AW: Psychologe als Stabilisator
Bei der Suche nach der Antwort ist mir folgendes aufgefallen.
Psychologen studieren etwa 5 Jahre lang. Im Anschluss müssen sie, sofern sie z.B. eine der zugelassenen Therapeutenausbildungen wählen, diese zusätzliche 3-jährige Ausbildung selbst bezahlen. Einige verschulden sich, andere müssen nebenher arbeiten. Wer nun also mindestens 8 jahre Weg hinter Sich het und womöglich noch verschuldet ist, der wird doch nicht seine, wenn er denn eine bekommt, Kassenärtztliche Zulassung aufs Spiel setzen und damit seine ganze Laufbahn und materielle Existenz riskieren, nur weil er zu einem thema oder allgemeinen Dingen Stellung zu nehmen. Speziell der Therapeut wird damit zu einem Systemling, was Opfer des Systems "kurrieren" soll.
Vielleicht wurde damit die gesamt-Länge des Studiums und der Fakt, dass es selbst zu zahlen ist nicht ganz unbewußt so angelegt. Das Vorbild findet man in den USA, wo es üblich ist, dass auch andere Studenten nach dem Studium vor 1-200.000 Dollar Schulden stehen und sich dann damit im Berufsleben "frei entfalten" können.
Das scheint mir ein wichtiger Baustein zu sein, um das von mir angeführte Problem des "stillehaltens" der Psychologen, die ja die selischen Auswirkungen unseres Miteinanders hautnah erleben, zu verstehen. Ohne sie einfach nur zu beschimpfen.
Viele Grüße
Bernd