dissidentin
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offenbar sitzt momentan die pistole bei polizisten sehr locker, da schon wieder eine frau erschossen wurde
quelle: http://de.nachrichten.yahoo.com/pol...isch-kranke-frau-reinickendorf-155937838.html
erst kürzlich gab es einen ähnlichen vorfall.
http://www.stern.de/panorama/frankf...schiesst-frau-nach-messerattacke-1686780.html
das verfahren wird wohl mit der begründung notwehr eingestellt werden.
einer der spektakuläreren fälle der durch die presse ging und heute noch geht war der fall des oury jalloh, der in seiner zelle verbrannte und sich angeblich selbst angezündet hatte, obwohl er an händen und füßen gefesselt war. anzumerken ist, dass vor einschließen in die zelle standardmäßig durchsuchungen stattfinden und sämtliche habseligkeiten abgenommen werden (auch feuerzeuge), zudem wurde die sprechanlage abgestellt und der feueralarm angeblich als fehlalarm interpretiert. im prozess traten große widersprüche in den aussagen der polizisten auf (auch bemängelt von den richtern), die polizisten wurden trotzdem alle freigesprochen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Oury_Jalloh
der komplette prozess ist hier zu finden:
http://www.prozessouryjalloh.de/
es gab 2010 einen anschlag mit einen selbstgebastelten feuerwerkskörper (damals genannt splitterbombe) auf einer demo, der wirklich scheiße war und es gab eine diskussion in einem polizeiforum. nicht lange nach eröffnen des threads meldete sich ein user, der darauf hinwies, dass die polizei schließlich schießen könne und ungeschoren davon käme, da sie den schuss rechtfertigen könnten nach diesem und jenen gesetz.
die beiträge habe ich eben noch einmal gesucht, allerdings wurden die des betreffenden users offenbar wohlweislich von dem moderator gelöscht.
allerdings ist noch einer davon vorhanden, da er als zitat in einem beitrag eines anderen users, der darauf antwortete steht. auch ein paar andere beiträge sind noch vorhanden von anderen usern, die darauf eingingen.
lt. meiner erinnerung waren noch krassere dabei und es wurde noch ein bißchen näher drauf eingegangen, insgesamt der schusswaffengebrauch aber nicht als letzte lösung in betracht gezogen, sondern eher als einfachste lösung gegen großmäulige demonstranten.
quelle: http://www.copzone.de/phpbbforum/viewtopic.php?f=14&t=56765&start=45
ich wäre als demoteilnehmer dazwischengegangen hätt ich jemanden mit so nem böller gesehen, weil ich gewalt gegen die polizei in so einem fall für falsch halte, v.a. auch weil das den hass auf demoteilnehmer eher anschürt.
allerdings erfüllt die polizei eine eindeutige funktion und es muss jedem polizisten klar sein, dass der job nicht ganz ohne ist, bevor er ihn wählt.
als reaktion gleich die schusswaffe in betracht zu ziehen, gehört da nicht hin, da die nur im notfall eingesetzt werden darf und das sollte jedem polizisten auch bewusst werden.
ich lese öfter in dem forum und abgesehen von dem für die polizei typischen - möglicherweise aus dem job heraus begründeten - menschenfeindlichen zynismus lese ich auch oft aussagen, die nicht konform mit bekannten gesetzen sind und auch oft pauschalisierungen ganzer menschengruppen (v.a. in bezug auf ausländer und autonome).
hier ist noch der einigermaßen aktuelle bericht von amnesty international
http://www.amnesty-polizei.de/d/wp-content/uploads/Polizeibericht-Deutschland-2010.pdf
ich bin keinesfalls gegen die polizei, ich finde dass die polizei eine sinnvolle funktion erfüllt und glaube eine gesellschaft ohne polizei als kontrollorgan würde nicht funktionieren. jedoch dies, sofern sie sich an die für alle geltenden gesetze halten und die wichtigkeit dessen auch verinnerlichen und dagegen vorgehen, auch wenn ihre kollegen täter wurden. das geschieht allerdings im hinblick darauf, wie im beruf grenzen übertreten werden (selbst schon gesehen, außerdem reichlich handyvideos auf youtube vorhanden) selten bis überhaupt nicht.
