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Prepper

Bis heute wusste ich nicht was Prepper sind. Ich dachte das sind so etwas wie Pfadfinder. Aber jetzt habe ich mich schlau gemacht (natürlich bei Wikipedia) und da habe ich gemerkt - ich bin ja auch ein Prepper. Ich koche, friere ein, trockne Kräuter und Bohnen, habe immer genügend Kerzen und zum Heizen im Haus, und sogar einen Holzherd zum Kochen.
Meine Motivation das alles zu tun ist zwar eine andere als die von manchen Preppern, aber was soll's. Hauptsache ich bin auf alle Eventualitäten vorbereitet, so wie ich es schon als Kind lernte.
Ah ja - und ein Notstromaggregat habe ich auch. Aber das brauche ich nur so lange, bis ich eine Solaranlage und vertikale Windräder auf dem Dach habe. Und wenn ich mir auch noch ein E-Auto erspart habe, dann kann kommen was will - ich bin gerüstet.
Endlich weiß ich was ich bin - ein Prepper...

Ein bisschen Prepper ist jeder, der einen vollen Kühlschrank hat. Die Grenzen sind da fließend. Bei uns auf dem Land ist es sowieso noch viel mehr üblich, Vorräte zu haben und einen eigenen Garten, Brennholz für den Holzofen, falls die Heizung ausfällt etc.. Hier sind eh alle Prepper, ohne es zu wissen.
 
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Bis heute wusste ich nicht was Prepper sind. Ich dachte das sind so etwas wie Pfadfinder. Aber jetzt habe ich mich schlau gemacht (natürlich bei Wikipedia) und da habe ich gemerkt - ich bin ja auch ein Prepper. Ich koche, friere ein, trockne Kräuter und Bohnen, habe immer genügend Kerzen und zum Heizen im Haus, und sogar einen Holzherd zum Kochen.
Meine Motivation das alles zu tun ist zwar eine andere als die von manchen Preppern, aber was soll's. Hauptsache ich bin auf alle Eventualitäten vorbereitet, so wie ich es schon als Kind lernte.
Ah ja - und ein Notstromaggregat habe ich auch. Aber das brauche ich nur so lange, bis ich eine Solaranlage und vertikale Windräder auf dem Dach habe. Und wenn ich mir auch noch ein E-Auto erspart habe, dann kann kommen was will - ich bin gerüstet.
Endlich weiß ich was ich bin - ein Prepper...
Bist Du auch für die vielen Gäste gerüstet, die sich bei Dir aufwärmen möchten, weil sie weniger gut präpariert sind? ;)
 
Bis heute wusste ich nicht was Prepper sind. Ich dachte das sind so etwas wie Pfadfinder. Aber jetzt habe ich mich schlau gemacht (natürlich bei Wikipedia) und da habe ich gemerkt - ich bin ja auch ein Prepper. Ich koche, friere ein, trockne Kräuter und Bohnen, habe immer genügend Kerzen und zum Heizen im Haus, und sogar einen Holzherd zum Kochen.
Meine Motivation das alles zu tun ist zwar eine andere als die von manchen Preppern, aber was soll's. Hauptsache ich bin auf alle Eventualitäten vorbereitet, so wie ich es schon als Kind lernte.
Ah ja - und ein Notstromaggregat habe ich auch. Aber das brauche ich nur so lange, bis ich eine Solaranlage und vertikale Windräder auf dem Dach habe. Und wenn ich mir auch noch ein E-Auto erspart habe, dann kann kommen was will - ich bin gerüstet.
Endlich weiß ich was ich bin - ein Prepper...
.....Uiii! "Springen´s" auch im "Tarnfleck" durch den Wald, "beißen" Schlangen die Köpfe ab und "üben" Feuer machen mit "Feuerstahl und Birkenrinde"??.....

fragt augenzwinkernd plotin
 
Der ganze Prepper-Gedanke ist sowieso nur was für Landpommeranzen, mit eigenem Einfamilienhaus vllt., aber als Städter ist man da ohnehin chancenlos.

