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Plotin's Gedanken

Vorbei
und wieder nur vorbei
ach... dass der Blitz der Wirklichkeit... vorbei

das er
nun wiederkehre... ach
der Himmel der die Zeit zerreißt... vorbei

ein Blick
eine kurze Ewigkeit
da bricht Donner über mich herein... vorbei

mein Herz
zerspringt im Wirbelschlag
und überschwemmt mit Röte mein Gesicht... vorbei

meine Güte
verbergen muss ich mich
bevor Du mich bemerkst und... alles weißt

plotin​
 
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Nurmehr
nur mehr Nur
da niemand mehr
durch das Zimmer geht...

an der Wand die Eulenuhr
die Augenblicke schlägt.

plotin​
 
Unaufhörlich wellt es
wie seit je... Träumerei
zu Trugbildern.

Erinnerungsstrände... längst
vom langen Sommer
leergeräumt.

Der Himmel ein Meer
ohne Küste... treiben lassen
verspricht den Transit.

Sanft in den Wogen verfangen
fällt lautlos der Schatten...
löscht die Gesänge am Strand.

Mit Samt bezogene Luft
gibt den Tag langsam auf
letztes Licht taucht ins Nass.

Auslicht an der Sonnenadresse
Kies so karg verstreut...
die Lyrik vermag´s.

Würdest du hierbleiben wollen?

plotin​
 
Die Welt wird ein wenig weiter
bevor sie sich wieder verschließt…
nicht anders oder besser
nur so als hat sie noch einmal
tief Luft geholt…
auch wenn es eine Lüge ist.

Welches Wort welche Wahrheit
fängt nicht als Lüge an?

Einsamkeit besitzt keine Wahrheit
keinen höheren Sinn den man gebraucht.

Sie ist unzählige Einzahl
und hat zu schweigen verlernt.

Kein ausgesprochenes Wort
zur Notwenigkeit der Welt
zwingt zur Handlung
aus der Handlung folgt
die Geschichte dem Unausgesprochenen.

plotin​
 
Auf den billigen Plätzen
hängt hoch
Anstand und Moral
überholt war hinzurichten
was gesetzt war...
auf den billigen Plätzen
hängt wohl jeder mal.

plotin​
 
Der Horizont hängt schief
er schwankt bei jedem Schritt

&

die Vernunft…als hätte sie die Welt gegen sich
hockt wütend im Sandkasten
und schmeißt mit Förmchen um sich

Keine zwei Meter weiter
aufgebracht bewerfen sie einander
mit gebratenen halben Hähnchen
bis Blut fließt

Wahrnehmungen… immenser Gewichtigkeit
treiben wie Rosinen im Hefeteig
auseinander

&

Die Nackenhaare schreien...
Lebensgefahr in Dauerschleife

plotin​
 
Nicht in einen Abgrund
nicht vorbei
nicht in Unendlichkeit
nicht für dich.

Wenn ich falle
fällt die Welt.

Aber nicht für dich...

du weichst zurück
über die Grenzen
deiner Welt und
fällst über mich
wie ein Reflex…
willst getragen... ertragen sein.

Aber nicht für mich...

zu nah kam
das letzte Mal.

In dem Moment
als du wichst
und deine Worte mitnahmst
ließ ich dich fallen.

plotin​
 
Die Stille hier... drinnen
weiß ich... dass sie mir zuhört
in allen Ecken hockt
nur darauf wartet.

Ja... sie schmeichelt.

Ich glaube inzwischen
sie wartet... nicht auf eine Regung von mir
sie will nur sein.

Ja... sie lauert.

Das tut sie...und hört
das Geräusch des Kratzens
wenn ich auf Papier schreibe... über sie
sie hört mich sogar...
wenn ich nach einem Streichholz greife.

plotin​
 
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Gedanken
halb geschmolzen
geistig Unverdaut...
ein grober Brocken
Ersprochenes
steckt im Hals.

(einmal Figur... dann wieder...)

Mechanischer Unsinn
organische Unvernunft
vielmals wiederholtes
als untaugliches
ästhetisches Ideal...
bedeutungslos.

(...das Brett... auf dem sie bewegt wird)

Retroaktive Spiegelung
im Krebsgang
auf elliptischer Bahn
sich aufbäumend...
da fällt es schwer
ehrlich zu sich selbst zu sein.

plotin​
 


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