß schließen das fremde o. unsere information über einenen subjekt immer gefärbt sind so das wir diesen nie objektiv betrachten können, ohne das unser persönliche MEINung mitspielt?

kann man diesen experiment in diesen sätzen zusammenfassen?
sag mir wer mit wem du gehst und ich sage dir wer du bist
oder
wir werden zu DEM, was WIR erwaten (?)

Habe ich das richtig verstanden?
Oder gibt es da noch was was ich hinzufügen soll?
Danke!
 
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AW: Pygmalion Effekt - Eselsbrücke bauen

könnt ihr mal wieder helfen diesen effekt besser zu verstehen und zu verinnerlichen?

es geht um Pygmalion-Effekt


kann man darauß schließen das fremde o. unsere information über einenen subjekt immer gefärbt sind so das wir diesen nie objektiv betrachten können, ohne das unser persönliche MEINung mitspielt?

kann man diesen experiment in diesen sätzen zusammenfassen?
sag mir wer mit wem du gehst und ich sage dir wer du bist
oder
wir werden zu DEM, was WIR erwaten (?)

Habe ich das richtig verstanden?
Oder gibt es da noch was was ich hinzufügen soll?
Danke!

Das ist so, als ob sie den Lehrern direkt gesagt hätten: "Beschäftige dich mal mehr mit diesen Kindern".

Und siehe da: Die Lehrer taten das auch.
Und siehe da: Die Leistungen der Kinder verbesserten sich.

Das Experiment zeigt nur, dass es schwachsinnige Psychologen gibt.
 
AW: Pygmalion Effekt - Eselsbrücke bauen

wieso schwachsinnige psychologen? Was ist daran auszusetzten? Ich muss zugeben dieser experiment hat mich beeindruckt

war vielleicht die Botschaft anders/indirekt, das sie GENAU genommen das nicht gesagt, ausgesprochen haben das der Leher sich um die Spätzünder kümmern soll, sondern die Sichtweise der Leher unbewusst, unkotrolliert geändert haben, ohne das man direkt darauf hingewiesen hat. (kümmere dich um ihn)
Ein Leher mit nullbock Einstellung würde z.b reagieren in dem er sich erklärt: "Wenn das Kind sowieso ein spätzünder ist, brauche ich meine energie und aufmerksamkeit nicht auf dem lenken ... eine zeitverschwenung"

Leider geschieht tatsächlich das Geneteil, wenn Lehrer von bestimmten Schüler schlechte Leistungen erwarten - etwa von Kidnern aus ethnischen Minderheiten
Die Leher behanden sie dan unbewusst so dass die negativen Stereotypen bestärkt werden und die Schüler dann weniger leisten, als es ihren
Fähigkeiten entsprechen würde.

?
 
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AW: Pygmalion Effekt - Eselsbrücke bauen

wieso schwachsinnige psychologen? Was ist daran auszusetzten? Ich muss zugeben dieser experiment hat mich beeindruckt

war vielleicht die bootschaftz anders das sie GENAU genommen das nicht gesagt haben sondern die Sichtweise der Leher geändert wurde ohne das man direkt darauf hingewiesen hat.
Ein Leher mit nullbock Einstellung würde z.b reagieren in dem er sich erklärt: "Wenn das Kind sowieso ein spätzünder ist, brauche ich meine energie und aufmerksamkeit nicht auf dem lenken ... eine zeitverschwenung"

?

Wenn man zu einem Lehrer sagt" Das sind Spätzünder", dann kümmert der sich auch um diese Kinder, worauf die dann bessere Ergebnisse zeigen.

Ich hab mir als Kind auch nicht jeden Blödsinn reinstopfen lassen, das ist der Grund warum manche Kinder im späteren Leben nicht so gehirngewaschen rumlaufen. Lernverweigerung ist manchmal was Gutes.
 