Was soll man als Städter denn schon tun, wenn die Infrastruktur zusammenbricht? In den Stadtpark gehen, da die Bäume fällen und auf dem Lagerfeuer Gulasch kochen?

Als Städter kann ich ein paar Konserven einlagern, aber das war's auch schon. Weder kann ich einen Notstromgenerator aufstellen, noch in meiner Mietswohnung einen Grill aufstellen. Eine Ofenheizung habe ich auch nicht, ich bin darauf angewiesen, dass die Zentralheizung läuft, das Wasser und der Strom...

So gesehen ist es eine reine Fantasie aus Spielfilmen und Räuberpistolen, als Städter einen Haufen Zeug einzulagern. Und damit Platz belegt, den man gar nicht hat...

Und da kann ich mich als Städter auf den Kopf stellen, aber eine Prepper-Philosophie ist da reine Theorie.

Was lernen wir also daraus? Das erste, was man tun sollte, ist die Großstadt zu verlassen. Das erhöht die Überlebenschancen schon mal gleich gewaltig.

Denn das Zeug würde einem im Fall der Fälle - der bittesehr was sein soll? - gar nichts nützen...

Das fragst du noch nach den vergangenen zwei Jahren? Spätestens jetzt muss doch jedem klar sein, dass unsere Zivilisation auf ganz dünnem Eis steht. Ein Virus aus China reicht aus, um unsere Hightech-Welt lahmzulegen. Und dann war da ja auch noch die Flutkatastrophe im Sommer. Natürlich hat man auch als Prepper keine Überlebensgarantie. Zumal hierzulande, wo man keine richtigen Waffen und schon gar keine Übung damit hat. Aber es ist schon alleine von Vorteil, sich mental auf einen Zusammenbruch der Zivilisation vorzubereiten, das ist auch ein erheblicher Teil der Prepper-Philosophie.
 
Bist Du auch für die vielen Gäste gerüstet, die sich bei Dir aufwärmen möchten, weil sie weniger gut präpariert sind? ;)

Auch mit dieser Frage sollte man sich beschäftigen, solange die Zivilisation noch steht. Wie weit würde man gehen, um die eigenen Vorräte zu verteidigen? Das ist ja auch eine moralische Frage. Gibt es überhaupt noch eine Moral, wenn es ums blanke Überleben geht? Alles gar nicht so einfach...
 
Auf jeden Fall müsste das gewaltlos vonstatten gehen. Niemand dürfte dabei benachteiligt werden und man sollte auf klarere gesetzliche Regelungen warten, sich von Rechten distanzieren und den Klimagedanken im Auge behalten. Das Wort Prepper wurde etwa 2010 im engl. Sprangraum populär. Ich hab gehört, dass man für Menschen, die es wagen, selbständig in der Natur unterwegs zu sein, auch eine zertifizierte Verunglimpfungsvokabel erfinden wolle, die Forennutzer und Pro7 Moderatoren dann verwenden könnten. Weil man "Ausgangssperre hat". Wenn du dann raus gehst, bist du ein rechtsesoterischer Bäumling. Ein Naturschutzgebietsleugner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Wort Prepper...

...eine zertifizierte Verunglimpfungsvokabel

Eigentlich nicht. Es kommt vom englischen to prepare - sich vorbereiten und ist somit ein neutraler Begriff. Außerdem bezeichnen sich die Leute, die das machen, freiwillig selber so, schau einfach mal bei YouTube nach, Canadian Prepper, City Prepping, The Urban Prepper, alles riesige Kanäle, die sich ganz freiwillig so betiteln.
 
Und dann war da ja auch noch die Flutkatastrophe im Sommer.

