Die Deutsche Bank sucht Insidern zufolge nach einem Weg, um ihre Geschäftsbeziehungen mit US-Präsident Donald Trump zu beenden. Die Bank sei es leid, deswegen immer wieder in die Schlagzeilen zu geraten, sagten drei hochrangige Manager der Nachrichtenagentur Reuters. In den vergangenen Monaten habe ein Managementausschuss, der sich unter anderem mit Reputationsrisiken beschäftigt, verschiedene Optionen diskutiert.
Ein Vorschlag sei gewesen, die an Trump ausgereichten Kredite weiterzuverkaufen, um die Geschäftsbeziehungen mit dem Immobilienmogul zu beenden. Doch dieser Vorschlag habe nicht verfangen, unter anderem weil unklar sei, wer die Darlehen aufkaufen würde, sagte einer der Insider.
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An sein Familienunternehmen Trump Organization hat das Institut aktuell noch rund 340 Millionen Dollar an Darlehen vergeben, wie ein Insider sagte.
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Die Kredite, die für Trumps Golfplatz in Miami und Hotels in Washington und Chicago vergeben wurden, seien so gestaltet, dass die Trump Organization bislang nur Zinsen zahlen muss, sagten zwei der Insider. Die Tilgung des Darlehens findet also komplett am Ende der Laufzeit statt. Die Kredite werden 2023 und 2024 fällig, wie Dokumente zeigen. Die mit den Darlehen finanzierten Hotels und Golfclubs leiden unter der Corona-Krise, die Einnahmen sind wie in der gesamten Touristikbranche eingebrochen. Trump hatte zudem geplant, auf Golfplätzen wie dem in Miami Hotels und Häuser zu bauen, und so zusätzliche Einnahmen zu erwirtschaften. Doch bislang ist daraus nichts geworden.
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Sollte Trump nicht mehr Präsident sein, wäre es aus Sicht der Deutschen Bank einfacher, auf der Rückzahlung der Kredite zu bestehen, die Zwangsvollstreckung einzuleiten, wenn Trump die Darlehen nicht zurückzahlen oder refinanzieren kann, oder sie zu verkaufen, sagten zwei der Insider.
Da Trump persönlich für die Kredite bürgt, könnten seine Vermögenswerte beschlagnahmt werden, wenn er sie nicht zurückzahlen kann.