AW: Pygmalion Effekt - Eselsbrücke bauen

aber nehmen wir an es währe ein lustloser, demotivierender Lehrer (was ja recht selten ist in unseren schulsystem, nicht wahr? :)). Würde er nicht anders darauf reagieren? In dem er z.b das Kind vernachlässigt in dem er glaubst dass das "Kind ja schon eh verloren sei"

was ich damit sagen will auch wenn man zu einem Leher sagt: "er sei ein Spätzünder" das der lehrer darauf auch negativ (für das Kind) reagieren kann.

durch den spruch bewegte man den Lehrer womöglich, unbewusst UMzudenken aber in welche richtung das entscheidet der Lehrer selbst.
Also das Ergebins nicht immer mit gleichen Ausgang.

und die verantwortung dem Kinde zu übergeben in dem man sagt "schau zu was du verinnerlicht und was nicht" ist ziemlich wage. Wie soll ein Kind rational entscheiden was für ihn wichtig, klug oder unwichtig unklug sei? Dies zu filtern gelingt nicht jedem Kind denke ich. Schon garnicht wer tatsächlich neuronal langsam ist, sprich: Spätzünder

Edit://
aber jetzt gehe ich eine Stuffe tieferhinein, was den Leher angeht: Die Reaktionen,o. sein entschluß > seine überzeugung, schaffen Erwartungen, die wiederum noch stärker werden könne, wenn sie zu sich selbst erfüllenden Prophezeiungen werden. Sowie für den Leher und den betroffenen Schüler. Raktion folgt auf Reaktion > steigerung.
 
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AW: Pygmalion Effekt - Eselsbrücke bauen

aber nehmen wir an es währe ein lustloser, demotivierender Lehrer. Würde er nicht anders darauf reagieren? In dem er z.b das Kind vernachlässigt in dem er glaubst dass das "Kind ja schon eh verloren sei"

was ich damit sagen will auch wenn man zu einem Leher sagt: "er sei ein Spätzünder" das der lehrer darauf auch negativ (für das Kind) reagieren kann.

durch den spruch bewegte man den Lehrer womöglich, unbewusst UMzudenken aber in welche richtung das entscheidet der Lehrer selbst.
Also das Ergebins nicht immer mit gleichen Ausgang.

und die verantwortung dem Kinde zu übergeben in dem man sagt "schau zu was du verinnerlicht und was nicht" ist ziemlich wage. Wie soll ein Kind rational entscheiden was für ihn wichtig, klug oder unwichtig unklug sei? Dies zu filtern gelingt nicht jedem Kind denke ich. Schon garnicht wer tatsächlich neuronal langsam ist, sprich: Spätzünder

Ein Lehrer hat definitiv die Aufgabe, sich mit schlechten Schülern intensiver zu befassen, denn die Guten brauchen fast keine Hilfe.

Wenn nun die Chefin den Lehrer extra darauf hinweist, dann ist der Lehrer natürlich voreingestellt, da er die Autorität seines Chefs berücksichtigt.

Das Ergebnis kann also niemand wirklich überraschen. Auch ein Nullbocklehrer hätte so Dienst nach Anweisung gemacht weil spezielle Anordnungen vom Chef normalerweise von jedem berücksichtigt werden.
 
AW: Pygmalion Effekt - Eselsbrücke bauen

Da man selber nicht dabei war, kann man nicht ermessen, ob die Lehrer "gut oder schlecht" und so weiter waren, und auch nicht, ob die Lehrer sich von Rosenthal vielleicht gerügt oder angespornt fühlten (bewusst oder unbewusst).

Ein mir bekannter Versuch sah so aus: Kurz vor einer Klassenarbeit wurde, scheinbar beiläufig, geäußert, dass die dunkelhäutigen Kinder erwartungsgemäß schlechter als die hellhäutigen abschneiden würden. So kam es dann auch, obwohl mach dunkelhäutiges Kind zu den Klassenbesten gehörte.
Dies ist augenscheinlich eine Suggestion, welche dem, dessen Unterbewusstsein darauf reagiert, Schranken auflegt. Durch positive Suggestion ließen sich jedoch auch positive Ergebnisse erzielen, es ließen sich sozusagen auch selbst auferlegte Schranken beseitigen.

