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Präsidentschaftswahl in den USA im Jahre 2020

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Markus79 schrieb:
Ich sehe das mit der US Wahl wie der chinesische Staatschef Xi. Die Wahl ist eine innere Angelegenheit der USA, weshalb der Wahlkampf nicht zusätzlich in anderen Ländern geführt werden sollte. Soviel Respekt muss sein.
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Der Respekt ist auch vorhanden, selbst für ein Wahlsystem, das wir als antiquiert und nicht wirklich demokratisch ansehen würden, zumal in den vergangenen Jahrzehnten vor allem republikanische Kräfte diverse Tricks angewendet haben, um Wahlkreise neu zu organisieren und so zuzuschneiden, dass sie auch dann in ihrem Sinne Ergebnisse erzielen, wenn im Staat selbst z.T. völlig andere Mehrheitsentscheidungen vorliegen.

Wenn aber ein Kandidat - und sei es der Amtsinhaber - sich bereits zum Sieger erklärt, ohne die Mehrheit zu haben und versucht, die weitere Auszählung fehlender Stimmen zu blockieren, dann ist das in hohem Maße undemokratisch. Er unterminiert damit die elementare Basis der Demokratie: Die Wahl selbst.
Damit unterscheidet er sich von einem Autokraten wie Lugaschenko in Belarus nur noch um Nuancen.

Ein solches Verhalten zu respektieren, das beschädigt nicht nur die Demokratie in den USA. Es beschädigt auch das Ansehen und Vertrauen in die Demokratie selbst - und das nicht durch das Beispiel eines osteuropäischen Zwergenstaats, sondern einer der ersten und größten Demokratien der Welt, ein Land, dass sich immer auf diese Werte berufen hat. In einer Demokratie muss sich der Bürger darauf verlassen können, dass eine der wenigen Einflussmöglichkeiten, die er hat - die Wahl der Kandidaten - auch ernst genommen wird.

Und sollte Joe Biden die letzten Wahlmänner gewinnen - wonach es aktuell aussieht, auch wenn es knapp wird - dann hat er im Übrigen nicht nur die Wahlmänner gewonnen, sondern auch die Mehrheit in absoluten Zahlen, auch wenn die im Wahlsystem der USA keine Rolle spielt. Maßgeblicher kann eine demokratische Legitimation nicht mehr sein.

Muzmuz schrieb:
Es stehen Fakten mit Ideologien im Wettstreit, dies ist der eigentliche Wahnsinn.
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Das amerikanische Volk war schon immer anfällig für schwarz-weiß Denken. Und wenn man gerade keine vernünftigen Argumente hat, dann beruft man sich halt auf die ewigen Werte, die dabei zu hohlen Phrasen verkommen oder dämonisiert den Gegner zum Marxisten.
Auch andere amerikanische Präsidenten haben sich schon solcher Methoden bedient - und waren deswegen damals auch in der Kritik, Ronald Reagan zum Beispiel.
Keiner aber hat es je gewagt, die Menschen derartig bewusst und nachhaltig zu belügen und auch zu spalten wie Donald Trump.

Wie würde man wohl einen (nicht-amerikanschen oder gar deutschen) Politiker ansehen, der sich vor die Öffentlichkeit stellt, Menschen die Menschlichkeit abspricht und Menschen als "Tiere" bezeichnet? Das haben nicht einmal die Nazis gewagt!
 
In De
Ellemaus schrieb:
Amerika und Polen ähneln sich jetzt schon sehr stark und Russland kann man mit Amerika nicht vergleichen, schon aus der Geschichte heraus.
Reicht dir diese Antwort jetzt?
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Das polnische Wahlsystem kenne ich nicht. Das amerikanische ist aber deutlich demokratischer als das deutsche, wenn auch mit Mängeln.
 
Da geistert ein Gerücht herum Trump hätte Wahlzettel mit Wasserzeichen drucken lassen, und kann so falsche eingeschobene Wahlzettel sofort entlarven. Stimmt das und er kann es beweisen wird Biden wohl das Handtuch werfen müssen.
 
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