glaubt man einem monitor-beitrag der ard wurden im jahr 2007 alleine in berlin von 1834 angezeigten polizisten lediglich drei verurteilt.
ard-beitrag hier: http://www.youtube.com/watch?v=jO8rC4LTYaA
wie steht ihr zu dem thema, falls überhaupt? auch im hinblick auf die kennzeichnung von polizeiuniformen, dass eindeutig festgestellt werden kann, wer zu weit gegangen ist bei übertritten? ich finde zumindest mit einer nummer muss eine kennzeichnung erfolgen, da auch die polizei sich nicht in einem rechtsfreien raum bewegt.
Polizeiverstärkung erschoss psychisch kranke Frau in Reinickendorf
Berlin (dapd). Nach dem tödlichen Schuss auf eine 53-Jährige durch einen Polizisten in Berlin werden immer neue Details bekannt. Demnach war die Frau am Mittwochnachmittag in ihrer Wohnung durch einen als Verstärkung herbeigerufenen Beamten getötet worden, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.
Die 53-Jährige habe sich gegen die Vollstreckung eines Vorführungsbeschlusses des Amtsgerichts gewehrt und eine Mitarbeiterin des Bezirksamts sowie zwei Amtshilfe leistende Polizisten mit einem Messer bedroht. Die Frau sollte zum Amtsgericht Wedding gebracht werden, um sie in eine psychiatrische Klinik einzuweisen, sagte eine Justizsprecherin dem Onlineportal des "Tagesspiegels".
Allerdings widersetzte sich die Frau und verletzte einen Polizisten mit dem Messer leicht am Unterarm. Nach erfolglosen Versuchen, sie mit Pfefferspray zu überwältigen, forderten die beiden Polizisten Unterstützung an.
Als die Frau auch die hinzugerufenen Beamten mit dem Messer angriff, schoss ein erfahrener Führungsbeamter einer Einsatzhundertschaft auf sie, wie eine Polizeisprecherin sagte. Er habe die 53-Jährige so im Oberkörper getroffen, dass sie innerlich verblutete, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. Dies habe die Obduktion ergeben.
Gegen den Beamten wird nun wegen eines Tötungsdelikts ermittelt. "Wir gehen nach bisherigem Erkenntnisstand von einer Nothilfesituation aus", sagte Steltner. Der Beamte geht seinem Dienst laut Polizei derweil weiter nach.
"Ich gehe davon aus, dass der Schuss rechtlich einwandfrei war", sagte der Berliner Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Bodo Pfalzgraf, auf dapd-Anfrage. Auch wenn die Frau psychisch verwirrt gewesen sein sollte, "kann sich ein Polizist nicht erstechen lassen".
Laut Polizeisprecher Alexander Tönnies lernen Polizeibeamte während ihrer Ausbildung, eine Person "flucht- oder angriffsunfähig" zu schießen. Warum die beiden Polizisten und die herbeigerufenen Verstärkungskräfte die mit einem Messer bewaffnete Frau mit einem Schuss aufhalten mussten, ermittelt jetzt eine Mordkommission.
quelle: http://de.nachrichten.yahoo.com/pol...isch-kranke-frau-reinickendorf-155937838.html
erst kürzlich gab es einen ähnlichen vorfall.
http://www.stern.de/panorama/frankf...schiesst-frau-nach-messerattacke-1686780.html
das verfahren wird wohl mit der begründung notwehr eingestellt werden.