Ich frage mich, ob die Lehrer vielleicht (unbewusst) den Schülern suggerierten, oder ob vielleicht Rosenthal (unbewusst) den Lehrern suggerierte.

Davon unabhängig:

Ich sehe den Menschen als Tier (vielleicht sagt mir hier mal jemand, welcher "Schule" ich anhänge?), und das Gehirn eher als Computer. Wenn ich einen Computer verstehen will, dann bringen mich deine Fragen nicht weiter: Mit wem gehst du-wer bist du....wirst du das, was du erwartest...

Ich hoffe, ich liege mit meinem Geschreibe nicht vollends daneben; kannst du etwas damit anfangen?


Nachtrag: Ich hab mal gegoogelt. Also erübrigt sich die Diskussion um "gute und schlechte" Lehrer und um die "Prophezeiung" für mich.
Übrig bleibt meine kritische Betrachtung deiner Fragestellung. Natürlich ist unsere Sichtweise gefärbt. Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass "hübsche blonde Schulmädchen" besser vom Lehrer bewertet werden, als "hässliche".
 
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AW: Pygmalion Effekt - Eselsbrücke bauen

Ein Lehrer hat definitiv die Aufgabe, sich mit schlechten Schülern intensiver zu befassen, denn die Guten brauchen fast keine Hilfe.

Wenn nun die Chefin den Lehrer extra darauf hinweist, dann ist der Lehrer natürlich voreingestellt, da er die Autorität seines Chefs berücksichtigt.

Das Ergebnis kann also niemand wirklich überraschen. Auch ein Nullbocklehrer hätte so Dienst nach Anweisung gemacht weil spezielle Anordnungen vom Chef normalerweise von jedem berücksichtigt werden.

aber darum ging es ja im Experiment das man die Leher nicht beobachtet haben was sie taten sondern man stellte am ende fest das die Noten "der Spätzünder" sich verbessert haben.


Noch eine kurze frage dann lasse ich es gut sein :)
Was währe wenn (wieder) dieser Lustloserleher negativ auf diesese "von Oben" Anweisung reagiert hätte? Sein SWG wurde angegriffen, von wegen er "müsse sich angagieren", seine Jobleistung verbessern etc.
Er hätte auch eine Möglichkeit zu sagen, dass das Kind eine sonderbehandlung benörige und würde Sonderschue vorschlagen. Was ja legitim währe!

Noch mal zu dem Experiment, das interessante war ja das die Leher wiederrum UNBewusst die Schüler forderten in dem sie deren Arbeiten schohnender bewerteten als vorher. Nach dem Motto: "Ich mache jetzt ein Auge zu, er ist jaaa Spätzünder!"
Also bevormunden

was wiederum beweist das diese situation den Leher bzw. sein verhalten (soziale realität) so sehr beeinflusst, das er nicht mehr rational, vorteilhaft für das Kind entscheidet. Und ihn demnach Erzieht und so seine barriere fördert.

(noch ein steigender Effekt!) das Kind schließt sich der Gruppe an die ähnliche Probleme aufweisen, um sich nicht allein zu fühlen. Wiederum UNbewusste- Verstärkung. (...)
 
AW: Pygmalion Effekt - Eselsbrücke bauen

Da man selber nicht dabei war, kann man nicht ermessen, ob die Lehrer "gut oder schlecht" und so weiter waren, und auch nicht, ob die Lehrer sich von Rosenthal vielleicht gerügt oder angespornt fühlten (bewusst oder unbewusst).

Ein mir bekannter Versuch sah so aus: Kurz vor einer Klassenarbeit wurde, scheinbar beiläufig, geäußert, dass die dunkelhäutigen Kinder erwartungsgemäß schlechter als die hellhäutigen abschneiden würden. So kam es dann auch, obwohl mach dunkelhäutiges Kind zu den Klassenbesten gehörte.
Dies ist augenscheinlich eine Suggestion, welche dem, dessen Unterbewusstsein darauf reagiert, Schranken auflegt. Durch positive Suggestion ließen sich jedoch auch positive Ergebnisse erzielen, es ließen sich sozusagen auch selbst auferlegte Schranken beseitigen.