Die Flutkatastrophe war doch das beste Beispiel, wie es nicht hat funktionieren können. Selbst wenn das Haus stehen blieb, so hätten einem Vorräte nichts genutzt. Denn die hätten 100pro im Keller gestanden, der als erstes voll lief. Genauso wenig wie ein Notstromgenerator, denn den hat man auch nicht im Schlafzimmer im ersten Stock.
Auf solche Naturkatastrophen kann man sich letztlich nicht vorbereiten. Und wenn, dann sind die Vorbereitungen ganz anderer Natur. Z.B., wichtige Dokumente und Unterlagen zu digitalisieren und in eine Cloud zu stellen. Dann hat man sie nämlich noch, wenn sie real mal weg sind.
Oder wenn ein jeder ein Walkie-Talkie gehabt hätte. Deren Reichweite ist zwar nicht groß, aber es hätten Informationen weitergereicht und verteilt werden können. Und sie funktionieren auch ohne Handynetz.

Natürlich hat man auch als Prepper keine Überlebensgarantie. Zumal hierzulande, wo man keine richtigen Waffen und schon gar keine Übung damit hat. Aber es ist schon alleine von Vorteil, sich mental auf einen Zusammenbruch der Zivilisation vorzubereiten, das ist auch ein erheblicher Teil der Prepper-Philosophie.

Waffen sind überschätzt, sie sind nur etwas für waffengeile Amerikaner. Deren Kultur ist auf ständige Konkurrenz und Konfrontation ausgelegt; Waffen sind nur die negative Konsequenz diesen Denkens. Gerade in Krisenzeiten erreicht man durch Kooperation immer mehr als durch Konfrontation und meistens halten die Menschen mehr zusammen und ergänzen einander, als gegeneinander zu arbeiten.

Meine Vorfahren sind aus Schlesien geflohen und die Leute haben in der Not so gut es eben ging zusammengehalten. Waffen hätten ihnen dabei gar nichts genutzt, und die gab es genug. Mein Onkel, der kleine Bruder meiner Mutter, hatte eine Pistole gefunden, die fand man in seinem Gepäck ... und die haben sie ihm abgenommen und in den nächsten Fluss geworfen. Denn in dieser Situation war es natürlich viel gefährlicher, überhaupt eine Waffe zu besitzen, als das diese einen irgendwie schützen könnte. Meine Oma hat im Wagon gekocht - für alle. Wenn die Menschen dann sehen: Hier geht es gerecht und sozial zu - dann kommen sie, und bringen ihre Waren und es wird geteilt. Denn da kommt am Ende für jeden Einzelnen mehr dabei heraus.

Eine Waffe ist nur dann gut, wenn man auch die Kraft hat, sie zu benutzen. Und damit meine ich nicht die technischen Fähigkeiten.
Anderenfalls ist man besser damit aufgehoben, keine Waffe zu haben. Denn man wird dann auch nicht als jemand wahrgenommen, der eine Waffe braucht. Die mentale Vorbereitung auf schwere Zeiten besteht nicht darin, schlechte Spielfilme nachzuahmen. Oder Bunker zu bauen, in die man ganze Waffenarsenale und Tonnen von gefriergetrockneter Nahrung einlagert. Am Ende bringen sich die Insassen solcher Einrichtungen nur gegenseitig um.

Die mentale Vorbereitung besteht darin, sich Fähigkeiten und Kenntnisse anzueignen, die nützlich sein können. Herauszufinden, wie man mit anderen Menschen kooperieren kann und wie man ihre Kenntnisse und Fähigkeiten nutzen und fördern kann. Wie man flexibel auf sich ändernde Situationen reagiert, anstatt starrer Pläne. Es geht vor allem auch um Softskills und weniger um Hardskills. Denn i.d.R. sind die eintretenden Situationen anders, als man sie sich vorgestellt hat, man muss flexibel auf sie reagieren.
 
.....Uiii! "Springen´s" auch im "Tarnfleck" durch den Wald, "beißen" Schlangen die Köpfe ab und "üben" Feuer machen mit "Feuerstahl und Birkenrinde"??.....

fragt augenzwinkernd plotin
Uiuiui, das machen die Prepper? Dann bin ich ja doch keiner. Schade, ich hab' schon geglaubt ich weiß endlich was ich bin.
 
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