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Persönliche Gedanken zu den Tageslosungen

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Jesus als Weichspülmittel - eine etwas groteske Vorstellung. Aber Jesus als Weichmacher verhärteter Herzen, das ist vorstellbar.
 
Jesus als Weichspülmittel - eine etwas groteske Vorstellung. Aber Jesus als Weichmacher verhärteter Herzen, das ist vorstellbar.

Wie macht denn der Mann, der nach dem Willen des Allmächtigen am Kreuz sterben musste (Matth. 26, 39+42-44) und der das Letzte Gericht noch zu Lebzeiten einiger seiner Jünger abhalten wollte (Matth. 16, 27+28), verhärtete Herzen weich? Durch Androhen der Verdammnis, wenn man sich nicht zu dem dreifaltigen Gott bekehrt (Mark. 16, 15+16), auf dessen Namen alle Menschen getauft werden sollen? (Matth. 28, 19+20)
 
Wie macht denn der Mann, der nach dem Willen des Allmächtigen am Kreuz sterben musste ......, verhärtete Herzen weich? Durch Androhen der Verdammnis, ...
Das ganze Pharisäertum und Schriftgelehrtentum der Juden lebte und arbeitete von und mit solchen Drohungen. Es war die Sprache der Zeit und die Auffassung von der Welt der Geister und der Verstorbenen.

Aus heutiger Sicht war das alles der antike, extreme religiöse Fanatismus, um die Leute nach Strich und Faden auszubeuten. Und zwar seit den Anfängen der jüdischen Kultur in Babylon, wo die Priesterschaft mit der Methode der Angst die Leute vom sumerischen Vielgottglauben abkehrten.

Auch Jesus Christus wurde in diese Angstwelt hinein geboren und lebte mit diesem Wortschatz genau so wie das allgemeine Volk, aus dem sich seine Jünger und Anhänger rekrutierten. Die Verdammungs-Vorstellungen waren allgegenwärtig und wurden überall eingebaut. Zunächst in der ersten mündlichen Weitergabe ihres neuen jüdischen Glaubens, der in Jesus Christus den versprochenen Messias erkannt hatte.

Das Altertum war geprägt von Angst, die im ganzen Römerreich vorherrschte. Es war deshalb für die ersten Aufschreiber der Evangelien selbstverständlich, die Angstsprache zu nützen.

Aber brauchen wir heute noch diese Angstmache, wo es heißt, du kommst in die Hölle, wenn du nicht heilig bist? Nein. Wir sehen es, wie die Islamisten und Fundamentalisten ihrer Vorstellung nach "heilig" sein wollen, um ja nicht in der ewigen Verdammnis und in der Hölle zu landen.
Selbstmordattentate und "heiliger Krieg" sind ausgerufen.

Und so ist es umso wichtiger, all jene religiösen Verdammungssprüche, alle Verdammungsvorstellungen und Verdammungsdrohungen ad acta zu legen, die es überhaupt gibt.
Das heißt, religiös - und nicht nur religiös - kommt der Mensch nur weiter, wenn er sich positiven Inhalten zuwendetet. Religiös genommen ist Liebe das wertvollste Gut, weltlich gesehen die Menschlichkeit. Alle Verdammnis kannst du über Bord werfen, gilt nicht.
 
Liebe das wertvollste Gut, weltlich gesehen die Menschlichkeit

"Wenn die Kirchen den Menschen 2000 Jahre nur
die Worte: "Keinen Krieg" od. "keine Bomben"
in's Herz geschrieben hätten - das wäre der Weg zur
Erlösung, d. h. zur Herauslösung aus dem Teufelskreis
der Vergeltung gewesen...
Und so bin ich fortgegangen...Ich wandte mich ab von
den Theologen...Und ihr Buch, die Bibel, war mir nicht
mehr Gottes Wort. Es wurde Menschenwort und
tröstete mich nicht."
(aus: Nein und Amen --mein Abschied vom traditionellen Christentum, Uta Ranke-Heinemann)
 
Zitat von Frischling:
Wie macht denn der Mann, der nach dem Willen des Allmächtigen am Kreuz sterben musste ......, verhärtete Herzen weich? Durch Androhen der Verdammnis, ...

Aber brauchen wir heute noch diese Angstmache, wo es heißt, du kommst in die Hölle, wenn du nicht heilig bist? Nein. Wir sehen es, wie die Islamisten und Fundamentalisten ihrer Vorstellung nach "heilig" sein wollen, um ja nicht in der ewigen Verdammnis und in der Hölle zu landen.

Selbstmordattentate und "heiliger Krieg" sind ausgerufen.

Gerade mit solchen Bibelaussagen, die Moslems als vom Jesus der Christen Verdammten hinstellen, werden benutzt, um bei islamistischen Fundamentalisten wie die IS-Terroristen Hass auf Christen zu erzeugen. Genau so, wie Moslemhetzer in unserer Gesellschaft bestimmte Koranaussagen benutzen, um Hass auf Moslems zu erzeugen.

Und so ist es umso wichtiger, all jene religiösen Verdammungssprüche, alle Verdammungsvorstellungen und Verdammungsdrohungen ad acta zu legen, die es überhaupt gibt.

Das heißt, religiös - und nicht nur religiös - kommt der Mensch nur weiter, wenn er sich positiven Inhalten zuwendetet. Religiös genommen ist Liebe das wertvollste Gut, weltlich gesehen die Menschlichkeit. Alle Verdammnis kannst du über Bord werfen, gilt nicht.

Alle Religionsmacher sollten bekennen, dass die höchste Macht im Sein nicht der in der BIBEL und KORAN behauptete rachsüchtige Gott und denkbar giftigste Feind der Religionsfreiheit sein kann, der ALLE Menschen unter die jeweilige Religion zwingen und der sich an „Ungläubigen“ mit Höllenstrafen rächen will. Dieses Bild Gottes ist aber verbunden mit anderen religiösen Versprechungen und wenn die nicht mehr geglaubt werden, sind die Religionsmacher arbeitslos. Den meisten Schäfchen geht es nämlich nicht um die Drohungen ihres Gottes, die werden einfach ignoriert. Es geht ihnen um die Versprechungen, die sie um jeden Preis glauben wollen. Auch um den Preis, Menschen anderer Religionen als „Ungläubige“ zu verachten oder gar durch Kreuzzüge gegen das Böse zu bekämpfen oder wie im Nahen Osten vom IS praktiziert zu ermorden.
 
Jesus Christus hat mich trotz allem meinem Unrecht angenommen und mich zu einem Kind Gottes gemacht. Zu einem Kind des Wahnsinns hat mich die sektische Hirnwäsche gemacht.

Ich sehe mir gerne die Filme von ziehden.erf.de an
Meine Sektenbrüder wollen das so
 
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