Ich frage mich, ob die Lehrer vielleicht (unbewusst) den Schülern suggerierten, oder ob vielleicht Rosenthal (unbewusst) den Lehrern suggerierte.

Davon unabhängig:

Ich sehe den Menschen als Tier (vielleicht sagt mir hier mal jemand, welcher "Schule" ich anhänge?), und das Gehirn eher als Computer. Wenn ich einen Computer verstehen will, dann bringen mich deine Fragen nicht weiter: Mit wem gehst du-wer bist du....wirst du das, was du erwartest...

Ich hoffe, ich liege mit meinem Geschreibe nicht vollends daneben; kannst du etwas damit anfangen?


absolut! ich werde meine gednaken darüber vertiefen, danke an euch beiden, ihr habt mir geholfen!


Edit://


obwohl mach dunkelhäutiges Kind zu den Klassenbesten gehörte.
noch ein Gedanke dazu:
seine Leistungen verschlechtete, weil er womöglich seine Ziele, "das streben nach .." aufgegeben hat, oder in Frage stellte. Sein SWG wurde angekrazt. Und nur wenn man darüber nachsinnen kann, kann man da eingreifen. So viel dazu ob die Kinder für sich entscheiden können, was gut und was weniger gut sei. Wobei ich die Kinder für "erkennen" nicht als Unfähig halte. Sie können ja schließlich fühlen :) (?)
 
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Da man selber nicht dabei war, kann man nicht ermessen, ob die Lehrer "gut oder schlecht" und so weiter waren, und auch nicht, ob die Lehrer sich von Rosenthal vielleicht gerügt oder angespornt fühlten (bewusst oder unbewusst).

Ein mir bekannter Versuch sah so aus: Kurz vor einer Klassenarbeit wurde, scheinbar beiläufig, geäußert, dass die dunkelhäutigen Kinder erwartungsgemäß schlechter als die hellhäutigen abschneiden würden. So kam es dann auch, obwohl mach dunkelhäutiges Kind zu den Klassenbesten gehörte.
Dies ist augenscheinlich eine Suggestion, welche dem, dessen Unterbewusstsein darauf reagiert, Schranken auflegt. Durch positive Suggestion ließen sich jedoch auch positive Ergebnisse erzielen, es ließen sich sozusagen auch selbst auferlegte Schranken beseitigen.

Ich frage mich, ob die Lehrer vielleicht (unbewusst) den Schülern suggerierten, oder ob vielleicht Rosenthal (unbewusst) den Lehrern suggerierte.

Davon unabhängig:

Ich sehe den Menschen als Tier (vielleicht sagt mir hier mal jemand, welcher "Schule" ich anhänge?), und das Gehirn eher als Computer. Wenn ich einen Computer verstehen will, dann bringen mich deine Fragen nicht weiter: Mit wem gehst du-wer bist du....wirst du das, was du erwartest...

Ich hoffe, ich liege mit meinem Geschreibe nicht vollends daneben; kannst du etwas damit anfangen?

Sobald eine Autorität eine Erwartungshaltung äußert wird diese normalerweise berücksichtigt, auch im Fall der weiß/schwarzen Kinder. Das ist aber eher eine Abwandlung des MILGRAM - Experiments. Wenn diese Äußerung nicht von einer Autorität gemacht wird, wird das Ergebnis eher objektiv normal ausfallen.
Es zeigt nur den Einfluß von Autoritäten auf die Wahrnehmung der Realität.

Ja klar, die Europäer sind noch sehr tierähnlich und sie können auch nur Computer verstehen. Wenn du Menschen kennenlernen willst fahr mal nach Südostasien. Diogenes hätte da seine Freude gehabt, hier in Europa lebt nur der Abschaum der Menschheit.
 
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