einer der spektakuläreren fälle der durch die presse ging und heute noch geht war der fall des oury jalloh, der in seiner zelle verbrannte und sich angeblich selbst angezündet hatte, obwohl er an händen und füßen gefesselt war. anzumerken ist, dass vor einschließen in die zelle standardmäßig durchsuchungen stattfinden und sämtliche habseligkeiten abgenommen werden (auch feuerzeuge), zudem wurde die sprechanlage abgestellt und der feueralarm angeblich als fehlalarm interpretiert. im prozess traten große widersprüche in den aussagen der polizisten auf (auch bemängelt von den richtern), die polizisten wurden trotzdem alle freigesprochen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Oury_Jalloh
der komplette prozess ist hier zu finden:
http://www.prozessouryjalloh.de/
es gab 2010 einen anschlag mit einen selbstgebastelten feuerwerkskörper (damals genannt splitterbombe) auf einer demo, der wirklich scheiße war und es gab eine diskussion in einem polizeiforum. nicht lange nach eröffnen des threads meldete sich ein user, der darauf hinwies, dass die polizei schließlich schießen könne und ungeschoren davon käme, da sie den schuss rechtfertigen könnten nach diesem und jenen gesetz.
die beiträge habe ich eben noch einmal gesucht, allerdings wurden die des betreffenden users offenbar wohlweislich von dem moderator gelöscht.
allerdings ist noch einer davon vorhanden, da er als zitat in einem beitrag eines anderen users, der darauf antwortete steht. auch ein paar andere beiträge sind noch vorhanden von anderen usern, die darauf eingingen.
Goldstern hat geschrieben:
Nur mal so am Rand bemerkt: das UZwG Berlin erlaubt die für den Schützen folgenfreie Erschiessung eines Täters bei derartigen Taten.... :verweis:
UZwG Bln ivm. folgenfreie Erschiessung? Wäre mir neu :gruebel:
lt. meiner erinnerung waren noch krassere dabei und es wurde noch ein bißchen näher drauf eingegangen, insgesamt der schusswaffengebrauch aber nicht als letzte lösung in betracht gezogen, sondern eher als einfachste lösung gegen großmäulige demonstranten.
quelle: http://www.copzone.de/phpbbforum/viewtopic.php?f=14&t=56765&start=45
ich wäre als demoteilnehmer dazwischengegangen hätt ich jemanden mit so nem böller gesehen, weil ich gewalt gegen die polizei in so einem fall für falsch halte, v.a. auch weil das den hass auf demoteilnehmer eher anschürt.
allerdings erfüllt die polizei eine eindeutige funktion und es muss jedem polizisten klar sein, dass der job nicht ganz ohne ist, bevor er ihn wählt.
als reaktion gleich die schusswaffe in betracht zu ziehen, gehört da nicht hin, da die nur im notfall eingesetzt werden darf und das sollte jedem polizisten auch bewusst werden.
ich lese öfter in dem forum und abgesehen von dem für die polizei typischen - möglicherweise aus dem job heraus begründeten - menschenfeindlichen zynismus lese ich auch oft aussagen, die nicht konform mit bekannten gesetzen sind und auch oft pauschalisierungen ganzer menschengruppen (v.a. in bezug auf ausländer und autonome).
hier ist noch der einigermaßen aktuelle bericht von amnesty international
http://www.amnesty-polizei.de/d/wp-content/uploads/Polizeibericht-Deutschland-2010.pdf
ich bin keinesfalls gegen die polizei, ich finde dass die polizei eine sinnvolle funktion erfüllt und glaube eine gesellschaft ohne polizei als kontrollorgan würde nicht funktionieren. jedoch dies, sofern sie sich an die für alle geltenden gesetze halten und die wichtigkeit dessen auch verinnerlichen und dagegen vorgehen, auch wenn ihre kollegen täter wurden. das geschieht allerdings im hinblick darauf, wie im beruf grenzen übertreten werden (selbst schon gesehen, außerdem reichlich handyvideos auf youtube vorhanden) selten bis überhaupt nicht.
glaubt man einem monitor-beitrag der ard wurden im jahr 2007 alleine in berlin von 1834 angezeigten polizisten lediglich drei verurteilt.
ard-beitrag hier: http://www.youtube.com/watch?v=jO8rC4LTYaA
wie steht ihr zu dem thema, falls überhaupt? auch im hinblick auf die kennzeichnung von polizeiuniformen, dass eindeutig festgestellt werden kann, wer zu weit gegangen ist bei übertritten? ich finde zumindest mit einer nummer muss eine kennzeichnung erfolgen, da auch die polizei sich nicht in einem rechtsfreien raum bewegt.
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